Donnerstag, 18. Juni 2015

Papst Franziskus macht den Bock zum Gärtner


Bischof Gerhard Ludwig Müller
Bildquelle: sueddeutsche.de


Papst Franziskus will einen Gerichtshof für Bischöfe einrichten, die sexuelle Übergriffe verschweigen. Doch das Gericht soll bei einem Mann angesiedelt sein, der selbst Erfahrung im Vertuschen hat.

Schon bevor der Gerichtshof überhaupt eingerichtet ist, gibt es Zweifel gerade unter Opfern, ob es dem Papst wirklich ernst ist mit der Aufklärung. Grund: Der Gerichtshof wird in der Glaubenskongregation angesiedelt, wo mit Gerhard Ludwig Kardinal Müller ein Kirchenfürst sitzt, der einst selbst als Bischof Erfahrung mit dem Vertuschen eines Missbrauchsfalls gemacht hat. Das zumindest bestätigten deutsche Gerichte.

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  • zur Erinnerung: "Für Empörung hatte der Fall vor allem deswegen gesorgt, weil die pädophilen Neigungen des Priesters dem Bistum Regensburg seit Jahren bekannt waren. Der Geistliche war 2000 wegen des Missbrauchs von Kindern als Kaplan im niederbayerischen Viechtach schon zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt worden. Dennoch setzte ihn das Bistum 2004 wieder in einer Gemeinde ein. Das Bistum hatte damit gegen Richtlinien der Deutschen Bischofskonferenz verstoßen." (den vollständigen Artikel auf "sueddeutsche.de" lesen)
  • "Wegen eines Missbrauchsfalls in der katholischen Kirche steht er in der Kritik: Jetzt wehrt sich der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller. Er gibt der Justiz eine Mitschuld daran, dass ein einschlägig vorbestrafter Pfarrer erneut in der Jugendarbeit eingesetzt wurde." (den vollständigen Artikel auf "spiegel.de" lesen)

Bistum Mainz: katholischer Kindergarten: "Schwere und schwerste Aufsichtspflichtverletzungen" - Hinweise schon vor Monaten

Den Angaben des Bistums zufolge waren 53 von 55 (!) Kindern betroffen - sowohl aktiv wie passiv. Zweimal täglich habe es Übergriffe gegeben, hätten Eltern dem Bistum berichtet. 

Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann nannte die Vorkommnisse "massive sexuelle Übergriffe" von Kindern an Kindern. Nach seinen Angaben gab es bereits vor etwa fünf Monaten erste Hinweise. Eltern seien mit Kindern beim Arzt gewesen. Dort seien Verletzungen im Genitalbereich festgestellt worden. Einige Eltern hätten im Dezember mit der Kita-Leitung gesprochen - ohne dass etwas geschehen sei. Die Mitarbeiter hätten ausgesagt, nichts mitbekommen zu haben - obwohl sie im selben Raum gewesen waren, wie Giebelmann betonte. 

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Samstag, 13. Juni 2015

Bistum Mainz: über Monate hinweg sexueller Missbrauch und Demütigungen unter Kindern in katholischer Kindertagesstätte. - Und niemand will etwas bemerkt haben?!

"Wenn du dein Spielzeug nicht mitbringst, machen wir dich tot"
Skandal in einer Mainzer Kita: Kinder wurden gezwungen, in die Puppenecke zu pinkeln. Sie wurden gedemütigt, geschlagen und sexuell missbraucht – von anderen Kindern. 

Fast alle der 55 betreuten Kinder sollen monatelang mehrfach täglich massiv bedroht, erpresst, bestohlen und sexuell missbraucht worden sein – mit teilweise ausdrücklich sadistischer Note, wie ein Psychologe sagt. Die Kirche selbst spricht von "Perversitäten sexueller Gewalt". Und zwar nicht begangen von einem Erzieher oder fremden Erwachsenen – sondern von anderen Kindern.

