Sonntag, 28. August 2016

Bistum Trier: "Neutrale Ermittler sind ein Muss"

Wenn Vertreter von Opferverbänden diese Woche mit Blick auf Freisener Vorkommnisse von der Kirche unabhängige Gremien forderten, die sich mit den Verdächtigungen befassen, entspricht dies rechtsstaatlichen Grundsätzen. Es muss eine Trennung zwischen Beschuldigten und Ermittlern geben. Ansonsten ist die Wahrheitsfindung gefährdet.

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Donnerstag, 25. August 2016

Kardinal Marx: Verjährt, aber nicht vergessen - Hat Kardinal Marx einen Missbrauchstäter gedeckt?

Von Hannes Leitlein

2006 sei alles gemäß der damals geltenden Leitlinien entschieden worden. Ganz richtig ist das nicht: Bereits in den Vorgaben von 2002 stand: "Unmittelbar nach Kenntnisnahme eines Verdachts oder eines Vergehens leitet der Beauftragte die Prüfung ein." Der Verdacht bestand, auch wenn er für die weltlichen Organe als verjährt galt. Nur: Missbrauch verjährt kirchenrechtlich nicht.

Warum also hat das Trierer Bistum 2006 unter Marx keine Ermittlungen veranlasst? Und warum wurde Pfarrer M. der Umgang mit Kindern und Jugendlichen nicht bereits 2006, 2013 oder 2015 untersagt?

Mittwoch, 24. August 2016

Bistum Trier / Erzbistum München-Freising: unabhängige Aufarbeitung gefordert

Was haben die Nachforschungen bei den Missbrauchsvorwürfen in Freisen ergeben? Und wie setzen sich Verantwortliche dafür ein, dass es nicht zu sexuellen Übergriffen in der Kirche kommt? Ein Opferverband verlangt mehr Aufklärungswillen.

Bei den bistumsinternen Ermittlungen zu den Missbrauchsvorwürfen gegen einen ehemaligen Freisener Pfarrer geht es nur schleppend voran. Das kritisieren Betroffene. Deshalb fordern Vertreter der Opferorganisation „Sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche im Bistum Trier“ (MissBit) eine von der Kirche unabhängige Aufarbeitung... 

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Dienstag, 23. August 2016

Bistum Trier / Erzbistum München-Freising: Missbrauchsopfer kritisieren Bistum Trier und fordern externe Untersuchungskommission




Missbrauchsopfer bezweifeln, dass die katholische Kirche aus eigener Kraft eine umfassende Aufklärung über Kindesmissbrauch erbringt. Das sagt Thomas Schnitzler. Der Trierer ist Mitglied des ehrenamtlichen Betroffenenbeirates, der für das Bundesfamilienministerium arbeitet. Darum fordert der Experte ein externes Gremium, das Missbrauchsvorwürfe aufarbeitet. Die vom Trierer Bischof Stephan Ackermann für den Verantwortungsbereich der Deutschen Bischofskonferenz eingesetzte Untersuchungskommission könne dies nicht bewerkstelligen. So mangle es auch an Aufarbeitung zu Vorwürfen in Freisen. Dort soll sich ein ehemaliger Pfarrer mehrmals an Kindern vergangen haben (wir berichteten). 

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Bistum Trier / Erzbistum München-Freising: Pressemitteilung: "Wir sind Kirche" zu den Vorwürfen: Kardinal Marx wusste als Trierer Bischof vom Missbrauchsverdacht

Wir sind Kirche zu den Vorwürfen: Kardinal Marx wusste als Trierer Bischof vom Missbrauchsverdacht 

Zum einen wurden die Akten über die staatsanwaltlichen Ermittlungen gar nicht angefordert. Dass nach staatlichem Recht die Taten verjährt waren, also eine Strafverfolgung nicht mehr stattfand, ändert nichts daran, dass sie nach kirchlichem Recht geboten war. Man hat sich aber mit der Unschuldsbeteuerung des Priesters zufrieden gegeben. 

Zum anderen galt aber schon nach den Leitlinien von 2002, dass die Fürsorge dem Opfer gelten muss. Das ist offenbar unterlassen worden. Stattdessen konnte der beschuldigte Priester weiterhin im Amt bleiben, und empfohlene Präventionsmaßnahmen unterblieben.

