Dienstag, 30. April 2013

pädophiler Priester trug "Aids-Virus" in sich

Das Bistum Quilmès muss einem Missbrauchsopfer 30.000 Dollar Entschädigung bezahlen. Das befand ein Gericht am Montag. Die Diözese ist ein Vorort im Süden der Hauptstadt Buenos Aires. Das Missbrauchs-opfer ist heute 25 Jahre alt und war während seiner gesamten Kindheit Opfer eines pädophilen Priesters. Der Täter starb 2005, er trug das Aids-Virus in sich. In Argentinien sind seit 2002 vier Priester wegen Missbrauchsdelikten verurteilt worden. Die Haftstrafen betrugen zwischen acht und 24 Jahren.





Anmerkung ca:

Vielleicht sollte man den Vatikan einmal darüber aufklären, dass es kein "Aids-Virus" gibt!  
Es gibt den HI-Virus (HIV) - aber keinen "Aids-Virus". AIDS bezeichnet eine spezifische Kombination von Symptomen, die beim Menschen infolge der durch Infektion mit dem Humanen Immundefizienz-Virus (HI-Virus, HIV) induzierten Zerstörung des Immunsystems auftreten.




Jutta Lehnert: Sie redet auch dann noch, wenn der Trierer Bischof Stephan Ackermann es ihr verbietet



Jutta Lehnert
Foto: Trierischer Volksfreund


TRIER/HAMBURG Sie predigt, obwohl dies nur Priestern vorbehalten ist, und sie redet auch dann noch, wenn der Trierer Bischof es ihr verbietet: Die Geistliche Leiterin der Katholischen Studierenden Jugend im Bistum Trier und Pastoralreferentin, Jutta Lehnert, erhält von der "Initiative Kirche von unten" (IKvu) den Dorothee-Sölle-Preis für aufrechten Gang.


Sie ist keine, die sich unterkriegen lässt. Auch dann nicht, wenn der Trierer Bischof Stephan Ackermann ihr verbietet, sich weiterhin öffentlich zu den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche und der Aufklärungsarbeit zu äußern. "Ich bin Weltbürgerin des 21. Jahrhunderts", entgegnet die Geistliche Leiterin der Katholischen Studierenden Jugend und Pastoralreferentin im Dekanat Koblenz.



Brasilien: kritischer Pfarrer wird exkommuniziert. Begründung: Der Geistlliche warf der Kirche u.a. vor, sie sei für "Heuchelei" verantwortlich und halte Regeln aufrecht, die völlig überholt seien

Ein katholischer Pfarrer ist in Brasilien wegen anhaltender Kritik an seiner Kirche auch im Umgang mit Homosexuellen exkommuniziert worden.

Der als "Padre Beto" bekannte Geistliche warf der Kirche unter anderem vor, sie sei für "Heuchelei" verantwortlich und halte Regeln aufrecht, die völlig überholt seien.

Die ihm übergeordnete Diözese Bauru (Bundesstaat São Paulo) kritisierte, der Pfarrer habe die Treue gegenüber der Kirche gebrochen, auf die er bei seiner Priesterweihe geschworen habe. Seine Haltung sei unvereinbar mit den Pflichten des Priesterstandes.

"Kein Katholik, viel weniger noch ein Pfarrer kann sich des Rechts auf freie Meinungsäußerung bedienen, um den Glauben zu attackieren, auf den er getauft wurde", hieß es in einer Erklärung der Diözese.

"Für mich ist es unmöglich geworden, das Evangelium in einer Institution zu leben, in der die Gedankenfreiheit und die Meinungsfreiheit nicht respektiert werden", schrieb der Priester, der seit langem wegen seiner Ansichten mit der Kirchenhierarchie im Streit liegt. In einem Video rief er die Kirche auf, ihre Ansichten zu Homosexualität und Bisexualität zu ändern und sich "den neuen Realitäten" anzupassen. Sie müsse akzeptieren, dass die Liebe viele Formen annehmen könne.

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Montag, 29. April 2013

Missbrauchsbeauftragter „Wir sind noch am Anfang“


Der Missbrauchsbeauftragte Johannes-Wilhelm Rörig spricht im Interview über die Arbeit des Runden Tisches Kindesmissbrauch, die finanzielle Hilfe für die Opfer und über die Pläne eine unabhängige Untersuchungskommission einzurichten.

