Donnerstag, 31. Oktober 2013

Bistum Trier: Opferverband empört über Einsatz von verdächtigem Priester

Der Opferverband Schafsbrief hat das Bistum kritisiert, weil es einen Priester weiter einsetzt, gegen den wegen Kindesmissbrauchs ermittelt wird. Der Priester hält weiter Messen, obwohl er in den 1980er mehrere Jungen missbraucht haben soll. Das Bistum wollte sich zu dem Fall nicht äußern. Herrmann Schell vom Opferverband Schafsbrief hält das Vorgehen des Bistums für falsch. Ein Priester gegen den Anzeigen vom Bistum und den Betroffenen vorlägen dürfe nicht mehr als Priester eingesetzt werden.

Quelle: SWR

Anmerkung ca: Und dieser Priester ist nachweislich nicht der Einzige...

Bistum Trier verteidigt Priester-Einsatz / Bei Zahlenangaben über Betroffene ist es offenbar zu einem Missverständnis gekommen

Steht die Vorgehensweise in Einklang mit den Missbrauchs-Leitlinien der deutschen Bischöfe? "Ja", sagt Bistumssprecher André Uzulis, "diese sehen keinen Automatismus zwischen Voruntersuchungsverfahren und Zelebrationsverbot vor." 

In Punkt 36 der Missbrauchs-Leitlinien heißt es: "Liegen tatsächliche Anhaltspunkte für den Verdacht eines sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen oder erwachsenen Schutzbefohlenen vor, entscheidet der Ordinarius über das weitere Vorgehen unter Berücksichtigung der kirchenrechtlichen- und arbeitsrechtlichen Bestimmungen."

Der bisherige Ermittlungsstand verlange keine Einsatzbeschränkung, sagt Uzulis. "Ein Tanz auf dem Vulkan", meint Hermann Schell vom Opferverband Schafsbrief.

Der kirchenrechtlich noch ungeklärte Fall des saarländischen Priesters war in der zuletzt veröffentlichten Entschädigungsbilanz des Bistums untergegangen: Danach wurden angeblich alle bis Februar 2013 gestellten Anträge auf Leistungen in Anerkennung des Leids, das Opfern sexuellen Missbrauchs zugefügt wurde, bewilligt. Stimmt nicht, kritisierten die Opferverbände Schafsbrief und Missbit (der TV berichtete). André Uzulis, Sprecher des Bistums Trier, erklärt auf neuerliche Anfrage unserer Zeitung die Diskrepanz: "Bei den Zahlenangaben ist es offenbar zu einem Missverständnis gekommen, das darin begründet liegt, dass die immer wieder eintreffenden Anfragen der verschiedenen Presseorgane verschiedene Nuancen eintragen, die bei wiederholter Anfrage in der Beantwortung durch die Pressestelle verloren gegangen sind." Eine Antwort, die nicht jeder auf Anhieb verstehen dürfte.
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Pfeiffer: "Die angestrebte Anzahl von 300 Fragebögen sei aber noch nicht erreicht. Erst danach starte das KFN mit der Auswertung."

Prof. Dr. Christian Pfeiffer 



Extra

Wissenschaftliche Untersuchung: Das Forschungsprojekt zur Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche war im Januar vorerst gescheitert. Die Deutsche Bischofskonferenz hatte nach Zerwürfnissen den Vertrag mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) gekündigt. Daraufhin kündigte KFN-Direktor Christian Pfeiffer an, eine eigene Untersuchung zu machen. Auf TV-Anfrage sagte Pfeiffer, dass gleich zu Beginn 150 Fragebögen eingegangen seien. "Und es kommen immer wieder welche." Die angestrebte Anzahl von 300 Fragebögen sei aber noch nicht erreicht. Erst danach starte das KFN mit der Auswertung. kat (Quelle: "volksfreund.de")




Dienstag, 29. Oktober 2013

Rekordeinnahmen durch die Kirchensteuer: Dank der guten Wirtschaftslage verzeichneten die beiden großen Kirchen in Deutschland im vergangenen Jahr ein Rekordaufkommen bei der Kirchensteuer.

Insgesamt verfügt der Bischöfliche Stuhl des Bistums Trier über ein Vermögen von knapp 84 Millionen Euro. Hinzu kommen 38 Immobilien, deren Marktwert nach Bistumsangaben derzeit nicht beziffert werden kann.

Doch vom Stuhl wird nichts verkauft oder abgehoben: Nur mit den Erträgen – pro Jahr zwischen einer und zwei Millionen – darf der Bischof arbeiten. Wie bei einer Stiftung, erklärt Kirsten Straus, die Finanzdirektorin des Bistums: „Bei einer Stiftung kämen Sie auch nicht auf die Idee, das Stiftungskapital als Ganzes einzusetzen. Sondern der Sinn ist, langfristig aus den Erträgen entsprechende Zwecke zu unterstützen. Und genau so machen wir das im Stuhl auch."

Rekordeinnahmen durch die Kirchensteuer
Im Saarland waren es 120 Millionen Euro, 90 Millionen davon erhielt die katholische, rund 30 Millionen Euro die evangelische Kirche.

In Zukunft dürfen die Kirchen auf noch mehr Geld hoffen. Zum einen, wegen der weiterhin steigenden Konjunktur, aber auch, weil über das Einkommenssteuergesetz weitere Einnahmen erschlossen werden, die sich aus der Besteuerung von Kapitaleinkünften ergeben. 

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Trier: Kirche verteidigt Umgang mit Geld


Quelle: "sr-online.de"

Montag, 28. Oktober 2013

Zahl der Kirchenaustritte in der Region Trier deutlich angestiegen

Wenn kein Wunder mehr geschieht, dürfte der Verwaltungschef des Trierer Bistums, Georg Bätzing, irgendwann im kommenden Frühjahr eine unfrohe Botschaft verkünden. „Die Zahl der Kirchenaustritte ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen“, wird der Generalvikar dann sagen...

Insgesamt ist die Zahl der Kirchenaustritte deutlich angestiegen, wie eine TV-Umfrage ergab – um knapp 20 Prozent.

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Sonntag, 27. Oktober 2013

"Die soziale Ausgrenzung verhaltensabstinenter Pädophiler ist unchristlich"

 Der Berliner Sexualwissenschaftler Klaus M. Beier sieht in einer pädophilen Neigung keinen Grund zum Ausschluss vom Priesteramt. Jedoch müsse diese willentlich oder therapeutisch nicht änderbare Präferenz mit einer vollständigen Verhaltensabstinenz einhergehen, schreibt der Psychiater in der von den Jesuiten herausgegebenen Monatszeitschrift "Stimmen der Zeit". Dies sei aber gerade "von einem gläubigen Christen" nicht nur erwartbar, sondern auch zu leisten.

Die Zölibatsverpflichtung habe für die Betroffenen eine hohe Anziehungskraft. Sie hofften, ihre zutiefst konflikthafte und vor anderen verheimlichte Sexualität so hinter sich lassen zu können. Damit erlägen sie jedoch einem "verhängnisvollen Fehlschluss", denn biologische Prinzipien liessen sich nicht "durch starken Glauben und Folgsamkeit in den religiösen Unterweisungen" ausser Kraft setzen.

