Montag, 29. Februar 2016

sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche: "Spotlight" - "bester Film des Jahres"




Spotlight: Oscars für Film über Missbrauchsskandal

Missbrauch in der katholischen Kirche: Kardinal im Vatikan räumt "gewaltige Fehler" ein

Der drittmächtigste Mann im Vatikan, der australische Kardinal George Pell, hat eingeräumt, dass die katholische Kirche beim Umgang mit dem Thema Kindesmissbrauch "gewaltige Fehler" gemacht habe. Man habe Menschen im Stich gelassen und Vorwürfe abgetan. "Der Instinkt war, die Institution, die Gemeinschaft der Kirche, vor Schande zu schützen."

Sonntag, 28. Februar 2016

Bistum Speyer / Johanneum: Weiterer Betroffenener?

Drei Jahre nach dem Scheitern der Mediationsgespräche der Initiative mit dem Orden unter der Leitung von Prof. Dr. Haupert meldet sich ein weiterer Betroffener namentlich bei uns. Der Betroffene war nach eigenen Angaben von 1972 bis 1977 Internatsschüler. Dort wurde er – wie viele andere – Leidtragender durch körperliche und sexuel motivierte Zudringlichkeiten von Pater W.


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Samstag, 27. Februar 2016

Bistum Hildesheim: "Wir sind Kirche" fordert professionelleren Umgang bei Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs

Bei einer Bundesversammlung in Deutschland fordert die Laienbewegung „Wir sind Kirche“ von der katholischen Kirche in Deutschland einen professionelleren Umgang bei der Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs.

Nach Missbrauchsvorwürfen gegen einen früheren Pfarrer des Bistums Hildesheim will das Bistum einen unabhängigen Gutachter bestellen. Bischof Trelle war bei der Aufarbeitung des Falles zunächst in Kritik geraten und hatte später selbst Fehler eingeräumt.

Donnerstag, 25. Februar 2016

Bistum Osnabrück: Mahnende Erinnerung

Dies ist keine Enthüllungsgeschichte, dies ist eine mahnende Erinnerung: an einen vor 20 Jahren ansatzweise aufgedeckten Missbrauch-Skandal in der katholischen Gemeinde des Ortes Haren-Erika im Emsland. Ein Skandal wohlgemerkt, dessen milde Ahndung kaum weniger fassungslos macht als das ungeheuerliche Delikt selbst: Im August 1996 wurde der ein Jahr zuvor seines Amtes enthobene Pfarrer der Gemeinde St. Marien, Alois B., damals 64, zu zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung und einer ebenfalls geringfügigen Geldstrafe verurteilt.

Alois B. hatte zugegeben, von 1987 bis 1995 insgesamt 14 seiner Schutzbefohlenen – Messdiener und Erstkommunikanten – in 227 Fällen sexuell bedrängt zu haben. Unsittliche Berührungen und Streicheln räumte er ein. Die Anklageschrift ließ indes keinen Zweifel daran, dass die verhandelten Delikte nur die Spitze des Eisbergs waren. Dessen Ausmaß erschöpft sich nicht in der Häufigkeit des Herablassens der Jalousien im Pfarrhaus ...

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Mittwoch, 24. Februar 2016

Bistum Trier / Köln: sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche - Ackermann lädt Experten zu Fachtagung ein

Der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Stephan Ackermann, hat Verantwortliche und Experten aus den Bistümern zu einer Tagung zum Thema Missbrauch in der Kirche eingeladen. Die Fachtagung am 2. und 3. März in Köln soll sich insbesondere mit "Chancen und Risiken von Spiritualität" auseinandersetzen, heißt es in einer Mitteilung der Bischofskonferenz vom Mittwoch




Der Titel dieser Veranstaltung lautet:

"Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen,
 und der Tod wird nicht mehr sein, 
noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein;
 denn das Erste ist vergangen." 
(Offenbarung 21,4)




Montag, 22. Februar 2016

Bistum Münster - Alles richtig gemacht? Nein!