Zum dritten zeigt der ganze Vorgang, dass bei den kirchlichen Verantwortungsträgern immer noch der Grundsatz gilt: Wir halten uns an die Vorschriften – solange es uns passt! Ziel kirchlichen Handelns muss aber der Mensch sein, nicht der Erhalt des Ansehens der Institution Kirche.

Wir sind Kirche erneuert daher die Aufforderung, das Versagen in der Vergangenheit offen einzugestehen, da sich nur so die Türen für eine wirkliche Aufarbeitung der Vertuschung sexualisierter Gewalt öffnen .

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Sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche: Church of England warnte Bischöfe vor Entschuldigungen

Einem internen Dokument zufolge wurden die Bischöfe der Church of England angewiesen, sich nicht für sexuelle Übergriffe zu entschuldigen, um so Klagen zu vermeiden.

So schreibt die britische Tageszeitung "The Telegraph" unter Berufung auf dieses "streng vertrauliche" Papier, welches erst kürzlich an die Öffentlichkeit gelangte: "Der Leitfaden – geschrieben 2007 und schließlich im letzten Jahr ersetzt – warnt die Bischöfe auch vor einem persönlichen Treffen mit Opfern und dann auch nur im Beisein eines Rechtsbeistandes". Auch wird vor der "unbeabsichtigten Wirkung, eine rechtliche Haftung zu akzeptieren" gesprochen, die infolge von sexuellem Missbrauch für die Diözesen anfallen könnte.

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Berechtigte Frage: Kann solch ein "internes Dokument" für die RKK in Deutschland ausgeschlossen werden?
Schließlich lehnte ausgerechnet der Missbrauchsbeauftragte der DBK, Bischof Dr. Stephan Ackermann, eine Entschuldigung ab. (ca)

Montag, 22. August 2016

Bistum Trier / Erzbistum München-Freising: Cardinal Marx faces accusations over handling of alleged abuse case

Accusations have been raised in a number of German media that Cardinal Reinhard Marx of Munich and Freising failed to remove from office a priest accused in 2006 of sexually abusing a minor.

The alleged abuser, it appears, was allowed to stay on as parish priest for a number of years, even going on overnight excursions with youth.

Saarland public broadcaster SR reports that Cardinal Marx, who was then Bishop of Trier, knew authorities were investigating a parish priest – identified only as "M" –  for allegedly sexually abusing a 15 year old boy.

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Bistum Trier / Erzbistum München Freising: Kardinal Marx Menghadapi Gugatan atas Penanganan Kasus Dugaan Pelecehan Seksual




Sebagaimana diberitakan EWTN News, Jumat (19/8), pelaku pelecehan tersebut, seperti yang terjadi selama ini, tetap tinggal di pastoran beberapa tahun belakangan, bahkan ia diperkenankan mendampingi darmawisata remaja.

Kardinal Marx juga menjadi presiden Konferensi Uskup Jerman, anggota Dewan Penasihat Kepausan yang menasihati Paus Fransiskus untuk mereformasi Gereja Katolik Roma dan koordinator Dewan Vatikan untuk masalah ekonomi.

Bistum Trier (biskup Triera) / Erzbistum München-Freising: Mediji optužili kardinala Marxa da je na mjestu župnika zadržao navodnog seksualnog zlostavljača




Kako prenosi Catholic News Agency, Marx je 2006, kao tadašnji biskup Triera, obavješten kako je jedan svećenik njegove biskupije, poznat pod kodnim imenom “M”, pod istragom zbog navodnog seksualnog zlostavljanja 15-godišnjeg dječaka. Crkvu u Njemačkoj potresa novi skandal, međutim čini se kako ovoga puta udarci dolaze sa sekularne strane. Naime, mediji su njemačkog kardinala Reinharda Marxa optužili […] Ovaj članak Mediji optužili kardinala Marxa da je na mjestu župnika zadrža

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Samstag, 20. August 2016

Bistum Trier / Erzbistum München-Freising: Das Versprechen von 2002: "Alles tun, um Wiederholungstaten zu verhindern"





"Seltene Ausnahmefälle im Bistum Trier"?