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Unabhängige Kommission zu Missbrauch umstritten

Der Beauftragte der Bundesregierung für Fragen sexuellen Kindesmissbrauchs hat seine Forderung nach einer unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung von Missbrauchsfällen bekräftigt.



Der Schatten des Freiburger Erzbischofs Robert Zollitsch bei der Diözesanversammlung in Freiburg
Foto: DPA/HERBST


Justizministerin Leitheusser-Schnarrenberger gegen unabhängige Kommission zu Missbrauchsskandal: Man habe bereits gute Ergebnisse im Interesse der Opfer erzielt

Der Missbrauchsbeauftragte Johannes-Wilhelm Rörig stößt in der Bundesregierung mit seiner Forderung nach einer unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung der Missbrauchsskandale auf Ablehnung.

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Berlin, der Runde Tisch gegen sexuellen Kindesmissbrauch habe sich bereits intensiv mit der Aufarbeitung befasst und gute Ergebnisse im Interesse der Opfer erzielt.

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Donnerstag, 25. April 2013

BGH Karlsruhe: der wegen schweren sexuellen Missbrauchs verurteilte ehemaliger Leiter des Kinderheims "Spatzennest" darf seinen Beruf weiter ausüben

Der Bundesgerichtshof hat die Revision im so genannten "Spatzennest-Prozess" verworfen. Damit dürfte der Mann seinen Job wieder ausüben, wenn er seine Haftstrafe verbüßt hat. Der Leiter des Kinderheims "Spatzennest" hat in mehreren Fällen Mädchen sexuell missbraucht.

Die Kirche darf diskriminieren: Wegen der Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche trat ein Caritas-Mitarbeiter aus – und verlor seinen Job. Der Grundsatz der Gleichbehandlung gilt für Kirchen nur eingeschränkt


Erfurt - Der Mann war 19 Jahre lang bei der Caritas. Sein Job als Sozialpädagoge in einer Förderungseinrichtung für Schulkinder in Mannheim machte ihm Spaß. Doch als in der katholischen Kirche immer mehr Fälle sexuellen Missbrauchs ans Licht kamen, trat der Katholik 2011 tief erschüttert aus der Kirche aus.

Die Reaktion folgte prompt: Die Caritas warf ihn raus. Der Mannheimer wollte das nicht auf sich sitzen lassen – und klagte. Der Streit ging durch mehrere Instanzen. Gestern urteilte das Bundesarbeitsgericht: Die Kündigung ist rechtens, denn der Austritt sei ein schwerer Loyalitätsverstoß.

Dies ist kein Randproblem: Schließlich sind die beiden großen Kirchen – nach dem öffentlichen Dienst – der zweitgrößte Arbeitgeber in Deutschland. Evangelische und katholische Kirche beschäftigen in Kindergärten, Krankenhäusern, Altenheimen und sozialen Einrichtungen insgesamt 1,3 Millionen Menschen.

Dabei hat die EU im Jahr 2006 eigentlich eine europaweite Antidiskriminierungs-Richtlinie durchgesetzt. Doch Deutschland handelte Ausnahmen für Kirchen heraus: Nach Artikel 9 des Allgemeinen Gleichbehandlungs-Gesetzes (AGG) ist es Kirchen erlaubt, das Personal nach Religionszugehörigkeit auszusuchen oder Mitarbeitern zu kündigen.

In letzter Zeit versuchen die Arbeitsgerichte immer häufiger, die Diskriminierung durch Kirchen zu durchbrechen. Im November urteilte das Bundesarbeitsgericht, dass kirchliche Mitarbeiter unter bestimmten Bedingungen streiken dürfen. Allerdings wollten sich die Kirchen das nicht gefallen lassen: Der Fall liegt jetzt beim Bundesverfassungsgericht.

den vollständigen Artikel auf "abendzeitung-muenchen.de" lesen


Der Kläger erwägt nun eine Verfassungsbeschwerde. "Das Bundesarbeitsgericht hat sich an die verfassungsrechtlichen Vorgaben gehalten, diese entsprechen aber nicht mehr den heutigen Gegebenheiten", sagte sein Rechtsanwalt Hilmar Hoppe.