Liebes Bistum Münster,
sehr geehrter Herr Dr. Kronenburg,

leider erhielt ich bisher noch keine Antwort auf die email, in der ich darum bat, mir mitzuteilen, wie Sie, Herr Kronenburg, die Begrifflichkeit "sexuell intendierte Handlung" definieren.  Optimal wäre natürlich eine Quellenangabe, aus welcher hervorginge, dass dieser Begriff einheitlich definiert wird und nicht von einem bischöflichen Pressesprecher aus den weiten Feldern der Psychologie, Psychiatrie, Strafgerichtsbarkeit, Forensik etc. etc. bewusst irreführend und verharmlosend als Begründung für die Beurlaubung eines Priesters offiziell abgegeben wird.

Immerhin geht die Brisanz hinsichtlich der geäußerten Vorwürfe daraus hervor, dass zum einen sowohl die kirchenrechtliche Untersuchung innerhalb kürzester Zeit abgeschlossen wurde (fast schon rekordverdächtig!) als auch der Beschuldigte umgehend "beurlaubt" (!)  und in ein Kloster gesandt wurde. Mit dem absurden Hinweis: "wo er niemandem schaden könne".  Ich erinnere Sie an dieser Stelle selbstverständlich gerne an die "causa Ver.".  Auch ihn sandte das Bistum Trier damals in ein Kloster. Leider. Ich erinnere Sie auch an die Flötenspielenden kleinen Mädchen, mit denen er im Kloster die Adventsfeier gestaltete. Ich hoffe, Sie erinnern sich auch und an die Schlagzeilen, die sich daraus ergaben.  Soviel zu Ihrer Behauptung: "Niemanden schaden können"!

Hand auf die Brust, Herr Kronenburg: Ist der Kontakt des Beschuldigten zu Kindern und Jugendlichen in diesem Fall ausgeschlossen? - Tut mir Leid, aber ich möchte Ihre Antwort erst gar nicht hören. Denn ich könnte sie vermutlich nicht ertragen. 

- Zum anderen lancieren Sie, dass es keine Anhaltspunkte für eine Fluchtgefahr gäbe, und dass aus diesem Grund keine Untersuchungshaft angeordnet werden würde. Allein diese Tatsache spricht ja wohl für die Brisanz. 

Nun gut. Ich werfe Ihnen also Verharmlosung vor. Wir können uns aber denken, welche Brisanz dahintersteckt. Es handelt sich in diesem Fall auch nicht um ein Opfer, das sich erst nach 30 Jahren meldet und vorgibt, diese "sexuell intendierte Handlung" vor etlichen Jahren durchlebt zu haben.  Nein. So alt ist das mutmaßliche Opfer nämlich noch gar nicht. Wir reden nämlich hier von einem Kind! Und die Vorwürfe beziehen sich auf das vergangene Jahr.

So viel dazu.

Hinsichtlich der Veröffentlichung des mutmaßlichen Täternamens und der Einsatzorte, warnte Prof. Dr. Laubenthal einst vor einer Vorverurteilung des Beschuldigten. "Deshalb wolle man seine (die Identität des Beschuldigten, Anmker. ca) Identität schützen und auch nicht den genauen Ort seines Wirkens nennen". (November 2014, Quelle liegt vor).

Auch das ging in diesem Fall leider völlig daneben. Nicht nur der Name des Beschuldigten war online zu lesen. 


Sondern auch seine Tätigkeits- und Einsatzorte.

Soviel zum angeblichen Schutz eines Beschuldigten aus den eigenen Reihen. - Auch hier, nicht ohne Grund, nicht wahr? Es wäre nicht so auffallend, wenn das Bistum Münster in anderen Fällen von Beschuldigten genauso reagiert hätte. Hat es aber nicht!

Auf der offiziellen Seite des Bistums Münster schreiben Sie: 


Zitat: "Der Beschuldigte gehört nicht dem Bistum Münster an".  Nein, sowohl die Staatsanhörigkeit als auch das Heimatland des Beschuldigten sind ja umgehend bekannt geworden.