Quelle: "Zwischenbericht der Hotline der DeutschenBischofskonferenz für Opfer sexueller Gewalt" (Auswertungen bis zum Stichtag 25.10.2010)

Dazu heißt es im Originaltext des Zwischenberichts: "Vergleicht man die Verteilung der Meldungen wiederum mit der Frage, wie sich die Katholikinnen und Katholiken Deutschlands auf die Diözesen verteilen, gibt es einige signifikante Abweichungen. So meldeten sich aus Trier fast doppelt so viele Personen wie nach Anteil der Katholiken prozentual zu erwarten gewesen wären." ...



  • 25.07.2002 (Bonn): Die katholischen Bistümer Trier, Osnabrück und Hildesheim haben sich für ein konsequenteres Handeln bei sexuellem Missbrauch durch Priester ausgesprochen. Die Kirche habe das Ausmaß des Missbrauchs lange unterschätzt, sagte der Trierer Bischof Reinhard Marx in der Donnerstagsausgabe (25.07.02) der Koblenzer "Rhein-Zeitung". Die Diözesen müssten jedem Verdachtsfall nachgehen und dürften nichts vertuschen oder verheimlichen. (KNA/kirchensite.de)


Freitag, 19. August 2016

Bistum Trier / Erzbistum München-Freising: Bistum Trier spricht von Lernprozess

Das Bistum sei schriftlich in Kenntnis gesetzt worden, ohne nähere Angaben zu den Vorwürfen, erläuterte Uzulis. Von den laufenden Ermittlungen habe die Diözese zuvor nichts gewusst. Auch habe sich das mutmaßliche Opfer damals nicht ans Bistum gewandt, sondern direkt an die staatlichen Ermittlungsbehörden. Der Sprecher stellte klar, dass die Vorgehensweise des Bistums „unserem damaligen Verständnis“ der Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz von 2002 entsprochen habe. Man sei der Meinung gewesen, die Kirche könne zu keinem „besseren Ermittlungsergebnis“ gelangen als der Staat. Es sei damals „nicht differenziert betrachtet worden“, ob das Verfahren wegen fehlenden Tatverdachtes, mangelnden Tatnachweises oder Verjährung eingestellt wurde.

den vollständigen Artikel auf "die-tagespost.de" lesen

zur Erinnerung: "Der Kardinal, der Missbrauch und die Missverständnisse" (12.01.2013)



den vollständigen Artikel aus dem Jahr 2013 auf "schwaebische.de" lesen

Bistum Trier / Erzbistum München-Freising: Accusations Against Cardinal Marx for Handlung of a Sex Abuse case

Kardinal Marx: Papal Advisor Under Fire for Negligence on Sexual Abuse  

Since 16 August 2016, many reports have been published in Germany indicating that Cardinal Reinhard Marx — Archbishop of Munich, head of the German Bishops’ Conference, and one of the close collaborators of Pope Francis — may be guilty of negligent conduct concerning a sexual abuse case in the Diocese of Trier (of which he was then-bishop) ten years ago. The reports have been so numerous that Katholisch.de, the official website of the German Bishops, had to publish an article on the matter to clarify known details.

As the German magazine FOCUS reports on 16 August, Cardinal Marx had knowledge of the abuse case of one of his priests in Trier, but did not take further steps to remove him from his office.

In 2006, a legal investigation from the state against this abusive priest was suspended due to the statute of limitations. According to the FOCUS, however, later in 2013 and 2015, other law suits were filed against that same priest. Only recently, after the new bishop of Trier finally requested the state’s files on the matter earlier this year, was the priest in question forbidden to offer Holy Mass or to have contact with children and youth. As FOCUS put it: “According to Church’s Law, these deeds [of sexual abuse of minors] are not time-barred.”

Katholisch.de says that Cardinal Marx did not follow up on this abuse case which was declared to be time-barred (past the statute of limitations) in the eyes of the state. Thus, even though Marx knew of the case and of the fact that there was a problem at hand, he did not pursue it in a way that would fulfill his moral duty as bishop and guardian of his flock...