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"Serbiens Scheinheilige"

Bischof von Zvornik und Tuzla Basil (Kačavenda), 
sogenannter "Teufelsbischof", Vasilije Kačavenda
Bildquelle: mojevijesti.ba

Der unter dem dringenden Verdacht des Kindesmissbrauchs stehende Geistliche, der sich zu hohen Feiertagen auch schon männliche Stripper in den Bischofspalast von Bijeljina (Nordostbosnien nahe Tuzla) bestellt haben soll, ist indes keineswegs das einzige schwarze Schaf in den Reihen der serbisch-orthodoxen Bischofsriege: Die Liste der Fehltritte von Serbiens „Scheinheiligen“ scheint lang zu sein.

Bei sexuellem Missbrauch von Priesterseminaristen und Religionsschülern durch eigene Würdenträger drücken die Sittenwächter im Heiligen Synod jedoch meist beide Augen zu.

Bereits 2002 wurde Bischof Pahomije von Vranje (Südostserbien) des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen angeklagt.


"Polnischer Priester"



The photos show an "initiation ceremony" at the Salesians' high school in Lubin, southern Poland -which Father Marcin Kozyra, who is also the school's principal, said was entirely innocent, and such ceremonies for first year pupils had taken place for years.


weitere Bilder und den ganzen Artikel auf "huffingtonpost.co.uk" lesen

Mittwoch, 24. April 2013

Die Perspektive der Opfer - Betroffene kritisieren die Diözese Würzburg

Missbrauch in der katholischen Kirche: Drei Jahre nach dem Skandal kritisieren Betroffene die Diözese Würzburg für die fehlende Aufklärung des Falls Damian Mai. Sie fordern Transparenz statt weitere Vertuschung. Bislang schweigt das Ordinariat.

Gegenüber dieser Zeitung will sich der heute 79-Jährige nicht äußern. 2010 war er selbst mit seinem Namen in die Öffentlichkeit gegangen, um sich gegen die Vorwürfe zu verteidigen. Auch heute streitet er nach Informationen dieser Zeitung alles ab.

...

56 plausible Missbrauchsvorwürfe gegen katholische Geistliche sind laut dem Missbrauchsbeauftragten der Diözese, Klaus Laubenthal, 2010 in Würzburg eingegangen. Daraus sind neun Strafverfahren entstanden, die die Staatsanwaltschaft wegen Verjährung der Taten eingestellt hat. Wie viele kirchenrechtliche Verfahren eingeleitet wurden, ist nicht bekannt. Teilweise wurden Täter in den Ruhestand versetzt, aus der Seelsorge entfernt und Bezüge gekürzt. Nach Auskunft Laubenthals hat das Bistum bis Anfang 2013 37 000 Euro Entschädigung an neun Opfer gezahlt.

Laut Recherche der Bewegung „Wir sind Kirche“ haben sich in Deutschland bislang circa 2500 Opfer sexueller Gewalt durch Geistliche gemeldet, rund 1200 Täter wurden genannt. Ende 2012 erklärte die Bischofskonferenz, dass 1200 Opfer Anträge auf Entschädigung gestellt hätten, Zahlen über Täter und kirchenrechtliche Verfahren fehlen. Laut einer Umfrage von „Report Mainz“ wurde Ende 2011 in 20 Bistümern gegen 51 Geistliche kirchenrechtlich ermittelt, bei 28 lief das Verfahren noch, 18 Priester waren suspendiert, zwei aus dem Klerikerstand entlassen worden.

den vollständigen Artikel auf "mainpost.de" lesen

Ehemaliger Pfarrer aus Salzgitter laisiert: Der wegen sexuellem Missbrauch verurteilte Andreas L. scheidet aus dem Priesterdienst aus


Vatikan entlässt verurteilten Priester aus Klerikerstand

Der wegen Kindesmissbrauchs verurteilte katholische Pfarrer Andreas L. aus Salzgitter ist kein Priester mehr. Ein kirchenrechtliches Verfahren der vatikanischen Glaubenskongregation endete jetzt mit seiner Entlassung aus dem Klerikerstand, teilte das Bistum Hildesheim am Mittwoch mit.

Der damals 46-jährige Andreas L. war im Januar 2012 vom Landgericht Braunschweig zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte den sexuellen Missbrauch an drei Jungen in 280 Fällen zugegeben. Das Urteil der staatlichen Justiz sei zusammen mit den Unterlagen der kirchlichen Ermittlungen an den Vatikan weitergereicht worden, hieß es.