Wenn Sie mir auch keine Definition Ihrer Begriffserklärung "sexuell intendierte Handlung" liefern können (wie auch?), dann bitte ich Sie doch zumindest darum, sich folgende Fragen stellen zu lassen:

  • Von einem vorgelegten EFZ-Führungszeugnis können wir ja wohl nicht ausgehen, da es sich in diesem Fall um ein nicht-europäisches Heimatland handelt. Hier träfe vermutlich folgende Ordnung zu: Längere Zeit Im Bistum lebende und hier gemeldete Ordenspriester aus dem außereuropäischen Ausland können eine deutsches EFZ beantragen. Allerdings: Bei „neuen“ Ordensleuten bzw. Priestern ist häufig eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des jeweiligen Ortsbischofs oder Ordensoberen beigefügt (“Testimonial of Suitability for Ordained Ministry“). Ich nehme an, diese - zugegebenermaßen nicht sehr aussagekräftige - "Unbedenklichkeitsbescheinigung" liegt Ihnen wenigstens vor. Internationale Standards? - Von wegen.
  • Hat der Beschuldigte an einer Präventionsschulung teilgenommen?
  • Hat der Beschuldigte eine Selbstverpflichtungserklärung unterzeichnet und ist diese Selbstverpflichtungserklärung odrnungsgemäß in der Personalakte abgelegt?

ich hoffe, Sie sehen, wie sehr Sie mit Ihrer Vorgehensweise respektive Ihren Äußerungen  - damals dem Bistum Trier, wie auch heute dem Bistum Münster - schaden. Ganz zu schweigen von den Verletzungen, die Sie Betroffenen und ihren Angehörigen erneut zufügen.

ca




Bistum Münster: Ermittlungen aufgenommen - „Bestürzt und entsetzt“

Nachdem das innerkirchliche Verfahren bereits in einem ersten Schritt zur sofortigen Suspendierung des nigerianischen Pfarrers geführt hat (wir berichteten) – der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn hatte ihn beurlaubt – sind die weiteren Ermittlungen nun Aufgabe der Staatsanwaltschaft in Münster. An diese hat die „Kommission für Fälle des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger durch Geistliche“ des Bistums Münster den Fall gemäß der Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz am 16. Februar weitergeleitet.

Das bestätigte gestern auf Anfrage dieser Zeitung Oberstaatsanwalt Heribert Beck. Wie der Pressesprecher im Gespräch erklärte, habe die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen den 48-jährigen Nigerianer eingeleitet. Dieser befände sich zur Zeit in einem Kloster, wo er niemanden schaden könnte. Da keine Anhaltungspunkte für eine Flucht vorlägen, sah Beck auch keinen Grund für eine Untersuchungshaft.

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Sonntag, 21. Februar 2016

Bistum Münster: Bistumssprecher Stephan Kronenburg

Bistumssprecher Stephan Kronenburg: 

"Es gibt Vorwürfe gegen diesen Priester, 
dass er im vergangenen Jahr sexuell intendierte Handlungen an einem Kind vorgenommen hat."


Stephan Kronenburg, 
ehemaliger Pressesprecher im Bistum Trier, 
derzeitiger Pressesprecher im Bistum Münster
Fotoquelle: www






Mit Verlaub, werter Herr Kronenburg.  Ist das jetzt eine neue Stufe in Ihrer Phrasenjonglage? "Sexuell intendierte Handlungen"? - Sprich, von nonverbaler Kommunikation bis hin zur Vergewaltigung? Von Hands-off-Handlungen bis hin zu Hands-on-Handlungen? Von Voyeurismus über Exhibitionismus, über "sexuell intendierte" fb-Kontakte, über das Vorführen und Herstellen pornografischen Bildmaterials bis hin zu den grausamsten Gewalttaten - zu dem ein Mensch fähig ist? 

Ganz nach dem Motto: "Ein Teil dieser Antworten würde die Gläubigen nur verunsichern."?

"Sexuell intendierte Handlungen" - eine Begrifflichkeit, die noch nicht einmal Mitarbeiter der Prävention adhoc definieren können? 