Die Betroffenen müssten laut Beier stattdessen befähigt werden, sich offensiv zur Übernahme von Verantwortung zu bekennen und notfalls Hilfe in Anspruch zu nehmen, "die sicherstellen kann, dass es nie zu sexuellen Übergriffen kommt". Diabetes- oder alkoholkranke Menschen "würde die Gemeinschaft auch nicht aufgrund ihrer chronischen Grundproblematik ausgrenzen". Das Gleiche sollte für die Pädophilie gelten....

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ein bereits vorbestrafter pädophiler Priester verspricht einem verzweifeltem 7jährigen, dass dessen verstorbener Großvater nicht in die "Hölle", sondern in den "Himmel käme", wenn er in den Sexualakt einwillige

Belfast Crown Court heard that the boy was quite distressed about his grandfather being in purgatory but that 55-year-old James Martin Donaghy told the child "he could get him into haven if he helped him" and performed a sex act.

Following a lengthy trial at the end of 2011, Donaghy was convicted of a total of 17 sex offences including indecent assault and committing acts of gross indecency against all three victims.

Those charges all happened on various dates between 1983 and 2000.

In relation to the latest series of offences, prosecuting QC Ken McMahon said the boy was being trained by Donaghy for his upcoming first confession and communion when the abuse began.

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Samstag, 26. Oktober 2013

Die geheimen Kassen der Katholischen Kirche: "Jedenfalls mangelt es nicht an Geld. - Aber Geld, das offenbar für eine Entschädigung von tausenden von Missbrauchsopfern fehlt"

Reich, reicher, am reichsten: Die 27 katholischen Bistümer der Republik verfügen über ein Milliarden schweres Vermögen. Doch offenbar sind Immobilien, Stiftungen, Erbschaften, Wertpapiere im Vermögenshaushalt des Domkapitels und des Bischöflichen Stuhls kaum kontrollierbar.

Freitag, 25. Oktober 2013

"Nur wer glaubt wird selig?"

Nur wer glaubt wird selig?


"Nachtcafé"

Sendung am Freitag, 25.10. | 22.00 Uhr | SWR Fernsehen

Mittwoch, 23. Oktober 2013

"Was macht die Kirche mit unserem Geld?" - Weihbischof Jaschke trifft auf Carsten Frerk






"Maybrit Illner"
Donnerstag, 24.10.2013
22.15h, ZDF


Missbrauchsverdacht: Polen befragt Heiligen Stuhl zu Ex-Nuntius

Polens Justiz hat sich im Fall des unter Verdacht des Kindesmissbrauchs stehenden ehemaligen Vatikanbotschafters Jozef Wesolowski (65) an den Heiligen Stuhl gewandt. Die polnische Botschaft beim Heiligen Stuhl solle klären, ob der Erzbischof weiter diplomatische Immunität besitze, sagte Generalstaatsanwaltschaft Andrzej Seremet am Mittwoch in einem Radiointerview. Eine entsprechende Anfrage habe die Staatsanwaltschaft auch an die Apostolische Nuntiatur in Warschau gerichtet.

emeritierter US-Erzbischof Flynn, Vorreiter der „Null-Toleranz-Linie“, die auch Bischof Ackermann übernommen hat, tritt inmitten einer Debatte um sexuellen Missbrauch an der katholischen Universität St. Thomas in Minneapolis von der Spitze des Verwaltungsrates zurück

Die Universität verwies auf die derzeit laufende Aufarbeitung von Missbrauchsvorwürfen gegen Kleriker an der Hochschule. McDonough war nach Angaben von US-Medien an drei internen Untersuchungen von Vorwürfen sexueller Verfehlungen von Priestern beteiligt. Ein Fall betraf einen Theologieprofessor, gegen den laut den Berichten seit vergangenem Montag eine Anzeige von einer Frau vorliegt, die angibt, zwischen 1997 und 2000 als Minderjährige von ihm sexuell missbraucht worden zu sein. Der Klageschrift zufolge habe die Frau ihre Beschuldigungen schon 2006 dem damaligen Erzbischof Flynn und seinem Mitarbeiter McDonough bekanntgemacht. 2007 sei ihr vom Erzbistum mitgeteilt worden, die Verdachtsgründe reichten nicht aus, um den betreffenden Professor zu suspendieren.

Flynn stand dem Erzbistum von 1995 bis 2008 vor. Kurz vor seiner Pensionierung räumte er in einem Interview ein, die US-Bischöfe hätten „anfangs das Wesen und die Tiefe der pädophilen Neigung nicht begriffen“. Flynn gilt als einer der Vorreiter der „Null-Toleranz-Linie“, nach der die amerikanischen Bischöfe seit 2002 jeden Kleriker vom Dienst ausschließen, der Minderjährige sexuell missbraucht hat.

den vollständigen Artikel auf "radiovaticana.va" lesen





Dienstag, 22. Oktober 2013

Eine Teufelsinsel für die pädophilen Priester

Wer schon geglaubt hatte, viel oder so gut wie alles über den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche gewusst zu haben – über pädophile Priester wie Lawrence C. Murphy (USA), Tony Walsh (Irland) oder Marcial Maciel (Mexiko), über bigotte Bischöfe wie William Cousins oder Desmond Connell –, wird schnell eines anderen belehrt. Er erfährt, dass der Vatikan weltweit "Behandlungszentren" für pädophile Priester unterhält. (Der ehemalige Benediktinerpater Patrick Wall berichtet vor laufender Kamera, dass er "pro Fall" 250.000 Dollar ausgeben durfte: "Man will ja jeden Skandal vermeiden.")

Oder dass Rom kurz davor war, die Karibikinsel Carriacou zu kaufen, um daraus eine Art Teufelsinsel für pädophile Kleriker zu machen. Er erfährt, dass die katholische Kirche in Amerika bereits 80 Millionen Dollar für die Behandlung von 2000 pädophilen Priestern hingeblättert hat. Oder dass die irischen Bischöfe 1997 Post aus Rom erhielten, in der sie dringend aufgefordert wurden, Missbrauchsfälle nicht zu melden.

Missbrauch an Kindern: Warum tut mir ein Priester das an?

Während im Vatikan der Streit um den umstrittenen Limburger Bischof Tebartz-van Elst auf eine Entscheidung zusteuert, zeigt der Sender einen Dokumentarfilm, der sich mit einem anderen Skandal in der katholischen Kirche beschäftigt. In "Mea Maxima Culpa – Stille im Hause des Herrn" geht es um den Umgang mit pädophilen Geistlichen und die Unterdrückung ihrer Verbrechen.

Regisseur Alex Gibney zeigt in seinem Film, dass mehrere Institutionen und Personen die Vorwürfe systematisch unter den Teppich gekehrt haben. Ein Geistlicher sagt: "Das System der katholischen Kirche, vor der ich großen Respekt und der ich viele Jahre meines Lebens geweiht habe, selektiert, unterstützt, schützt, verteidigt und produziert sexuelle Straftäter." Ein Schuldbewusstsein scheint Murphy nicht gekannt zu haben, im Gegenteil. "Der Glaube an seine eigene Tugendhaftigkeit kann eine Perversion in einen heiligen Akt verwandeln", glaubt er. Vatikan-Korrespondent Marco Politi stellt im Film klar: "Ein Pädophiler ist kein Sünder, sondern ein Verbrecher."

