Freitag, 14. Oktober 2016

Bistum Trier: Entpflichtung, Zelebrationsverbot, Bischof Ackermann fordert "Aufarbeitung und Wiedergutmachung" - wegen Ladendiebstahls

Bischof Stephan Ackermann hat einen Trierer Bistumspriester von seinen Aufgaben entbunden. Der katholische Geistliche war bei einem Ladendiebstahl ertappt worden.

Wie unserer Zeitung gestern auf Anfrage bestätigt wurde, hat Bischof Stephan Ackermann seinen Mitbruder vor zwei Wochen von seinem Dienst in der Linzer Pfarreiengemeinschaft entpflichtet und ihm zudem verboten, öffentlich als Priester tätig zu werden.

Was dem 48-Jährigen konkret vorgeworfen wird, ist unklar. Der Bischof schreibt unter Verweis auf ein „staatliches Urteil“, es gehe um den Diebstahl geringwertiger Sachen. Nach Informationen unserer Zeitung soll der Geistliche beim Ladendiebstahl ertappt worden sein.

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Ein Dokumentarfilm von Patricia Marchart: "Die Kinder lassen grüßen"




Sie waren Ministranten, Schüler, Schutzbefohlene, Heimkinder und wurden von Priestern und Nonnen sexuell, emotional und körperlich misshandelt.

"Der ganze Film ist von einer Urkraft getragen, die von den Betroffenen ausging, damit das Schweigen ein Ende hat.

Vor dem ersten Interview wusste ich nicht, was passieren würde. Die Kamera war unser unabhängiger Beobachter, der alles nach außen transportierte. Ich hatte mir bewusst nichts vorgenommen. Die Betroffenen erzählten ihre Geschichten ganz von selbst. Als ob sie seit Jahrzehnten auf jemanden gewartet hätten, dem sie alles erzählen können. Was ich hörte, war schlimmer, als ich es mir je vorgestellt hatte. Ich bekam kaum Luft, meine Knie zitterten.

Was diesen Menschen, von Priestern, Nonnen und Angehörigen der katholischen Kirche angetan wurde, kann man mit Worten kaum beschreiben. Das können nur die Menschen selbst erzählen."

zur Homepage des Films auf "die-kinder-lassen-gruessen.at" (inkl. Trailer)

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Bistum Regensburg: Vorbestrafter Ex-Priester missbraucht erneut Kind - Mehrere Bistümer hatten in den vergangenen Jahren Warnungen vor dem Mann verschickt - allerdings nicht wegen der Vorstrafe wegen Kindesmissbrauchs (!)

Mehrere Bistümer hatten in den vergangenen Jahren Warnungen vor dem Mann verschickt

Ein einschlägig vorbestrafter und aus dem Kirchendienst entlassener katholischer Priester soll im Landkreis Deggendorf erneut ein Kind missbraucht haben. Die Mutter des schulpflichtigen Kindes habe die Taten Ende September angezeigt, der 52-Jährige sei daraufhin festgenommen worden, teilte die Staatsanwaltschaft Deggendorf am Mittwoch mit.

Mehrere Bistümer hatten in den vergangenen Jahren Warnmeldungen vor dem Mann verschickt. Diese bezogen sich aber nicht auf seine früheren Taten. Der aus dem Raum Mainz stammende Geistliche war 2008 des Klerikerstands enthoben worden. Weil er weiter als Pater aufgetreten sei, hätten mehrere Bistümer Warnmeldungen veröffentlicht, wie die Diözese Regensburg im März 2014.

Im Oktober 2015 habe die Diözese erneut alle Pfarrämter vor dem im süddeutschen Raum und an der österreichisch-ungarischen Grenze als Priester auftretenden Mann gewarnt. Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte, bezogen sich die Warnungen auf die pastoralen Aktivitäten, nicht auf die Vorstrafe wegen Kindesmissbrauchs.

Bistum Regensburg: Ex-Priester wegen Verdachts des Kindesmissbrauchs in U-Haft

Ein aus dem Klerikerstand entlassener ehemaliger Priester sitzt wegen des Verdachts des Kindesmissbrauchs in Untersuchungshaft.

Gegen den 52jährigen ehemaligen Priester wurde am 26. September auf Antrag der Staatsanwaltschaft Deggendorf durch das Amtsgerichts Deggendorf Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des sexuellen Missbrauchs von Kindern erlassen. Er befindet sich seither in Untersuchungshaft.

Der einschlägig vorbestrafte „Pater“ hatte sich, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, mit einem offensichtlich gefälschten Priesterausweis und unter Ausnutzung seiner Stellung als angeblicher Priester das Vertrauen eines Gemeindepfarrers sowie strenggläubiger Familien erschlichen und sich mitunter als Opfer eines Justizirrtums und einer Falschbeschuldigung dargestellt.

den vollständigen Artikel auf "wochenblatt.de" lesen