Verharmlosung sowie der Versuch zu vertuschen, beginnt unter anderem auch  dort, wo man das, was vorgeworfen wird, nicht einmal klar benennt.  Sie werden Ihre Gründe dafür haben, nicht wahr, Herr Kronenburg?

ca




Bistum Münster: Bischof beurlaubt Priester aus Horstmar wegen Vowürfen sexuellen Missbrauchs

Weil er ein Kind sexuell missbraucht haben soll, hat der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, einen Geistlichen beurlaubt, der seit 2012 in der Kirchengemeinde St. Gertrudis in Horstmar tätig war. Der 48-Jährige hat auf Weisung des Bischofs die Gemeinde inzwischen verlassen und hält sich derzeit in einem Kloster auf.

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Mit einer Stellungnahme wandte sich Johannes Büll, Pfarrdechant in St. Gertrudis in Horstmar, am Wochenende an die Gemeinde. Darin heißt es:

"Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand,

uns alle erschüttern diese Vorkommnisse, die jetzt näher untersucht werden müssen. Wir sind alle sehr betroffen. Vieles ist für mich unfassbar.
Bei allem, was uns jetzt bewegt, muss an erster Stelle der Schutz des Opfers und seiner Familie stehen, die schon viel Schweres durchgemacht haben und noch viel Schmerzliches vor sich haben.
Lassen Sie uns bitte jetzt nicht spekulieren, wer das Kind und die Familie sind. Durch unsensibles Reden und Prockeln wird das Leid sonst noch unnötig vergrößert.
Verurteilungen und Vorverurteilungen stehen uns nicht zu.
Die weiteren Ermittlungen sind Aufgabe der Staatsanwaltschaft. Das innerkirchliche Verfahren hat ja bereits in einem ersten Schritt zur sofortigen Suspendierung von Pfarrer (...) geführt.
Bitte helfen Sie mit, dass die Gerüchteküche nicht unnötig brodelt, denn jede Vermutung - ganz gleich in welche Richtung - bringt weitere Verletzungen.
Sollten dagegen weitere Fälle von Fehlverhalten erkennbar werden, dann informieren Sie bitte die " Kommission für Fälle des sexuellen Missbrauchs Miberjähriger durch Geistliche" im Bistum Münster oder mich.
Mehr kann ich Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt nicht dazu sagen.
"



Samstag, 20. Februar 2016

Fotoquelle: "telegraph.co.uk"

"Ein Bischof, der einen Missbrauchstäter lediglich in eine andere Pfarrei versetzt, zeigt, dass er keine Ahnung davon hat, worum es geht.In solchen Fällen sollen die betreffenden Bischöfe zurücktreten." 

Papst Franziskus, 18.02.2016


Papst Franziskus: "Für die Fälle, in denen Bischöfe pädophile Priester versetzten oder versetzt hätten: In solchen Fällen sollten die betreffenden Bischöfe zurücktreten. Ein Bischof, der einen Missbrauchstäter lediglich in eine andere Pfarrei versetze, zeige, dass er keine Ahnung davon habe, worum es gehe. Missbrauch sei ein „monströses Verbrechen“.

Auf die Frage eines Kollegen, wie er (Papst Franziskus, Anmerk. ca) zum Thema Missbrauch stehe, das in Mexiko gerade durch den Gründer der Legionäre Pater Maciel sehr präsent sei, erklärte Franziskus, dass es Joseph Ratzinger gewesen sei, der eine umfangreiche Untersuchung in seiner Zeit als Präfekt in der Glaubenskongregation zu dem Fall erstellt habe. Aber er habe nicht weiter vorgehen können. Dies stellte Franziskus fest, ohne Namen der Protektoren von Maciel im Pontifikat von Johannes Paul II. zu nennen. Das Kirchenoberhaupt führte dann aus, welche Maßnahmen er ergriffen habe. Dazu gehöre neben der Kinderschutzkommission das neue Tribunal für Rekurse. Darüber hinaus gedenke er bei der Glaubenskongregation den Posten eines „beigeordneten Sekretärs“ zu schaffen, der sich nur um die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle kümmern soll. Die Dinge müssten allerdings überprüft werden, denn so Franziskus, „wir sind ziemlich im Rückstand mit den Fällen, denn es kommen Fälle“.