Der Leiter der vatikanischen Kongregation für Glaubenslehre hatte angeordnet, dass alle besonderen Fälle von Missbrauch über seinen Schreibtisch gehen. Es war Kardinal Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI. ...

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"Mea maxima culpa"

Sendehinweis:

Dienstag, 22. Oktober 2013,

20.15h, ARTE


STILLE IM HAUS DES HERRN Ausgehend von dem Fall eines amerikanischen Paters, der sich über Jahrzehnte an Schutzbefohlenen verging, zeigt Oscar-Preisträger Alex Gibney, welches Ausmaß die pädophilen Verbrechen von Geistlichen angenommen haben und mit welcher Beharrlichkeit die Kirche zu den Missständen geschwiegen hat.



Bistum Hildesheim: Bilanz verstößt gegen eigene Bistumsordnung

Mit seiner nicht zu rechtfertigenden Abweichung von den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung verstößt das Bistum Hildesheim offenbar gegen seine eigene Bistumsordnung. Der “Bestätigungsvermerk” der Wirtschaftsprüfer besagt gerade, dass der Jahresabschuss des Bistums kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögenslage zeichnet.

"Damit ist klar, dass die Buchführung des Bistums gar nicht darauf abzielt, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögenslage zu vermitteln, sondern ganz im Gegenteil, diese zu verschleiern."

den vollständigen Artikel auf "skydaddy.wordpress.com" lesen

Bischöflicher Stuhl Münster: Ungereimtheiten

Wikipedia zufolge ist der bischöfliche Stuhl Münster mit 10,7% an der Aachener Grundvermögen beteiligt. Die Aachener Grund schreibt selbst auf ihrer Website:

"Das Unternehmen wurde 1973 unter Beteiligung kirchlicher Stellen gegründet. Seit dieser Zeit verfolgen wir eine konservative, langfristige, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Anlagestrategie."

Wenn der bischöfliche Stuhl Münster tatsächlich Anteile an der Aachener Grundvermögen hält (der Wikipedia-Artikel also in dieser Hinsicht stimmt), dann hat Generalvikar Kleyboldt offenbar “vergessen”, dies oben zu erwähnen. Oder er meint mit den Immobilien die Beteiligung an der Aachener Grund – dann dürfte es sich aber eben doch um Immobilien handeln, die der Geldanlage dienen.

So oder so erscheint seine Aussage “Daneben ist der Bischöfliche Stuhl auch Eigentümer von Immobilien. Hierbei handelt es sich aber laut Kleyboldt nicht um Immobilien, die als Geldanlage gesehen werden könnten.” fragwürdig.

Montag, 21. Oktober 2013

Bistum Hildesheim: Generalvikar Werner Schreer sagt die Unwahrheit

Im Interview mit der Hildesheimer Kirchenzeitung erklärte Generalvikar Dr. Werner Schreer:

Für seinen jährlichen Geschäftsbericht orientiert sich das Bistum an den Regeln, die das Handelsgesetzbuch für große Kapitalgesellschaften im öffentlichen Raum festgelegt hat. „Diese Regeln sind erprobt und für uns auch hilfreich. Darum haben wir sie eins zu eins übernommen“, erklärt der Generalvikar.

Anders, als Generalvikar Schreer es in dem obigen Interview behauptet, hat das Bistum Hildesheim die HGB-Vorschriften keineswegs “eins zu ein übernommen”.

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Bistum Hildesheim: Grundsätze ordnungswidriger Buchführung

Entgegen der Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung bilanziert das Bistum Hildesheim systematisch keine Grundstücke und Gebäude – und lässt sich das auch noch von Wirtschaftsprüfern bestätigen.

Von dem kleinen Fauxpas mit dem hundertfachen Missbrauchstäter Andreas L. aus Salzgitter abgesehen, muss man dem Bistum Hildesheim eine exzellente Öffentlichkeitsarbeit bescheinigen. Unredlich, aber erfolgreich: So gelang es Hildesheim, sich als Musterbistum in Sachen Missbrauch zu etablieren, obwohl auch nach der Verabschiedung der Missbrauchsleitlinien 2002 bis zum Missbrauchsskandal 2010 fast ununterbrochen Missbrauchstäter mit Wissen der Bistumsleitung mit Kindern eingesetzt waren. 2010 täuschten Bischof Norbert Trelle und sein Missbrauchsbeauftragter, der jetzige Weihbischof Heinz-Günter Bongartz, ihre Mitarbeiter und die Öffentlichkeit, indem sie so behaupteten, die Ausführungsbestimmungen zum Missbrauch seien schon vor dem Missbrauchsskandal in Kraft gesetzt worden und nicht erst danach.

den vollständigen Artikel auf "skydaddy.wordpress.com" lesen

Stephan Kronenburg / Bistum Münster weist "Spiegel"-Bericht zu Kirchenfinanzen zurück: "Nichts verschwiegen"

Mit Falschaussage oder Verschweigen habe dies nichts zu tun, sagte der Sprecher am Sonntag gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur

Das Bistum Münster wehrt sich gegen einen Bericht des "Spiegel", der in seiner neuesten Ausgabe schreibt, katholische Diözesen würden Millionenvermögen verschweigen. "Die Tatsachen sehen anders aus", schreibt Pressesprecher Stephan Kronenburg auf der Facebook-Seite des Bistums.

den vollständigen Artikel auf "kirchensite.de - online mit dem Bistum Münster"

Wer für diesen Artikel verantwortlich ist? - Die Frage erübrigt sich wohl von alleine. ;-)


Sonntag, 20. Oktober 2013

Das Wort zum Sonntag von Stephan Kronenburg: "Wir, die wir verschweigen und falsch aussagen"


Kronenburg lässt "nicht genannt" in "man kenne nicht" ändern


Stephan Kronenburg, ca. 10.00h

"Wenn man sich mit "Limburg" befasst, lohnt (zumindest nebenbei) auch ein Blick darauf, wie manche Medien berichten. Ein Beispiel:
Bei Spiegel Online ist heute zu lesen, dass katholische Bistümer "grob falsche Angaben" zu ihren Vermögen machen. Offensichtlich als Beispiel wird das Bistum Münster genannt, das angeblich "stattliche Werte" verschwieg. "Nicht genannt wurden 38 Immobilien" heisst es weiter bei Spiegel Online im Blick auf das, was wir zum Vermögen des Bischöflichen Stuhls sagen und angeblich nicht sagen.
Das passt ins Bild: vertuschen, verschweigen, die Unwahrheit sagen.
Nur: die Tatsachen sehen anders aus. Am vergangenen Montag haben wir eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der es wörtlich heißt: "Daneben (gemeint ist das Geldvermögen von 2,37 Mio €, S.K.) ist der Bischöfliche Stuhl auch Eigentümer von Immobilien." Dann werden Beispiele genannt. Und im Blick auf den Wert dieser Vermögen machen wir deutlich, dass wir diesen nicht kennen, einfach weil wir keine sogenannte "doppische" Buchführung haben. Das mag ja unbefriedigend sein, aber auch das hat mit Falschaussage oder Verschweigen nichts zu tun. Auch viele Kommunen oder etwa auch das Land NRW haben keine doppische Haushaltsführung. Die Pressemitteilung kann auch jeder selbst noch auf www.bistum-muenster.de nachlesen.
Ach ja, stellt sich zum Schluss nur noch eine Frage: Wie kommt Spiegel Online eigentlich zu den Immobilien- Zahlen, die dort heute für den Bischöflichen Stuhl veröffentlicht werden: Man glaubt es sicher kaum, aber wir, die wir verschweigen und falsch aussagen, haben sie dem Spiegel selbst geliefert.
Und jetzt könnt Ihr Euch selbst ein Urteil bilden, was von einer solchen "Berichterstattung" zu halten ist.

