Betroffenen-Plattform: Papst Benedikt ist zentrale Figur kirchlicher Vertuschung - Gründe: u.a. ein Schreiben aus dem Jahre 2001, in dem er unter Androhung der schwersten Strafe, die die kath. Kirche aussprechen kann, angeordnet hat, dass alle Unterlagen zu Missbrauchsfällen nach Rom zu senden sind. Somit sind weltweit kaum Unterlagen zu diesen Fällen in den örtlichen Diözesen mehr vorhanden und die Täter können daher kaum rechtlich verfolgt werden.
(Wien, 28.2.13, PUR) “Wir weinen Papst Ratzinger sicher keine Träne nach. Er war die Zentral-Figur der Vertuschung von sexuellem Missbrauch“, sagt Sepp Rothwangl von der Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt. Insbesondere in seiner langjährigen Funktion als Chef der vatikanischen Glaubenskongregation hat Ratzinger die weltweite Vertuschung der Missbrauchsfälle organisiert. U.a. mit einem Schreiben 2001, in dem er unter Androhung der schwersten Strafe, die die kath. Kirche aussprechen kann, angeordnet hat, dass alle Unterlagen zu Missbrauchsfällen nach Rom zu senden sind. Somit sind weltweit kaum Unterlagen zu diesen Fällen in den örtlichen Diözesen mehr vorhanden und die Täter können daher kaum rechtlich verfolgt werden. “Ratzinger ist eine Schande für die Kirche“, so Rothwangl weiter. “Und es ist eine Schande für die Politik weltweit, die diesen Papst so lange akzeptiert und respektiert hat, anstatt ihn für seine Vertuschung zur Verantwortung zu ziehen.“