Deutlich wurde er für die Fälle, in denen Bischöfe pädophile Priester versetzten oder versetzt hätten. In solchen Fällen sollten die betreffenden Bischöfe zurücktreten. Ein Bischof, der einen Missbrauchstäter lediglich in eine andere Pfarrei versetze, zeige, dass er keine Ahnung davon habe, worum es gehe. Missbrauch sei ein „monströses Verbrechen“.

Freitag, 19. Februar 2016

Katholische Kirche - Missbrauchsopfer in Frankreich klagen an: "Warum wurde nicht dafür gesorgt, dass dieser Priester nie mehr Kontakt zu Kindern hat?"

Das Schweigen brechen: Dafür kämpfen in Frankreich die Opfer eines pädophilen Priesters. Die einstigen Pfadfinder wollen, dass die katholische Kirche Verantwortung übernimmt.

den vollständigen Artikel auf "de.euronews.com" lesen

"Die Kirche ist immer noch voll von Vergewaltigern und Missbrauchstätern, und zwar auf der ganzen Welt."

Peter Saunders, Mitglied der vatikanischen Kinderschutzkommission, wünscht sich von Papst Franziskus ein entschiedeneres Vorgehen gegen Missbrauch. "Der Papst muss viel härter und schneller durchgreifen", sagte Saunders in einem Interview der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt" (Donnerstag, 18. Februar) in Bonn. "Die Kirche ist immer noch voll von Vergewaltigern und Missbrauchstätern, und zwar auf der ganzen Welt."

"Als Jesus den Tempel reinigte, setzte er keine Kommission ein, sondern stiess die Tische um und warf die Händler und Geldwechsler einfach raus."

den vollständigen Artikel auf "kirchenblatt.ch" lesen

Donnerstag, 18. Februar 2016

Erzbistum Berlin: Acht neue Vorwürfe von sexuellen Übergriffen

Dem katholischen Erzbistum Berlin sind im vergangenen Jahr acht neue Vorwürfe sexueller Übergriffe gemeldet worden. Das Bistum erfasst solche Beschuldigungen gegen Geistliche, vom Erzbischof beauftragte Ordensangehörige und Mitarbeiter im Kirchendienst seit 2002. Seitdem seien 49 Meldungen gemacht worden, teilte das Erzbistum am Donnerstag mit. Die Vorwürfe gingen bis auf das Jahr 1947 zurück.


Mittwoch, 17. Februar 2016

"Eine tickende Zeitbombe: Domspatzen - Missbrauch zu vertuschen statt aufzuklären, ist keine katholische Besonderheit. Wie immer geht das nach hinten los."

Der Faktor liegt bei zehn. Jede Institution, die in Missbrauchsverdacht gerät, sollte sich diese Zahl vor Augen halten. Wer sexuelle Gewalt gegen Kinder nicht aufklärt, der wird mit zehnfacher Wucht von den Spätfolgen bestraft. Als vor einigen Jahren bekannt wurde, dass es bei den berühmten Regensburger Domspatzen zu Schlägen und sexuellen Übergriffen im Namen des Herrn gekommen war, da reagierte die Kirche, wie sie halt reagiert. Sie ließ sich missmutig auf eine interne Revision der Fälle ein. Nach einem Jahr Suche fand sie 78 Betroffene und eine Handvoll Täter. Zur Veröffentlichung des Berichts lud sie nur ausgewählte Presseleute ein. Und die Uhr begann zu ticken.

sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche: "Es tragen nicht diejenigen die Verantwortung, die das Schweigen brechen. Verantwortlich sind die Täter und Vertuscher."