Einen guten Sonntag, Stephan Kronenburg"

Quelle: fb, 20.10.2013, 10.00h


                    die Passage auf "spiegel.de" , auf die sich Stephan Kronenburg bezieht:
"Auch das Bistum Münster verschwieg stattliche Werte, als es vorige Woche das Geldvermögen seines Bischöflichen Stuhls mit nur 2,37 Millionen Euro bezifferte. Nicht genannt wurden 38 Immobilien mit einer Gesamtnutzfläche von 17.322 Quadratmetern sowie Wald- und Landgebiete von insgesamt 3,1 Millionen Quadratmetern."
                    Quelle: "spiegel.de"



Stephan Kronenburg, ca. 16.50h

"SPIEGEL Online korrigiert Berichterstattung"

"Zunächst will ich allen einfach nur danken, die sich heute bislang schon hier auf unserer Facebook-Seite mit Kommentaren und Likes oder indem der Post geteilt wurde, am Thema der fehlerhaften Berichterstattung bei SPIEGEL Online beteiligt haben. Die Reichweite, die wir so erzielen konnten, war sehr groß. 

Und, um auch das noch einmal zu sagen: es geht uns weder um Rechthaberei noch darum Fehler, die in der Kirche passieren, zu relativieren. Vielleicht müssen wir auch beim Thema „Offenheit und Transparenz“ noch weiter lernen, und möglicherweise bedarf es ja hier ab und an auch des Anstoßes durch die Medien. Aber, wenn Dinge einfach anders dargestellt werden, als sie der Wahrheit entsprechen, dann müssen wir auch nicht einfach nur den Kopf einziehen und alles über uns ergehen lassen. 

In der konkreten Angelegenheit hat SPIEGEL Online die Meldung inzwischen korrigiert bzw. ergänzt. Immerhin. Noch immer enthält der Text aber Fehler, auf die ich hier schon eingegangen bin. 
Und schließlich noch eins: viele andere (am heutigen Sonntag vor allem Online-Medien) übernehmen ohne eigene Recherche das, was SPIEGEL Online (fehlerhaft) berichtet. Auch das sollte ein Alarmsignal sein und zu denken geben.

Euch allen einen guten Abend (vielleicht ja beim Münster-Tatort) und morgen einen guten, hoffentlich entspannten Start in die Woche, Stephan Kronenburg"

Quelle: fb, Bistum Münster, ca.16.50h

             


 Die abgeänderte Version auf "Spiegel.de" lautete dann:


       Quelle: SPIEGEL.de


Der Herr Bistumsprecher von Münster, Stephan Kronenburg, lässt also im SPIEGEL klarstellen, dass "man die Werte gar nicht kenne".  Was man davon halten soll,  dass sich jemand offensichtlich damit zu profilieren  versucht, indem er sich über etwas äußert, das ihm gar nicht bekannt ist und seine Unwissenheit auch noch betont, lasse ich daher einmal dahingestellt. ;-)

PS. Andere Medien, wie z.B. die "taz", blieben übrigens bei ihrer Darstellung, dass die 38 Immobilien mit einer Gesamtnutzfläche von über 17.000 Quadratmetern sowie Wald- und Landgebiete von insgesamt 3,1 Millionen Quadratmetern NICHT GENANNT worden seien.


Quelle: Screenshot, "taz.de"

Nach dieser - mit offensichtlich großen Bemühungen und seinem Ego dienender - versuchten Glanzleistung kann sich Herr Kronenburg  jetzt wieder genüsslich zurücklehnen und weiterhin alle kritischen Posts unter seinen Postings löschen, so dass manch einer auf "facebook" tatsächlich den Eindruck bekommen könne, man würde seine Postings ausschließlich liken!  - Stattdessen werden kritische Kommentare jedoch einfach nur: gelöscht!

In diesem Sinne, 


Grüße zurück ins Bistum Münster, Herr Kronenburg! ;-)




"Ich war völlig überrascht, als der Geistliche sagte, es hätte sich mit der Einsetzung eines Missbrauchsbeauftragten überhaupt nichts geändert."

"Die Sünde": Karlsruher Ex-Kriminalkommissar über Wölfe im Schafspelz

Herr Feller, in ihrem neusten Roman gehen Sie dem Thema des sexuellen Missbrauchs von Kindern in der katholischen Kirche nach. Wie sind Sie ausgerechnet auf dieses Thema gekommen?

Die Idee zum Buch bekam ich bei einem Gespräch mit einem Geistlichen. Wir diskutierten über Gott und die Welt. Als ehemaliger Sachbearbeiter für Sexualdelikte lenkte ich schließlich das Thema auf den immer wieder vorkommenden sexuellen Missbrauch von Kindern in der katholischen Kirche. Ich war völlig überrascht, als der Geistliche sagte, es hätte sich mit der Einsetzung eines Missbrauchsbeauftragten überhaupt nichts geändert. Er meinte, der Papstbesuch in Deutschland hätte 12 Millionen Euro gekostet - für die Missbrauchsopfer würden 2 Millionen Euro bereitgestellt, wobei es aber noch nicht zur Auszahlung gekommen sei. In diesem Moment wusste ich, dass ich über das Thema schreiben muss. Mein erster Gedanke war, kann man wirklich nichts ändern?

den vollständigen Artikel auf "ka-news.de" lesen

Samstag, 19. Oktober 2013

Günther Jauch: "Heilige Millionen – wozu braucht die Kirche so viel Geld?" - Dr. Carsten Frerk ausgeladen

zur Sendung von Günther Jauch

Dr. Carsten Frerk, bekannt  für seine kirchen- und religionskritischen Werke (z.B. "Violettbuch Kirchenfinanzen -  Wie der Staat die Kirche finanziert",  "Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland" etc.)  wurde am 17.10.2013 zu der Sendung "Günther Jauch" eingeladen. Nur einen Tag darauf, am 18.10.2013 erfolgte die Ausladung.

Quelle: "who is hu.de"

Freitag, 18. Oktober 2013

sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche: Immer weniger Toleranz in Polen

In Polen, wo sich nur ein kleiner Bruchteil der Bevölkerung nicht zum Katholizismus bekennt, hat die Debatte eine gesellschaftlich-politische Dimension, die wohl tiefer reicht als bei den vorher gehenden Diskussionen in Deutschland oder Österreich beispielsweise.

