Sonntag, 30. September 2018

Hinweis in eigener Sacher



Weitere aktuelle Meldungen deutschlandweit
 finden sich ab auf der Seite "Aktuelles"
Auf der "Startseite" finden sich weiterhin Meldungen,
die Bischof Ackermann,
Kardinal Marx (als ehemaliger Bischof von Trier)
und das Bistum Trier betreffen.

Donnerstag, 27. September 2018

Bistum Trier: "Wir empören uns!" - Erfahrungsberichte und offene Fragen nach der MHG-Studie




Missbrauchsopfer im Bistum Trier und Pastoralreferenten fordern die Öffnung aller Archive durch den Bischof. Und die Nennung der Missbrauchstäter, die noch unerkannt ihren Dienst tun.  Wie ist das möglich?“, fragten gestern Thomas Schnitzler von MissBiT und Heiner Buchen, Pastoralreferent aus Saarbrücken. Beide kritisierten, dass nicht alle Akten zur Einsicht bereitgestellt worden seien. „Wurden zum Beispiel im Bistum Trier alle Dokumente ausgehändigt? Ist der so genannte Giftschrank – das ist das Geheimarchiv der Kurie, zu dem nur der Bischof Zugang hat – geöffnet?“, fragten Schnitzler und Buchen. Der Leiter der Studie spreche von einer „Spitze des Eisbergs“. Was bedeute, dass viele Verbrechen, die an Kindern und Jugendlichen geschahen, bisher unbekannt geblieben seien. „Das bedeutet aber auch, dass immer noch unerkannt Täter als Priester im Einsatz sind“, betonten Buchen und Schnitzler.


den vollständigen Artikel auf "saarbruecker-zeitung.de" lesen

Mittwoch, 26. September 2018

"Körpersprache"



Bistum Trier: Trierer Generalvikar von Plettenberg: "Für das Bistum Trier bekenne ich mich, gemeinsam mit unserem Bischof Stephan Ackermann zu dieser Verantwortung"

"Für die meistens von Klerikern begangenen Verbrechen tragen wir als katholische Kirche insgesamt und wir Leitungsverantwortliche im Besonderen mit die Verantwortung. Für das Bistum Trier bekenne ich mich, gemeinsam mit unserem Bischof Stephan Ackermann, zu dieser Verantwortung."

Bistum Trier: Unklare Antwort von Bischof Ackermann bei Frage nach Verantwortung

Dobovisek: "Trotzdem bleibt die Frage nach der Verantwortung offen. Meine Kollegin Christiane Florin aus unserer Redaktion "Religion und Gesellschaft" hat gestern berichtet von ihrer Frage am Schluss der Pressekonferenz gestern in Fulda. Auf ihre Frage, ob unter den mehr als 60 versammelten Bischöfen einer oder zwei sagen würden, ich habe so viel persönliche Schuld auf mich geladen, ich kann mein Amt nicht mehr wahrnehmen, gab es eine sehr kurze Antwort. Die hieß: Nein! Niemand übernimmt Verantwortung. – Warum nicht?"

Ackermann: "Das kann man ja so nicht sagen. Sie haben recht, genauso war es gestern Nachmittag. Die Frage war ja, sagt jemand, ich habe solche Schuld auf mich geladen, ich kann mein Amt nicht weiter ausführen. Verantwortung übernehmen wir ja auch jetzt für eine nachfolgende Generation von Bischöfen. Da hat es ja jetzt auch einen großen Generationswechsel gegeben in den letzten Jahren. Wir übernehmen Verantwortung. Das andere ist aber, dass jemand sagt, ich bin jetzt wirklich persönlich, habe so verbrecherisch oder grob fahrlässig gehandelt, das kann ich nicht mehr verantworten, im Dienst zu bleiben."