Die Sorge der Arrivierten um den Ruf der Domspatzen - Die Aufklärer und die Verhinderer

Um Gewalt und Missbrauch bei den Domspatzen angemessen aufzuarbeiten, wurde nun ein eigenes Gremium ins Leben gerufen. Vor wenigen Tagen trafen sich die sechs Vertreter zum ersten Mal. Derweil versuchen andere, Vorfälle zu verharmlosen und umzudrehen. Diese Leute haben nichts dazugelernt. Sie sind Verhinderer.

den vollständigen Artikel auf "regensburg-digital.de" lesen

Dienstag, 16. Februar 2016

Bistum Trier: 125 Opfer meldeten sich seit 'Bekanntwerden der Missbrauchvorwürfe' beim Bistum (Stand 16.02.2016, 'offizielle Angabe')

Das Bistum Trier hat bislang mehr als 400.000 Euro an Opfer sexuellen Missbrauchs durch Priester gezahlt. Das teilte ein Sprecher auf SWR-Anfrage mit. 90 Opfer hatten bis Ende des vergangenen Jahres Entschädigungsanträge gestellt, der größte Teil wurde laut Bistum bewilligt. Einige wenige seien noch in der Bearbeitung. Im Durchschnitt erhielten die Opfer 5.000 Euro, in Einzelfällen auch mehr. Seit Bekanntwerden der Missbrauchsvorwürfe haben sich insgesamt 125 Opfer beim Bistum gemeldet. Gegen 30 Priester wurden daraufhin kircheninterne Ermittlungen eingeleitet. Bislang sind 10 Verfahren abgeschlossen. Die betroffenen Geistlichen wurden unterschiedlich bestraft. Unter anderem wurden zwei Priester entlassen, andere dürfen keine Messen mehr abhalten. Die übrigen Fälle sind noch nicht angeschlossen.




Montag, 15. Februar 2016

"Spotlight"

Kinostart Deutschland:

25. Februar 2016




Sonntag, 14. Februar 2016

sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche: Neuernannte Bischöfe sind nicht mehr dazu verpflichtet, Vorwürfe sexuellen Missbrauchs anzuzeigen

Catholic bishops not obliged to report clerical child abuse, Vatican says

den vollständigen Artikel (englischsprachig) auf "theguardian.com" lesen

Das Gremium reagiert auf die Berichte der britischen Tageszeitung "Guardian" und des katholischen US-Onlinemagazins "Crux" und gibt an, die vatikanische Kongregation für die Bischöfe weise neuernannte Bischöfe in einem Einführungskurs darauf hin, dass die Anzeige von Missbrauchsfällen Sache der Opfer beziehungsweise ihrer Familien sei und somit nicht "notwendigerweise" zu den Verpflichtungen der Bischöfe gehöre.

Vatikan: Päpstliche Kinderschutz-Kommission wirft Betroffenen raus

Er wurde selbst von einem Priester vergewaltigt, kämpft seit vielen Jahren gegen Missbrauch in der katholischen Kirche und wollte in der vom Papst eingesetzten Kinderschutz-Kommission für bessere Aufklärung sorgen. Doch damit soll nun Schluss sein.

den vollständigen Artikel auf "spiegel.de" lesen



Donnerstag, 4. Februar 2016

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

aufgrund intensiver Recherche

wird in diesen Tagen auf dieser Seite keine Aktualisierung durchgeführt.

Aktuelle Meldungen finden Sie unter:


("aktuelle Meldungen")

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04.02.2016

Montag, 1. Februar 2016

Bistum Hildesheim: Film deckt neuen Missbrauchsfall auf - Bistum setzt Gutachter ein

Sechs Jahre dauert schon die Aufklärung sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche. Und noch immer kommen Fälle ans Licht. So auch durch eine neue Dokumentation des WDR Fernsehens.

den vollständigen Artikel auf "wdr5.de" lesen

Bistum Regensburg: Kurartorium trifft sich

Missbrauch bei den Regensburger Domspatzen:  Kuratorium zur Aufarbeitung trifft sich

In Regensburg trifft sich heute erstmals ein Kuratorium, um den Missbrauchsskandal bei den Domspatzen aufzuarbeiten. Ort und Zeitpunkt des Treffens sind allerdings geheim.

den vollständigen Artikel auf "br.de" lesen