Mittlerweile ist Verdrängung für die Öffentlichkeit keine Option mehr. Und etliche Polen wollen Versuche, Pädophilie zu verharmlosen, in keinem Fall tolerieren. Für sie ist das Versprechen der Bischofskonferenz, alles zu tun, damit sich solche Situationen nicht wiederholen, nun das Mindeste.

Zum "Menschenmaterial" degradiert

"Meine kleine Familie" (Kinostart: 24. Oktober 2013)

Auf den ersten Blick haben eine Ordensschule und eine Kommune der 68er-Bewegung nichts gemeinsam. Und doch ist der Zusammenhang da: der Kindesmissbrauch. Allerdings hat man das lange Zeit nicht gesehen, weil in Deutschland erst seit wenigen Jahren öffentlich über das Thema gesprochen wird. In beiden Lebensformen gibt es Machtstrukturen, die sexuelle Übergriffe auf Minderjährige ermöglichen.

Umso passender war es, eine Vorabvorführung des Kinofilms "Meine keine Familie"  (Start: 24. Oktober), der die berühmte Mühl-Kommune beleuchtet, mit einer Diskussion über Missbrauch zu verknüpfen. An der öffentlichen Debatte nahmen Opfer und Schulleiter zweier betroffener Ordensschulen in Bonn, dem Aloisiuskolleg und dem Collegium Josephinum, teil.

den vollständigen Artikel auf "katholisch.de" lesen

Protzbau und Missbrauchskandal: Das wilde Treiben des Generalvikars von Limburg

In einer im September vorgestellten Studie der Ruhr-Universität Bochum heißt es: „Direktor Müller nutzte das Abhängigkeitsverhältnis der Bewohner ihm gegenüber wie auch seine herausgehobene Position als Geistlicher und Direktor über einen längeren Zeitraum zum sexuellen Missbrauch.“

55 Frauen und Männer sollen sich allein wegen sexueller Übergriffe im St. Vincenzstift in Aulhausen und der benachbarten Jugendhilfe Marienhausen gemeldet haben. Mit anderen Delikten seien es weit über 90 Opfer. Nach dem Freitod Müllers 1970 übernahm der heutige Generalvikar Kaspar bis 2006 die Leitung des Stifts.

Bis heute bestreitet Kaspar von den Vorkommnissen im Heim gewusst zu haben. Da er vor seiner Ernennung zum Leiter im Stift gearbeitet hat, unter anderem als Praktikant, mag ihm das heute keines seiner Opfer so recht glauben.

polnischer Bischof Michalik spricht erneut über die Ursachen der Pädophilie

Michalik erwähnte, dass der  Kindesmissbrauch  in der letzten Zeit sehr oft diskutiert werde und dies auch richtig sei. Was aber an diesen Auseinandersetzungen mit dem Thema fehle, seien die Fragen nach den Ursachen. Dabei wies der Geistliche wieder auf den Mangel der Liebe von den sich scheidenden Eltern hin, aber auch auf Feministinnen, die gegen das traditionelle Familienmodell kämpften, sowie die Gender-Ideologie und Pornographie.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Missbrauchsbetroffene fordern Vermögensoffenlegung der Jesuiten

Nach der Offenlegung von Vermögen durch katholische Bistümer aufgrund des Finanzskandals im Bistum Limburg fordern ehemalige Jesuitenschüler den Jesuitenorden auf, es den Bistümern gleichzutun. "Die deutschen Bischöfe haben derzeit die neue Transparenz für sich entdeckt. Da ist es unserer Meinung nach für den Jesuitenorden, der bekanntlich den Papst stellt, nur redlich, ebenfalls das Vermögen komplett zu veröffentlichen", erklärte Matthias Katsch, Sprecher der Opfergruppe sexuellen Missbrauchs an Jesuitenschulen, am Mittwoch in Berlin.

den vollständigen Artikel auf "epd.de" lesen


Polen: Von der Wirklichkeit eingeholt

Die katholische Kirche in Polen sieht sich Vorwürfen des Kindesmissbrauchs ausgesetzt. Und obwohl die Fälle zum Teil bekannt waren, durften Priester weiter mit Kindern arbeiten. Die Reaktionen der Kirche darauf sorgten für einen Aufschrei: Sie gab den Eltern der Kinder eine Mitschuld.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Missbrauchsfälle: Aufklärung nach Geschmack der Kirche

Der Skandal um den sexuellen Missbrauch hat die katholische Kirche 2010 erschüttert. Zahlreiche Fälle von gequälten, geschlagenen und sexuell misshandelten Kindern und Jugendlichen hatte die Kirche jahrzehntelang verheimlicht.

Die Reaktionen der Kirche kamen zu spät und fielen weniger deutlich aus, als es sich die Opfer gewünscht hätten: Straffällig gewordene Priester dürfen zwar in den seelsorgerischen Dienst zurückkehren – jedoch unter Auflagen, wie die Bischöfe im September 2013 beschlossen.

den vollständigen Artikel auf "focus.de" lesen

Dienstag, 15. Oktober 2013

Bistum Trier: Aus dem Klerikerstand wurden - nicht ohne Grund - entlassen:


  • Prof. Dr. Paul-Gerhard M.  am 10. Juli 2012  gemäß can. 290 n.2 CIC;
  • Klaus K.  am 2. Mai 2013 gemäß can. 290 n.2 CIC;
  • Michael Verh.  am 21. Juni 2013 gemäß can. 290 n.3 CIC



.



KAPITEL IV
VERLUST DES KLERIKALEN STANDES

Can. 290 — Die einmal gültig empfangene heilige Weihe wird niemals ungültig. Dennoch verliert ein Kleriker den klerikalen Stand:

1° durch richterliches Urteil oder durch Verwaltungsdekret, in dem die Ungültigkeit der heiligen Weihe festgestellt wird;

durch die rechtmäßig verhängte Strafe der Entlassung;


durch Reskript des Apostolischen Stuhles; dieses Reskript wird aber vom Apostolischen Stuhl Diakonen nur aus schwerwiegenden Gründen, Priestern aus sehr schwerwiegenden Gründen gewährt.


Quelle: "codex-juris-canonici.de"

Montag, 14. Oktober 2013


 Foto: pa/dpa


Bischof Ackermann, 

die Kirche reagiert bei Tebartz van Elst erstaunlich schnell, um Schaden abzuwenden. 

- Das hätten sich die missbrauchten Kinder auch gewünscht.