Nach Angaben des Hildesheimer Weihbischofs Heinz-Günter Bongartz hatte L. bereits im vergangenen Sommer darum gebeten, aus dem Klerikerstand entlassen zu werden. Die Antwort der Glaubenskongregation wurde nun vom Hildesheimer Bischof Norbert Trelle unterzeichnet. Mit der Entlassung aus dem Priesterdienst ist das kirchenrechtliche Verfahren beendet.

  • "Bistum Hildesheim: Wissentlicher Einsatz von Sexualtätern 1993-2009" - Wie kann ein pädophiler Pfarrer jahrelang mit seinen Opfern verreisen, sie bei sich übernachten lassen und ihnen teure Geschenke machen? Wie kann es sein, dass seine Vorgesetzten wussten, dass der Pfarrer mit einem Jungen im Urlaub war und mit ihm im selben Bett übernachtet hatte, ohne dass sie Verdacht schöpften, ein psychiatrisches Gutachten einholten oder dem Pfarrer zumindest untersagten, weiter mit Kindern zu verreisen oder sie bei sich übernachten zu lassen? Wer sich angesichts des Verfahrens gegen den Priester Andreas L. aus dem Bistum Hildesheim diese Fragen stellt, wird sich auch für das Verhalten des Bistums seit 2002 interessieren, als die Deutsche Bischofskonferenz ihre „Leitlinien zum sexuellen Missbrauch“ verabschiedete. (weiterlesen auf "skydaddy.wordpress.com")
  • "Bistum ignorierte Leitlinien" -  Der Pfarrer aus Salzgitter, dem sexueller Missbrauch in 280 Fällen vorgeworfen wird, steht ab heute in Braunschweig vor Gericht. Dem 46-Jährigen drohen zwischen zwei und fünfzehn Jahren Haft. Er hat die Taten heute in vollem Umfang eingeräumt. Besonders tragisch an dem Fall ist, dass die Mutter des ersten Opfers das Bistum Hildesheim bereits 2006 gebeten hatte, es möge Andreas L. den Kontakt zu ihrem Sohn dienstrechtlich untersagen. (weiterlesen auf "hpd.de")



Der emeritierte Papst Benedikt XVI. (86) blüht seit seinem Rücktritt gesundheitlich wieder auf, sagt sein älterer Bruder Georg Ratzinger (88). „Er leidet noch immer unter den Problemen der Kirche, aber er ist wirklich erleichtert, nicht mehr länger das Gewicht der Kirche auf seinen Schultern tragen zu müssen“, sagte Ratzinger in einem Telefon-Interview mit der britischen Tageszeitung „Telegraph“.      (Quelle: BILD)

NDR: "Das heißt, Sie haben persönlich mit Leuten gesprochen, die Ihnen bestätigt haben, dass in den Kirchenarchiven geschreddert worden ist?" Prof. Dr. Schüller: "Das kann ich bestätigen, ja."





Professor Dr. Schüller war lange Kirchenanwalt im Bistum Limburg. Nur mit Hilfe der Akten konnte er einzelne Missbrauchsfälle aufarbeiten.

Prof. Dr. Schüller: "Sie sind deswegen so wichtig, weil, wenn der Bestand vollständig erhalten ist, man sehr genau rekonstruieren kann, wie auf eine Anzeige reagiert wurde und welche Maßnahmen ergriffen wurden. Und dann kann man das abgleichen. Insofern ist das sehr gut um zu rekonstruieren, ob man vertuschend oder sachgerecht damit umgegangen ist."

"Es werden sehr harte Wahrheiten ans Tageslicht kommen und es werden auch bischöfliche Personen, die hoch angesehen sind, die längst gestorben sind, in ein Licht gerückt werden, wo man sagt: "Wie konnten sie nur so reagieren?". 

Je länger es dauert, desto schwieriger die Aufklärung. Denn laut Kirchenrecht dürfen Personalakten regelmäßig vernichtet werden. An diese Löschroutine hat sich bislang kaum jemand gehalten. Doch seit die wissenschaftliche Untersuchung droht, hat sich das offenbar in einigen Bistümern geändert:

NDR: "Das heißt, Sie haben persönlich mit Leuten gesprochen, die Ihnen bestätigt haben, dass in den Kirchenarchiven geschreddert worden ist?"

Prof. Dr. Schüller: "Das kann ich bestätigen, ja."

"Waren Sie überrascht?"

Prof. Dr. Schüller: "Nein."