Bistum Trier: Marx als ehemaliger Bischof vor Trier: "Konkret habe ich mir nichts vorzuwerfen"

Ja, bekennt Marx, auch er gehöre zu denen, die in der Vergangenheit nicht "zuhören" wollten. Doch was heißt das genau? Etwas konkreter wurde er einen Tag vor der Pressekonferenz bei einem kurzen Statement: Es stimme, sagte er da, dass früher nicht jeder Vorgang in den Akten gelandet sei. Daran habe er selbst "Erinnerungen". Aber konkret vorzuwerfen habe er sich nichts. Als er sich zum ersten Mal mit dem Thema Missbrauch konfrontiert sah, habe er sich die Dinge ja nicht einmal vorstellen können, von denen da die Rede war. "Natürlich kann man jetzt sagen: Sie sind naiv, Herr Kardinal."
Ob dem wirklich so ist? Oder ob Marx mehr wusste, als er jetzt zugibt? Die Studie ist bei der Beantwortung der Frage jedenfalls keine Hilfe.

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Bistum Trier: Leitung des Bistums gibt jahrelange Vertuschung zu

Die Leitung des Bistums Trier gibt zu, jahrelang Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen durch Priester vertuscht zu haben. „Wir haben den Mantel des Schweigens über ihre Taten gedeckt“, sagte Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg gestern bei einer Pressekonferenz in Trier. Man stehe erschüttert vor dem verbrecherischen Missbrauch. „Wir müssen uns zu Recht fragen lassen, warum Bistumsverantwortliche dem Schutz der Täter und der Institution Kirche Vorrang eingeräumt haben vor dem Schutz der Betroffenen“, sagte Plettenberg. Er und Bischof Stephan Ackermann würden sich zu der Verantwortung für die Taten bekennen.

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Bistum Trier/Albertinum: Bistum räumt nach Vorstellung der Studie weitere Fälle von sexuellem Missbrauch ein

Seit dem TV-Bericht haben sich beim Bistum Trier einige mutmaßlich Betroffene gemeldet, wie Sprecherin Judith Rupp bestätigte: „Inzwischen ist klar, dass es gegen alle drei Leiter des Albertinums Vorwürfe sexueller und körperlicher Gewalt gibt.“ Laut Rupp hatte man zuvor keinen Zusammenhang zwischen den Fällen gesehen.

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Dienstag, 25. September 2018

Bistum Trier: 140 Betroffene, die sich seit 2010 im Bistum Trier meldeten, flossen nicht in die Studie ein

Kirchenstudie zu Missbrauch: Viele Fälle an Rhein und Saar
Im Bistum Trier sind demnach in den Personalakten seit 1946 insgesamt 148 Priester wegen sexuellen Missbrauchs beschuldigt worden. Betroffen waren insgesamt 442 Opfer. 

Nach Angaben des Trierer Generalvikars waren unter den 442 Opfern 252 männliche. Es gab demnach 54 staatliche und 67 kirchenrechtliche Verfahren. Von den staatlichen Verfahren wurde fast die Hälfte (25) eingestellt. In 16 Fällen sei es zu Freiheitsstrafen gekommen, bei drei Fällen gab es Geldstrafen. Sechs Priester wurden aus dem Klerikerstand entlassen. «Es gibt kirchlicherseits in diesem Zusammenhang nichts zu beschönigen oder zu beschwichtigen», sagte er.

Zudem meldeten sich seit 2010 insgesamt 140 Opfer beim Bistum Trier, die 75 Priester beschuldigten. Diese Zahlen flossen nicht in die Studie ein. Das Bistum bewilligte 96 von 104 Anträgen auf Zahlungen wegen erlittenen Leides. Gezahlt wurden 475 500 Euro. Zum Bistum Trier gehören knapp 1,4 Millionen Katholiken in Rheinland-Pfalz und im Saarland.

den vollständigen Artikel auf "welt.de" lesen

Bistum Trier: Hinweise auf 442 Betroffene und 148 Beschuldigte im Bistum Trier

Bistum Trier
Das Bistum Trier hat 4.680 Personalakten ausgewertet und insgesamt 148 Hinweise auf Beschuldigte sowie 442 Betroffene gefunden. Insgesamt gab es 67 kirchliche Verfahren, die meisten davon dienstrechtlich, aber auch 16 kirchenrechtliche mit Sanktionen bis hin zur Suspendierung und Entlassung aus dem Klerikerstand. Außerdem gab es 54 Verfahren vor staatlichen Gerichten, von denen 25 eingestellt wurden und 4 mit Freispruch endeten. Insgesamt gab es 104 Anträge auf Anerkennungsleistungen.