(ca)


Katholische Kirche: Rücktritte von Bischöfen - bereits mehrere Geistliche mussten nach massiver Kritik auf ihr Amt verzichten

Ob sexueller Missbrauch oder Geheimdienstkontakte - mehrere katholische Kirchenführer mussten nach massiver Kritik auf ihr Amt verzichten. Beispiele:

  • Keith O'Brien, Edinburgh (Schottland): Er legte das Amt des Erzbischofs von St. Andrews und Edinburgh im Februar 2013 nieder. Vorausgegangen waren Vorwürfe, O'Brien habe sich jungen Priestern in „unangemessener” Weise genähert.
  • Walter Mixa, Augsburg: Nach wochenlanger Kritik bot er Papst Benedikt XVI. seinen Rücktritt im April 2010 an. Frühere Heimkinder hatten ihm körperliche Misshandlung vorgeworfen, zudem soll er Stiftungsgelder zweckentfremdet haben. Der Vatikan akzeptierte das Gesuch im Mai.
  • John Magee, Cloyne (Irland): Papst Benedikt XVI. nahm seinen Rücktritt im März 2010 an. Er hatte in seiner Diözese keine kirchlichen Sanktionen gegen Priester verhängt, denen sexueller Missbrauch von Minderjährigen nachgewiesen worden war.
  • Georg Müller, Trondheim (Norwegen): Im Juni 2009 verkündete der aus Deutschland stammende Bischof von Trondheim und Oslo während einer Predigt überraschend seinen Rücktritt. Später wurde bekannt, dass der katholische Kirchenmann einen Chorknaben missbraucht haben soll. 
  • Stanislaw Wielgus, Warschau (Polen): Der neue Erzbischof der polnischen Hauptstadt verzichtete unmittelbar vor der feierlichen Einführung im Januar 2007 auf sein Amt. Zuvor musste er Kontakte zum früheren kommunistischen Geheimdienst einräumen.
  • Kurt Krenn, St. Pölten (Österreich): Wegen homo-erotischer Partys im Priesterseminar seiner Diözese und Kinderpornobildern auf Seminar-Computern trat der Würdenträger im September 2004 zurück.

"Doch anders als beim Missbrauchskandal sieht Ackermann hier bei seinem an Verfehlungen reichen Mitbruder ganz offensichtlich nichts mehr zu retten."

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann ist das Krisengesicht der deutschen Bischofskonferenz. Als der Missbrauchskandal auch die hiesige katholische Kirche erfasste, bestimmten ihn seine Mitbrüder zu ihrem Beauftragten für die Aufarbeitung des Skandals. Mit seiner nachdenklichen, stets sympathischen Ausstrahlung machte Ackermann für die katholische Kirche noch das Beste aus der verfahrenen Lage.

Sonntag, 13. Oktober 2013

Sendehinweis: Bischof Ackermann bei Günther Jauch





Am Sonntagabend diskutiert Günther Jauch mit Bischof Stephan Ackermann, Norbert Blüm, Jochen Riebel, Christiane Florin und Manfred Lütz das Thema der Woche.

Freitag, 11. Oktober 2013

Kremsmünster: Weitere Schadenersatzklage wegen Missbrauch

Schüler klagt Stift und Ex-Pater auf 30.000 Euro - Anwalt Plöckinger: Stift plädiert auf Verjährung der Ansprüche. 

Bereits im Juli war der beklagte ehemalige Internatsleiter, ein heute 80-jähriger in den Laienstand zurückversetzter Priester, zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht fällte das nicht rechtskräftige Urteil aufgrund von Vergehen an 24 Opfern, darunter 15 von sexuellen Handlungen, während der 1970er- bis 1990er-Jahre. Angelastet wurde dem Ex-Pater auch der Besitz einer verbotenen Waffe. 

Donnerstag, 10. Oktober 2013

sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche in Polen: „Die Bischöfe sind verrückt geworden“

Polens Kirche bei Kindesmissbrauch unglaubwürdig

Der Vorsitzende der polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Józef Michalik, hat am Dienstag versucht, seine polemischen Aussagen zum Kindesmissbrauch in der Kirche zu relativieren. Zuvor hatte er geschiedenen Eltern indirekt vorgeworfen, durch die Trennung das Risiko von Missbrauch bei ihren Kindern zu erhöhen. Das linksliberale Nachrichtenportal Polityka Online glaubt dem Würdenträger nicht, wenn er nun erklärt, diese Äußerungen seien nur "missverstanden" worden.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

"Franziskus, mach dich an die Arbeit"

Fassungslos und empört reagieren Polens Katholiken auf eine Äußerung des Vorsitzenden der Bischofskonferenz zu sexuellem Missbrauch von Kindern. Im Internet fordern einige bereits ein Eingreifen des Papstes; Erzbischof Jozef Michalik verharmlose Missbrauchsfälle und schiebe den Opfern eine Mitschuld zu. "Franziskus, mach dich an die Arbeit", schrieb ein aufgebrachter Bürger am Mittwoch auf der Webseite "gazeta.pl".

"Der Erzbischof weiß nichts über Kindesmissbrauch"

Trotzdem erntet Michalik für polnische Maßstäbe beispiellos scharfe Kritik. Der Chefredakteur der liberalen katholischen Wochenzeitung "Tygodnik Powszechny", Piotr Mucharski, sieht in dem Statement des Erzbischofs einen "Skandal". Michalik habe mit seiner Aussage wichtige Initiativen von Kirchenvertretern gegen Kindesmissbrauch "zunichte gemacht". Der Chefredakteur des katholischen Monatsmagazins "Wiez", Zbigniew Nosowski, betonte, es gebe "keine Rechtfertigung" für Michaliks Worte. "Die spontane Äußerung" zeige, dass der Erzbischof "nichts über Kindesmissbrauch weiß".

Polens Kirche beschliesst neue Regeln gegen Kindesmissbrauch

Polens katholische Bischöfe haben ein umfassendes Massnahmenpaket zur Aufarbeitung und Verhinderung von Kindesmissbrauch durch Priester beschlossen. Bei ihrer Vollversammlung in Warschau verabschiedeten sie am Mittwoch drei Anhänge zu den bisherigen Leitlinien zum Umgang mit sexuellem Missbrauch, wie die polnische katholische Nachrichtenagentur Kai berichtet. Darin regle die Kirche unter anderem Hilfsangebote für die Opfer und die Bestrafung der Täter.

In dem neuen Dokument heisst es laut dem Bericht, die «Fürsorge um die Opfer von sexuellem Missbrauch» sei «der grundlegende Akt der Gerechtigkeit seitens der Kirche». Die Opfer sollten seelsorgerische und therapeutische Hilfe erhalten. Künftig müssten kirchliche Einrichtungen Ansprechpartner für Missbrauchsfälle ernennen. Vorgeschrieben werden laut dem Bericht zudem psychologische Tests der Priesteramtskandidaten, um eventuelle sexuelle Störungen zu erkennen.

Aufschrei in Polen: Kinder sollen an Missbrauch selbst schuld sein?

Der polnische Erzbischof Jozef Michalik, Oberhaupt der polnischen Bischöfe, hat heute mit einem Interview für einen Aufschrei gesorgt. Er wurde heute Morgen zu den letzten Fällen von Pädophilie in der Kirche wie folgt zitiert: „Viele Fälle des Missbrauchs hätten vermieden werden können, wenn die Beziehungen zwischen den Eltern gesund wären.“ Weiter soll Polens oberster Priester gesagt haben, dass der Missbrauch oftmals hervorgerufen würde, wenn das Kind Liebe suchte. Dann verlöre es sich selbst und zöge noch den anderen Menschen mit hinein.

