Das Bündnis “Aufklärung”, dem verschiedene Opferinitiativen sowie Verbände wie “Wir sind Kirche” und die Katholische Studierende Jugend (KSJ) angehören, untermauerten am Montag ihre Kritik am Umgang der Kirche mit der Missbrauchsaffäre. Eine staatliche Institution müsse deren Aufarbeitung übernehmen, verlangten sie. “Noch immer sieht es so aus, als ob die Frage nach der Aufklärung der Missbrauchsfälle in der Kirche eher als Imageproblem behandelt” werde, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung, in der auch vom “tiefsten Verrat am Evangelium in der Kirchengeschichte” die Rede ist.
Auf dem Vorplatz des Trierer Doms protestiert das Bündnis unter anderem mit einer Mahnwache aus leeren Aktenordnern gegen Versuche, Missbrauchsfälle weiter zu vertuschen. Für Dienstagnachmittag war eine Demonstration zum Tagungsort der Bischöfe geplant. Zollitsch stellte klar, dass es kein Treffen zwischen Bischöfen und Vertretern von Opferverbänden geben werde. Man wolle sich die Tagesordnung “nicht von außen” bestimmen lassen.