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Accusations Against Cardinal Marx for Handling of a Sex Abuse Case

The President of the German Bishops' Conference is being criticized in a suspected case of sexual abuse of a minor ten years previously by a priest in the diocese of Trier.

Trier: The President of the German Bishops' Conference, Reinhold Cardinal Marx is being criticized in a suspected case of sexual abuse of a minor ten years previously by a priest in the diocese of Trier. 

As reported by Saarland Broadcasting, Marx knew as the then Bishop of Trier in 2006 of the legal proceedings against the clergyman. While the accused had partially confessed to the abuse of a young person, the charges had reached the statute of limitations and the authorities discontinued the investigation. The diocese of Trier had thoroughly questioned the pastor, after the latter had denied the allegations. The files of the judiciary were not requested. 

As a spokesman for the prosecutor of Saarbrücken confirmed on Wednesday for the Catholic News Agency (KNA). the diocese was informed in 2006 about the termination of the criminal proceedings. However, that was probably done informally - without giving any reasons, such that the adjustment was made ​​due to the statute of limitation.

A spokesman for the Archdiocese of Munich and Freising confirmed on the same day that Marx took part in a meeting of the Staff Council of the Roman Catholic Diocese of Trier in 2006, in which a message of the prosecution was that the case was being handled by discontinuing the investigation...

Mittwoch, 17. August 2016

Bistum Trier / Erzbistum München-Freising: Vorwürfe gegen Kardinal Marx wegen Umgang mit Missbrauchsfall - über "Leitliniendiskrepanz" und "Lernprozesse"


Kardinal Marx


  • "Leitliniendiskrepanz": In einem zehn Jahre zurückliegenden Verdachtsfall von sexuellem Missbrauch eines Minderjährigen durch einen Priester im Bistum Trier steht der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Münchner Kardinal Reinhard Marx, in der Kritik. (domradio.de, kath.netkatholisch.de, religion.orf.at, focus.de, etc.)


  • Trierer Missbrauchsfall: Bistum spricht von Lernprozess "Die deutschen Bischöfe haben Konsequenzen gezogen" Der Staatsanwalt habe das Bistum im November 2006 über eine wegen Verjährung eingestellte Ermittlung gegen einen Priester "wegen sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen und Körperverletzung" informiert, sagte Bistumssprecher Andre Uzulis am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der damalige Bischof, Reinhard Marx, heute Erzbischof von München und Freising, und sein Generalvikar Georg Holkenbrink hätten daraufhin "weitere Untersuchungen nicht für erforderlich gehalten". (domradio.de)



Dienstag, 16. August 2016

Bistum Trier / Freisen: Aufklärung auf katholisch - Ermittler in eigener Sache


Aufklärung auf katholisch: Ermittler in eigener Sache 

Dr. Georg Holkenbrink
damaliger Generalvikar und heutiger Offizial des Bistums Trier führt Gespräche mit mehreren mutmaßlich Betroffenen, die sich inzwischen gemeldet haben



Bereits am 17.06.2016 berichtete der WDR in seiner Sendung "Diesseits von Eden"  darüber,  dass 2006 der damalige Weihbischof Stephan Ackermann, Bischof Reinhard Marx sowie der damalige Generalvikar Georg Holkenbrink nachweislich über das Verfahren gegen den ehemaligen Freisener Priester informiert wurden.

Umso absurder ist es, dass ausgerechnet der heutige Offizial, Dr. Georg Holkenbrink, selbst die Gespräche mit den Betroffenen führt und für die Durchführung der kirchenrechtlichen Voruntersuchung des Kirchlichen Verfahrens zuständig ist, - obwohl er 2006 in der Personalkommission saß, die über diesen Verdachtsfall informiert wurde. - "Aufklärung" auf katholisch. (ca)



    Bildquelle: Bistum Trier 

Bistum Trier / Freisen: Marx wusste von Missbrauchsverdacht - unternahm aber nichts



"Brisant", MDR, Dienstag, 16.08.2016, 18.10h




Marx wusste von Missbrauchsverdacht
Von den Missbrauchsvorwürfen gegen den ehemaligen Pfarrer von Freisen wusste auch der damalige Trierer Bischof und heutige Kardinal Reinhard Marx. Nach SR-Informationen erfuhr er im Jahr 2006 von den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen den katholischen Pfarrer wegen des Verdachts auf Missbrauch eines 15-Jährigen, unternahm aber nichts...


