Sonntag, 3. Februar 2013

"Prostest gegen deutsche Bischöfe"


Proteste gegen Bischöfe in Trier


Trier. Ein breites Bündnis kirchenkritischer und kirchenreformerischer Kräfte plant während der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz vom 18. bis 21. Februar Proteste gegen den Umgang der katholischen Kirche mit Missbrauchsfällen

Initiatoren sind die Saarbrücker Initiative gegen sexualisierte Gewalt, die Katholische Studierende Jugend (KSJ), die Initiativen "Kirche von unten" und "Wir sind Kirche", die Leserinitiative Publik Forum, die Initiative "Missbit", das Netzwerk "schafsbrief.de" sowie die "Initiative Ehemaliger Johanneum Homburg".
Die Kirchenkritiker planen vor oder nach den Pressekonferenzen der Bischöfe zu Beginn und am Ende ihrer Frühjahrsvollversammlung eigene "Eröffnungs- und Abschlusspressekonferenzen". Am 18. Februar soll um 20 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema Missbrauch in der katholischen Kirche stattfinden, zu der die Initiatoren unter anderem den Trierer Bischof Stephan Ackermann eingeladen haben.

Ab dem 18. Februar planen "schafsbrief.de", "Missbit" und die "Initiative Ehemaliger Johanneum Homburg" eine "Dauerkundgebung" auf dem Domvorplatz und in der Trierer Fußgängerzone. Die drei Organisationen wollen nach eigenen Worten "über einen Zeitraum von vier Tagen hinweg einen Aktenberg leerer Missbrauchsakten entstehen lassen". Am 19. Februar, dem "zentralen Aktionstag" ist ab 16.30 Uhr einen Protestmarsch vom Dom zum Tagungsort der Bischöfe, dem Era Conference Center (ECC) sowie um 19 Uhr eine Autorenlesung zum Thema Missbrauch in der Kirche geplant.

Am 20. Februar wird es ab 19 Uhr einen "Kreuzweg" vom Vorplatz St. Agritius zur Kapelle Petrisberg geben. Dort sollen in Anwesenheit "betroffener Zeugen" Berichte über Missbrauch verlesen werden - auch über Fälle, die bisher nicht bekannt sind, wie die Initiatoren betonen. Das Bistum Trier und die Bischofskonferenz wollten auf SZ-Anfrage zu den angekündigten Protesten keine Stellungnahme abgeben.





Protest gegen deutsche Bischöfe

TRIER. In zwei Wochen treffen sich Deutschlands Bischöfe in Trier zu ihrer Frühjahrsvollversammlung. Mit einer mehrtägigen Kundgebung und verschiedenen Aktionen wollen Initiativen von Missbrauchsopfern  gegen die katholische Kirche mobilisieren.
Hinter dem Aktionsprogramm “Aufklärung!” stehen “schafsbrief.de”, “MissBiT” und die “Initiative Ehemaliger Johanneum Homburg”. Angemeldet sei unter anderem eine viertägige Dauerkundgebung, heißt es.
Bei dieser Aktion sollen leere Aktenordner die “systematische Vernichtung der Täterakten” symbolisieren, so die Initiatoren. Für diesen Zeitraum sei als Aktionsfläche der gesamte Domfreihof beantragt sowie temporär auch Teile der Fußgängerzone, steht in einem bundesweiten Aufruf der Veranstalter. Für den 19. Februar ist ein Protestmarsch vom Trierer Dom zum Tagungsort der Bischöfe, dem Era Conference Center (ECC) in Heiligkreuz geplant.

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„schafsbrief.de“, „MissBiT“ und die „Initiative Ehemaliger Johanneum Homburg“


rufen bundesweit auf
zum

Aktionsprogramm "Aufklärung!"


Angemeldet ist eine Dauerkundgebung von Montag, dem 18.02.2013, 10.00 Uhr bis Donnerstag, dem 21.02.2013, 12.00 Uhr. Für diesen Zeitraum ist als Aktionsfläche der gesamte Domvorplatz beantragt sowie temporär die Fußgängerzone in Trier.

Zentraler Aktionstag für alle, die Lust haben uns zu unterstützen, ist Dienstag, der 19.02.2013 ab 10.00 Uhr. Also nach Trier kommen, Stände aufbauen, Transparente malen, protestieren...

Ebenfalls am Dienstag, dem 19.02.20113 wird es einen Protestmarschvom Trierer Dom zum Tagungsort der Bischöfe, dem Era Conference Center (ECC) geben. Beginn ca. 16.30 Uhr. Hier sind Ideen für akustische Untermalung willkommen.

Unsere Daueraktion: „Leere Missbrauchsakten vor den Dom“soll symbolisch die systematische Vernichtung der Täterakten darstellen. Hier wollen wir über 4 Tage hinweg einen Aktenberg leerer Missbrauchsakten entstehen lassen.

Bitte unterstützt uns in Trier! Zeigt Eure Solidarität!


Gerne unterstützen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten. 
Infos über geplante Aktionen bitte per Mail an postschaf@t-online.de.
Aktualisierte Infos unter www.schafsbrief.de


Eine Aktion von „schafsbrief.de“, “MissBiT“ und der “Initiative Ehemaliger Johanneum Homburg“
  

Konto: KSJ e.V.  
Kontonummer:   3006225011 
BLZ:    370 601 93   (Pax-Bank Trier)
Stichwort: "AUFKLÄRUNG"

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Aktion
"Leere Missbrauchsakten 
vor den Trierer Dom"


Im Rahmen unserer Aktionen planen wir, symbolisch einen Berg leerer Aktenordner vor dem Trierer Dom zu stapeln.

Als Sinnbild
für jahrelange, systematische Vernichtung von Hinweisen auf Straftaten, die in den Bistümern von Priestern, Ordensangehörigen, Nonnen und kirchlichen MitarbeiterInnen begangen wurden.

Als Sinnbild
für eine immer noch lebendige Täterschutzorganisation, die gemäß Kirchenrecht, Missbrauchsakten vernichtet.

Als Sinnbild
für das Leid der Betroffenen, die namenlos, würdelos, aus Akten gelöscht wurden, um zu verhindern, dass der Ruf der katholischen Kirche leidet, und Straftäter einer zivilrechtlichen Verurteilung zugeführt werden.

Als Sinnbild
für die Unfähigkeit und für die gezielte Verhinderung, Aufklärung zu betreiben.



Die Aktion läuft von Montag, dem 18.02.2013, 10.00 Uhr bis Donnerstag, dem 21.02.2013, 12.00 Uhr. Leeren Akten mitbringen und auf den Haufen stapeln... .

Eine Aktion von „schafsbrief.de“, “MissBiT“ und der “Initiative Ehemaliger Johanneum Homburg“