 Quelle: "Das sind die Zahlen aus den Bistümern", "katholisch.de"

Montag, 24. September 2018

Bistum Trier: ehemaliger Trierer Bischof Reinhard Marx nach acht Jahren: "Viele Menschen glauben uns nicht mehr"

Die Tagesordnung ihrer Herbstvollversammlung ist nur noch Makulatur. Die katholischen Bischöfe werden in dieser Woche in Fulda vor allem über das Thema Missbrauch sprechen. Es geht auch um ihre eigene Verantwortung.Und so suchen die Bischöfe erst einmal Orientierung in Fakten und Zahlen. In Fulda haben sie erstmals seit Menschengedenken ihre vorab festgesetzte Tagesordnung komplett umgekrempelt. 

Zwei neue Fragen rücken in den Vordergrund: Wie steht es um die Verantwortung und Beteiligung von Bischöfen - an Taten selbst und vor allem an deren Vertuschung, insbesondere durch Versetzung der Täter und Manipulation der Akten? Und die zweite, nicht weniger beunruhigende: Sind die jetzt bekannt gewordenen Fallzahlen nur die Spitze des Eisbergs? Etwa weil Akten fehlen und sich zahlreiche Betroffene nicht gemeldet haben. Oder aber führen sie im Gegenteil zu einer Überzeichnung, weil in der Studie echte Täter und bloße Beschuldigte in einen Topf geworfen werden?

Berührende Szenen am Gedenkort für die Opfer sexuellen Missbrauchs durch katholische Patres am Johanneum Homburg


Quelle: Saarländischer Rundfunk, "Aktueller Bericht", 21.09.2018





"Ein Bild von Menschen, die Seite an Seite, miteinander, füreinander, Hand in Hand, 
gemeinsam, Schritt für Schritt ein Stück des Weges in ihrem Leben gegangen sind, 
der JETZT einen Stein weniger hat." 

Quelle: fb



Bildquelle: "pfälzischer-merkur.de"


Samstag, 15. September 2018

Bistum Trier: Offizielle Pressemitteilung von Bischof Ackermann zur Studie "Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“

Die offizielle Pressemitteilung von Bischof Ackermann zu den Ergebnissen der Studie  beginnt mit den Worten "Aufgrund der Indiskretion und damit verbundenen Veröffentlichung der Studie  (...).  Sein Bedauern und sein Ärger gilt in erster Linie der Tatsache, "dass die bisher vertraulich gebliebene Studie und somit das Ergebnis vierjähriger Forschungsarbeit (...)  heute durch Medien veröffentlicht worden ist."

dbk.de (12.09.2018)

Bischof Ackermann: „Wir wissen um das Ausmaß des sexuellen Missbrauchs, das durch die Ergebnisse der Studie belegt wird."

Bischöfe bedauern vorzeitige Veröffentlichung von Missbrauchsstudie:  Bischof Ackermann gibt an,  "Wir (??? Anmerk. ca)) wissen um das Ausmaß des sexuellen Missbrauchs, das durch die Ergebnisse der Studie belegt wird."Es ist für uns bedrückend und beschämend,“ so Bischof Ackermann. Doch „gerade mit Blick auf die Betroffenen sexuellen Missbrauchs“ sei die „verantwortungslose Vorabbekanntmachung der Studie ein schwerer Schlag,“ betonte der Bischof. Wie geplant werde sich die Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz jedoch am kommenden 25. September „mit der Studie und den daraus zu ziehenden Konsequenzen“ befassen. „Wir werden die Studie gemeinsam mit dem Forscherkonsortium am Mittag in einer Pressekonferenz vorstellen und erläutern,“ kündigte Ackermann an.

Vaticannews.va (12.09.2018)