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Bistum Hildesheim lässt Umgang mit den Missbrauchsvorwürfen gegen Bischof Janssen und Priester Peter R. überprüfen. Darüber hinaus soll bewertet werden, wie die Entscheidungsträger des Bistums mit den Fällen umgegangen sind

Das Bistum Hildesheim hat das Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) aus München mit der externen Aufarbeitung von zwei Fällen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs beauftragt, die der Diözese gemeldet worden sind.

Dabei handelt es sich um den Vorwurf des sexuellen Missbrauchs gegen den verstorbenen Hildesheimer Bischof Heinrich Maria Janssen, außerdem um verschiedene Vorwürfe sexuellen Missbrauchs gegen den pensionierten Priester Peter R.

Die Mitarbeiter des IPP sollen klären, ob es neben den bekannten Missbrauchsvorwürfen weitere Hinweise auf sexuelle Übergriffe durch die beiden Geistlichen gibt. Darüber hinaus sollen sie bewerten, wie die Entscheidungsträger des Bistums mit den Fällen umgegangen sind und ob es ein institutionelles Versagen gegeben hat, das die mutmaßlichen Missbrauchstaten erleichtert und deren Verfolgung erschwert hat.


Janssen, von 1957 bis 1982 Hildesheimer Bischof, soll in seiner Amtszeit einen Jungen sexuell missbraucht haben. Der Vorwurf gegen ihn wurde im vergangenen Jahr erhoben. Gegen Peter R., der bereits im Zentrum des Missbrauchsskandals am Berliner Canisius-Kolleg mit mehr als 100 Opfern stand, hatte 2010 eine 14-Jährige in Hildesheim Vorwürfe erhoben. Das Bistum räumte später ein, den Vorwurf zu spät an die Staatsanwaltschaft weitergegeben zu haben.

Das Institut soll untersuchen, ob es weitere Hinweise auf sexuelle Übergriffe durch die beiden Geistlichen gibt und ob es darüber hinaus noch Missbrauchsfälle im Bistum gibt. Außerdem soll das Präventionskonzept des Bistums gegen Missbrauch auf den Prüfstand gestellt werden. Ergebnisse sollen Mitte 2017 vorliegen.

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Donnerstag, 11. August 2016

Odenwaldschule: Mildere Bewährungsstrafe für Besitz von Kinderpornos - Begründung für das neue Urteil wurde nicht genannt

Weil er Kinderpornos besessen hatte, hat ein Ex-Lehrer der Odenwaldschule in einem neuen Prozess eine mildere Strafe erhalten. Das Landgericht Darmstadt verurteilte den 35-Jährigen am Donnerstag in dem Berufungsverfahren zu einem Jahr Haft auf Bewährung, wie das Gericht mitteilte.

Der Mann war angeklagt, in seiner Zeit an der inzwischen geschlossenen Privatschule zwischen 2011 und 2014 Unmengen entsprechender Dateien auf seinem Computer gehabt zu haben. Eine Begründung für das neue Urteil wurde nicht genannt.

Das Amtsgericht Bensheim hatte den Mann im Februar dieses Jahres zu einer Haftstrafe von einem Jahr und zwei Monaten ohne Bewährung verurteilt. Der Vorsitzende Richter bezeichnete ihn damals als "pädophil und latent gefährlich", weitere Straftaten seien nicht auszuschließen.

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  • Bewährung für früheren Lehrer der Odenwaldschule: Ein ehemaliger Lehrer der Odenwaldschule hatte Kinderpornos besessen. In der Berufung hat er nun eine mildere Strafe bekommen. Doch das letzte Wort könnte in dem Fall noch nicht gesprochen sein. (den vollständigen Artikel auf "faz.net" lesen)
  • Mittwoch, 10. August 2016

    Erzbistum München-Freising: Urteil im Ettaler Missbrauchsprozess - Ehemaliger Präfekt muss für 7 Jahre in Haft

    Im Prozess gegen einen 46-jährigen, ehemaligen Religionslehrer und Präfekten am Klosterinternat Ettal hat das Gericht am Nachmittag das Urteil gesprochen. Der Angeklagte muss unter anderem wegen des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen sieben Jahre ins Gefängnis.