Sechs Frauen, darunter die Leiterin, und ein Erzieher sind betroffen, sie haben sich noch nicht geäußert. Aber glaubt man dem Mainzer Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann, haben sie auch keine große Betroffenheit gezeigt. Es habe weder eine Erklärung gegeben, wie es dazu kommen konnte, noch eine Entschuldigung.

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    Bildquelle: pfarrei-weisenau.de

Donnerstag, 11. Juni 2015

Bistum Mainz: Sexuelle Übergriffe in katholischer Kita: alle Kita-Mitarbeiter gekündigt - "Mitteilungen der Eltern über Übegriffe an ihren Kinder wurden nicht ernst genommen"

(Mainz) Das Bistum Mainz hat sexuelle Übergriffe unter Kindern in einer katholischen Kita bestätigt und allen Erzieherinnen und Erziehern der Einrichtung fristlos gekündigt.
Die Mitarbeiter hätten Mitteilungen der Eltern über Übergriffe an ihren Kindern nicht ernst genommen, heißt es in einem Brief des Bistums vom Donnerstag an die Eltern. Es gebe derzeit keine andere plausible Erklärung für die Vorfälle als «schwere und schwerste Aufsichtspflichtverletzungen».

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Presseerklärung Bistum Mainz 11.06.2015 (Quelle)

"Chronologie der Ereignisse" (aus Kirchensicht!)

Bistum Mainz: Nach sexuellen Übergriffen in katholischer Kindertagesstätte: Bistum kündigt allen Kita-Mitarbeitern

Nach sexuellen Übergriffen unter Kindern in einer katholischen Kita hat das Bistum Mainz nun Konsequenzen gezogen: Alle Erzieherinnen und Erzieher wurden fristlos entlassen.

Das Bistum Mainz hat sexuelle Übergriffe unter Kindern in einer katholischen Kita bestätigt. Die Mitarbeiter hätten Mitteilungen der Eltern über Übergriffe an ihren Kindern nicht ernst genommen, heißt es in einem Brief des Bistums vom Donnerstag an die Eltern. Es gebe derzeit keine andere plausible Erklärung für die Vorfälle als "schwere und schwerste Aufsichtspflichtverletzungen".

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Mittwoch, 10. Juni 2015

Bistum Mainz: Sexueller Missbrauch unter Kindern in katholischer Kindertagesstätte eingeräumt

Sexuelle Übergriffe unter Kindern

Das Bistum Mainz hat sexuelle Übergriffe von Kindern an Kindern in der katholischen Kindertagesstätte im Mainzer Stadtteil Weisenau eingeräumt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen das Personal.

Es müsse geprüft werden, ob das Personal die Aufsichtspflicht verletzt habe.
Dabei könnte es sich um eine Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht, fahrlässige Körperverletzung oder unterlassene Hilfeleistung handeln, so die Mainzer Staatsanwaltschaft. Ermittlungen gegen die Kinder würden nicht geführt. Diese seien wegen ihres Alters strafunmündig.

Träger der Kita ist die Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Mainz-Weisenau. Dort werden etwa 55 Kinder betreut. Pfarrer Christian Nagel erklärte, man habe am zweiten Juni von den Vorwürfen erfahren und am fünften Juni die Eltern mit einem Schreiben informiert.

In dem Schreiben heißt es: "Uns sind diese Vorgänge, die dazu geführt haben, in ihrer Bedeutung nicht bewusst geworden. Einzelne Hinweise von Kindern, die wir im Gespräch mit Eltern erfahren haben, haben wir nicht richtig gedeutet. Über das Ausmaß sind wir zutiefst bestürzt und beschämt!"

Eltern hatten kritisiert, dass sie zu spät informiert worden seien. Pfarrer Nagel entgegnete darauf, dass man die Zeit gebraucht habe, um unter anderem mit den Erziehern zu sprechen.



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