Diese Worte haben ihn dem Vorwurf ausgesetzt, den Eltern oder gar den Kindern selbst die Schuld am sexuellen Missbrauch durch Priester zuzuschieben. Umgehend dementierte der Hierarch diese Lesart, er sprach von einem „Versprecher“. Er habe in seiner Rede die Fälle von Kindermissbrauch in der Kirche verurteilen und nicht die Kinder dafür verantwortlich machen wollen.

Kritikern reicht diese Entschuldigung nicht, sie fordern eine endgültige Aufklärung der Missbrauchsfälle und eine Verurteilung der Täter. Der polnische Kinderrechtsbeauftragte Marek Michalak nannte die Worte des Erzbischofs „unzulässig“, auch einige Priester kritisierten Michalik für seine Wortwahl.

den vollständigen Artikel auf "polen-heute.de" lesen


  • Polnische Bischofskonferenz berät über Pädophilie: Unter anderem solle es um die Hilfe für die Missbrauchsopfer gehen, sagte Wojciech Polak, Generalsekretär der Bischofskonferenz, am Dienstag in Warschau vor Beginn der Plenarversammlung. Daneben wollen die Bischöfe auch über kirchen- und strafrechtliche Reaktionen auf pädophile Priester sprechen und Richtlinien beraten, um Pädophilen in den eigenen Reihen bereits vor der Priesterweihe vorzubeugen.Auch im katholisch geprägten Polen haben Missbrauchsfälle die Kirche in eine tiefe Vertrauenskrise gestürzt. Opfer kritisieren, dass die Kirchenführung eine Entschädigung durch die Amtskirche ausschließt und auf die individuelle Schuld und Pflicht zur Entschädigung der einzelnen Täter hinweist.

Dienstag, 8. Oktober 2013

Polnischer Erzbischof: Geschiedene Eltern erhöhen Missbrauchsrisiko


Warschau (AFP) Der Vorsitzende der polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Jozef Michalik, hat geschiedenen Eltern indirekt vorgeworfen, das Risiko von Missbrauch bei ihren Kindern zu erhöhen. Viele Missbrauchsfälle könnten "bei einer gesunden Beziehung zwischen den Eltern vermieden werden", sagte Michalik am Dienstag der polnischen Nachrichtenagentur PAP. "Wir hören oft, dass dieses unangemessene Verhalten vorkommt, wenn ein Kind nach Liebe sucht", fügte der Kirchenfürst hinzu.

Quelle: "zeit.de"
  • "Erzbischof in Polen: Scheidung erhöht Missbrauchsrisiko": Heute spricht niemand darüber, dass die Scheidung dem Kind großes Leid zufügt." Offensichtlich füge auch sexueller Missbrauch Kindern Leid zu, was niemand "vergessen" solle, "aber es ist nicht das einzige". Pädophile Priester aber könne "weder die Kirche noch irgendjemand sonst akzeptieren".

Mehrheit der Polen missfällt Umgang der Kirche mit Missbrauch

Die Mehrheit der Polen sieht laut einer Umfrage den Umgang der katholischen Kirche mit Fällen des sexuellen Kindesmissbrauchs sehr kritisch. 64 Prozent bewerten die Massnahmen der Kirche als schlecht, wie eine Erhebung im Auftrag der Tageszeitung «Rzeczpospolita» (Dienstag) ergab. Dagegen sind 24 Prozent mit ihnen zufrieden. Die restlichen zwölf Prozent der insgesamt 1.100 befragten Erwachsenen erklärten, sie könnten dazu nichts sagen.

Quelle: "kipa-apic.ch"     

Montag, 7. Oktober 2013

"Saarbrücker Initiative gegen sexualisierte Gewalt in der katholischen Kirche" lädt zum nächsten Treffen ein

Die "Saarbrücker Initiative gegen sexualisierte Gewalt in der katholischen Kirche" lädt alle Interessierten
 zu ihrem nächsten Treffen am

Donnerstag, dem 17. Oktober 2013
von 18.00h - 20.30 Uhr
 im Johannes-Foyer, Ursulinenstr. 67, Saarbrücken
 (Raum Roncalli, Erdgeschoss) ein.

Erzbischof von Belgien: Gerichtsverfahren gegen den Obersten Hirten

Gegen den Obersten Hirten in Belgien läuft zurzeit ein Gerichtsverfahren.

Der Kläger ist ein ehemaliger Messdiener aus Aubange (an der belgisch-luxemburgischen Grenze), der in jungen Jahren vom Pfarrer aus der Ortschaft sexuell missbraucht wurde. Das Opfer hatte Monsignore Léonard über diesen Missbrauch wiederholt informiert, doch Hochwürden hatte nichts gegen den Pfarrer unternommen. Das Urteil soll im November gesprochen werden. 

den vollständigen Artikel auf "tageblatt.lu" lesen

Freitag, 4. Oktober 2013

Polens Kirche will Missbrauchsopfer nicht entschädigen

  • Die römisch-katholische Kirche in Polen ist zum ersten Mal vor Gericht mit einer Schadenersatzklage wegen Kindesmissbrauchs konfrontiert. Ein Schlichtungstermin vor Gericht scheiterte am Donnerstag, weil die Kirche eine Leistung prinzipiell ablehnte. Der heute 26-jährige Marcin K. fordert 100.000 Zloty (23.800 Euro) von der Kirche und die gleiche Summe vom Priester, der ihn missbrauchte, als er zwölf Jahre alt war. "Ich trete im Namen von allen Opfern auf der Kirche auf, diese muss sich ihrer Verantwortung stellen", erklärte K. Er sieht eine Mitschuld der Institution, weil viele Geistliche von den Machenschaften des pädophilen Priesters gewusst und nicht reagiert hätten, so das Opfer. Schon im vergangenen Dezember hatte ein Strafgericht den Priester, der sich an dem Buben vergangen hatte, in zweiter Instanz zu zwei Jahren Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt. Im Zivilprozess wird der Kläger von der Helsinki-Stiftung für Menschenrechte unterstützt
  • Das Militär-Ordinariat, das unter anderem Garnisonskirchen betreut, gab am Donnerstag die Entlassung eines Kaplans aus seinem Priesteramt bekannt. Er hatte mutmaßlich minderjährige Mädchen vergewaltigt und eine von ihnen zu einer Abtreibung gezwungen
  • Gleichzeitig erklärte Polens Generalstaatsanwalt Andrzej Seremet am Donnerstag, auch seine Behörde ermittle jetzt gegen die beiden polnischen Priester, die des Missbrauchs von Kindern aus der Dominikanischen Republik verdächtig sind - unter anderem bei Ausflügen nach Polen.

Alter Missbrauchsskandal von Aulhausen wieder im Gespräch

Limburger Bischof holt sich neuen Stellvertreter: Kaspar scheidet aus.