    Es war der zweite Missbrauchsprozess gegen Jürgen R. alias Pater Georg. Bereits im vergangenen Jahr war er wegen sexuellen Missbrauchs an drei Kindern zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt worden. Noch während dieses ersten Prozesses hatte die Aussage eines betroffenen, ehemaligen Schülers weitere staatsanwaltschaftliche Ermittlungen in Gang gesetzt.

    den vollständigen Artikel auf "br.de" lesen


    • "Du musst verheimlichen. Du musst lügen. Du darfst nichts sagen." So fasst die Vorsitzende Richterin die Gebote zusammen, die der Priester, Religionslehrer und Präfekt dem Buben in Kloster eben auch vermittelt habe. Vielen ehemaligen Ettaler Zöglingen mögen diese meistens unausgesprochen Regeln bekannt vorkommen, doch das Kloster und seine 2010 ans Licht gekommene jahrzehntelange Geschichte von Missbrauch und Misshandlung spielen in dem Prozess sonst keine Rolle... "
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    Samstag, 6. August 2016

    sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche: "Der exemplarische Fall des Paters G."

    Der Skandal hört nicht auf. Die Pflicht zur Aufklärung endet nicht. - Dazu gehört es auch, Selbstrechtfertigungen zu widersprechen, auf die Betroffenen zu hören und ihren Zorn zu respektieren.

    Ein Täter, der nur zugibt, was ihm nachzuweisen ist. Ein Kloster, das zunächst trotz des Geständnisses die Zeugen und Opfer penibel auf ihre Glaubwürdigkeit überprüfen ließ - um dann bitter zu erkennen, dass der Mitbruder sie zehn Jahre lang angelogen hat. Die Betroffenen, die erst laut werden müssen, bevor etwas passiert, die ihre Demütigung noch einmal im Kopf erleben müssen, bevor der Täter bestraft werden kann: In verschiedenen Konstellationen taucht das immer wieder auf, wo Fälle sexueller Gewalt offenbar werden. Und dass sie heute immer noch auftauchen, lässt ahnen, über wie vielen Fällen immer noch die Decke des Schweigens und Verdrängens liegt.

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    Donnerstag, 4. August 2016

    Erzbistum München-Freising / Ettal: ehemaliger Pater muss sich zum zweiten Mal wegen sexuellen Missbrauchs verantworten - Kloster erschwerte Aufklärung

    Zum zweiten Mal musste sich heute ein ehemaliger Pater aus dem Kloster Ettal vor dem Münchner Landgericht wegen sexuellen Missbrauchs an einem Internatsschüler verantworten.

    Abt Barnabas glaubte den Schülern des Internats und damit seinen eigenen Schutzbefohlenen nicht. Er wollte mittels Gutachten und Top-Anwälten die Unschuld eines zumindest zeitweise geständigen und durch zahlreiche Zeugen belasteten Täters beweisen.

    • Zweiter Prozess gegen Pater
    • kein vollständiges Geständnis
    • Urteil soll am kommenden Mittwoch fallen
    • Wut und Enttäuschung über Pater in Ettal
    • Kloster erschwert Aufarbeitung

    Erzbistum München-Freising / Ettal: Neues Verfahren - Hat der Ettaler Pater noch mehr Kinder missbraucht?

    Weil er sich in 21 Fällen an Kindern vergangen hat, wurde ein Benediktinerpater aus dem Kloster Ettal bereits verurteilt. Fast eineinhalb Jahre später steht er wieder vor Gericht.

    Der wegen sexuellen Missbrauchs in 21 Fällen verurteilte ehemalige Ettaler Benediktinerpater G. muss sich seit Donnerstag erneut vor einem Münchner Gericht verantworten. In 21 Fällen hatte der frühere Internatspräfekt und Religionslehrer zwischen 2001 und 2005 an drei Schülern sexuelle Handlungen vorgenommen. Die Opfer waren zwischen 12 und 15 Jahre alt. Die Haftstrafe wurde für vier Jahre zur Bewährung ausgesetzt....

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