"..Und dann ist da noch Kaspars Rolle bei der Aufklärung von Missbrauchsfällen in einer später von ihm geleiteten Einrichtung. Sein Vorgänger im St. Vincenzstift in Aulhausen hatte nach heutigen Erkenntnissen Heimkinder und Angestellte schwer missbraucht. Im Jahr 1970 - zu dieser Zeit sammelten Zivildienstleistende bereits Unterschriften gegen den Leiter wegen unsittlicher Übergriffe - nahm er sich das Leben. Kaspar, in dem Heim schon vor 1970 tätig, wurde Nachfolger bis 2006. Obwohl Kaspar stets zurückweist, von den Vorgängen in Aulhausen etwas gewusst zu haben, wird er diesen Vorwurf nicht los."

den vollständigen Artikel auf "rhein-zeitung.de" lesen


über das St. Vincenzstift in Rüdesheim-Aulhausen: Ein "deprimierendes Beispiel" für die Situation von Heimkindern vermittelt ein Bericht über Zustände in einer hessischen Erziehungsanstalt. Die Fürsorger haben das Buch gerichtlich verbieten lassen.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Bischof Ackermann in Erklärungsnot: Falsche Angaben

Missbrauchsopfer sauer auf Bischof

Nach Darstellung des Bistums Trier sind alle bis Februar 2013 gestellten Anträge auf Leistungen in Anerkennung des Leids, das Opfern sexuellen Missbrauchs zugefügt wurde, bewilligt worden (der TV berichtete). "Stimmt nicht", behaupten Opferinitiativen. Antragsteller Thomas D. etwa wartet seit über einem Jahr auf den Abschluss seines "Falls".

In einer gemeinsamen Presseerklärung von Missbit und Schafsbrief heißt es: "Es ist nicht hinnehmbar, dass der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für Fragen sexuellen Missbrauchs in seinem Bistum falsche Angaben über die Anträge der Betroffenen macht und sich die Betroffenen somit erneut diffamiert fühlen. Zudem wird die Öffentlichkeit dadurch getäuscht." Die Initiativen fordern den Rücktritt von Bischof Stephan Ackermann als Missbrauchsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz.

Insider berichten, dass der von Tobias D. beschuldigte Priester im Bistum Trier ungeachtet der Vorwürfe weiterhin Messen hält ...



Trierer Bistumspressesprecher Uzulis gegenüber dem 'Trierischen Volksfreund': "Ich werde Ihre Nachfrage nicht beantworten."

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    Fotoquelle: Bistum Trier 


Auf die Frage, wie sich die offensichtliche Diskrepanz zwischen der Angabe des Bistums, alle 56 vor Februar gestellten Anträge seien bewilligt worden, und den beiden offenen Anträgen erklärt, sagte Bistumssprecher André Uzulis: "Im Hinblick auf die laufenden Verfahren werde ich Ihre Nachfrage nicht beantworten."

Quelle: "volksfreund.de"


Uzulis sollte übrigens keine Fragen zu laufenden Verfahren beantworten, sondern lediglich erklären, wie es zu der Falschaussage des Bistums kommt: "Alle vor Februar gestellten Anträge seien bewilligt worden". (ca)

Papst für schnellere Strafverfahren bei Missbrauch: "Die Zahl der Fälle weltweit war zeitweise so groß, dass die römische Behörde an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit kam."

Papst Franziskus plant offenbar eine Beschleunigung der kirchenrechtlichen Strafverfahren für Kleriker, die Minderjährige sexuell missbraucht haben. Wie die italienische Tageszeitung “La Stampa” am Mittwoch berichtete, haben die in Rom zum Konsistorium versammelten Kardinäle bereits am Montagnachmittag darüber beraten.

Nach Informationen des Blattes wird derzeit darüber nachgedacht, kirchliche Spezialgerichte auf nationaler Ebene einzuführen. Ziel sei es, die Verfahren zu beschleunigen.

Unter Papst Benedikt XVI. waren die entsprechenden Prozesse den diözesanen Gerichten entzogen und nach Rom verlagert worden, wo jetzt die Glaubenskongregation für derartige “schwerste Straftaten” zuständig ist. Die Zahl der Fälle weltweit war zeitweise so groß, dass die römische Behörde an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit kam.

Die nun offenbar angestrebte nationale Lösung soll laut Informationen der “Stampa” künftig die erste und die zweite Instanz der Strafverfahren umfassen. Vereinfacht werden soll demnach auch die Entlassung aus dem Klerikerstand auf dem Verwaltungsweg und ohne Strafprozess, die in besonders dringenden und schwerwiegenden Fällen angewandt wird. Hier soll künftig nicht mehr die Glaubenskongregation, sondern der Oberste Gerichtshof, die “Apostolische Signatur”, die letzte Berufungsinstanz für die dienstenthobenen Kleriker werden.

Quelle: "vienna.at"

Polen: wegen des Verdachts auf Kindesmissbrauch international gesuchter Ordenspriester aufgespürt

Polens Polizei hat einen wegen des Verdachts auf Kindesmissbrauch international gesuchten Ordensangehörigen aufgespürt. Beamte fanden Wojciech Gil (36) am späten Dienstagabend in der Nähe von Krakau bei seinen Eltern, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch im polnischen Fernsehen sagte. Der Geistliche wird beschuldigt, in der Dominikanischen Republik, wo er als Pfarrer in Juncalito arbeitete, Minderjährige sexuell missbraucht zu haben. Mediale Verstimmung herrscht über die geringe Kooperationsbereitschaft von Gils Orden, den Michaeliten (Kongregation vom Heiligen Erzengel Michael), bei der Aufarbeitung.

Der 36-Jährige solle erst festgenommen werden, wenn der Karibikstaat die Auslieferung beantrage, so der Sprecher. Über Interpol sei die Polizei bisher nur angewiesen worden, seinen Aufenthaltsort zu bestimmen.

Neben dem Ordensmann wird auch der abgelöste Vatikan-Botschafter in der Dominikanischen Republik, Erzbischof Jozef Wesolowski (65), beschuldigt, Minderjährige sexuell missbraucht zu haben. Im Gegensatz zu dem Ordenspriester wurde der Diplomat, den seine Immunität schützt, nicht per Interpol zur Fahndung ausgeschrieben. Ende August hatte der Vatikan den Geistlichen von seinem Amt entpflichtet und nach Rom beordert. Der Heilige Stuhl kündigte eine eigene Untersuchung an.


Dienstag, 1. Oktober 2013

Belgien: Gruppenklage gegen katholische Kirche abgewiesen

Die gerichtliche Klage einer Gruppe von Missbrauchsopfern gegen die Obrigkeit der katholischen Kirche ist abgewiesen worden. Das hat das erstinstanzliche Gericht von Gent entschieden.

Zur Begründung wurden Verfahrensfehler genannt. So könne ein Opfer nicht im Namen einer Gruppe klagen. Außerdem sei das Gericht nicht befugt, den Heiligen Stuhl als Regierung des Vatikanstaates in Belgien vorzuladen. Schließlich fehlten auch konkrete Angaben zu angeblichen Fehler, die die Kirchenoberhäupter begangen haben sollen.

Eine Gruppe von 40 Missbrauchsopfern hatte eine Million Euro Entschädigung eingefordert, weil die Kirche die Angelegenheiten zum sexuellen Missbrauch unter den Teppich gekehrt habe.

Quelle: "brf.be"