Prof. Dr. Schüller: "Weil es ja auch kirchenrechtliche Vorschriften gibt. Ich war überrascht über den Zeitpunkt. Gerade in dem Kontext, wo diese Akten wichtig gewesen wären für die wissenschaftliche Untersuchung, sollte man die Akten - auch wenn man sie rechtmäßig jetzt schreddern dürfte - jetzt  mal so belassen, weil es eben wichtiges Material ist."






Dienstag, 23. April 2013

"Kirche verschleppt Missbrauchs-Aufklärung: Professor Thomas Schüller hat früher selbst als Kirchenanwalt gearbeitet. Er ist damals in die Archive gegangen und hat Akten aufgearbeitet, um die ersten Missbrauchsfälle aufzuklären. Er vermutet einen ganz anderen Grund, warum die Aufarbeitung so lange dauert: "Da werden sehr harte Wahrheiten ans Tageslicht kommen und es werden auch bischöfliche Personen, die hoch angesehen sind, die längst gestorben sind, in ein Licht gerückt werden, wo man sagt: 'Wie konnten sie nur so reagieren?'"

Die Aufklärung der Missbrauchsfälle ist ins Stocken geraten. Als die Übergriffe 2010 ans Tageslicht kommen, bemühen sich die Bischöfe zunächst um Offenheit. Aus heutiger Sicht aber tun sie das schon damals offenbar nur halbherzig: Die Kirche schaltet eine kostenlose Hotline - aber nur für zwei Jahre. Sie zahlt Entschädigungen - aber die genaue Höhe bestimmen nicht unabhängige Berater, sondern die Bischöfe selbst. Dem entgegen stehen die öffentlichen Beteuerungen, alles aufdecken zu wollen, was damals passiert ist. Archive sollten geöffnet und von unabhängigen Wissenschaftlern untersucht werden. Doch das ist bis heute nicht passiert. Warum dauert es so lange? Warum kommen die Bischöfe ihrem Versprechen nicht nach? Und wieso machen sie es nicht wie in den Niederlanden? Dort untersuchte eine unabhängige Kommission die Missbrauchsfälle, schnell und effektiv.

"Missbrauchs-Skandal: Kirche verschleppt Aufklärung" (Sendehinweis)


Dienstag, 23. April 2013, 21:15 bis 21:45 Uhr  (NDR) 

Missbrauch-Skandal: Kirche verschleppt Aufklärung 


Laut und immer wieder hat es die katholische Kirche versprochen: Offen und schonungslos gegenüber sich selbst sollten die Missbrauchsfälle aufgeklärt werden. Ein externes Institut wurde beauftragt, sollte die Vorfälle aufklären und die Rolle der Kirche untersuchen. Dann der Bruch mit dem Institut – und seitdem herrscht Stillstand. Und die Opfer? Sie leiden weiter unter ihrer Geschichte und dem Schweigen der Kirche.




Montag, 22. April 2013

Berlin: Kirche ernennt weiteren Beauftragten für Missbrauchsfälle - Offizielle Begründung: "Es gibt auch Opfer, die gern mit einem Priester sprechen wollen", erklärte Sprecher Stefan Förner die Entscheidung des Erzbistums

Das Erzbistum Berlin verstärkt seine Maßnahmen gegen sexuellen Missbrauch. Kardinal Rainer Maria Woelki berief Franziskanerpater Josef Schulte als weitere Ansprechperson für Verdachtsfälle auf Missbrauch an Minderjährigen durch Kirchenmitarbeiter, wie das Erzbistum am Montag bekannt gab. Mit der Psychologin Sigrid Rogge soll der Franziskanerpater Josef Schulte Ansprechpartner für mögliche Opfer sein. Schulte gehört der Franziskanergemeinschaft in der Wilmersdorfer Gemeinde Sankt Ludwig an.



Da fragt man sich doch, warum Frau Rogge Verstärkung von einem Franziskanerpater bekommt. Offiziell heißt es: "Es gibt auch Opfer, die gern mit einem Priester sprechen wollen", erklärte Sprecher Stefan Förner die Entscheidung des Erzbistums.  

Fakt ist: 
Ein Betroffener aus dem Bistum Trier hat sich vor inzwischen über 1,5 Jahren - aus persönlichen Gründen - in Berlin bei der Missbrauchsbeauftragten gemeldet und den mutmaßlichen Missbrauch durch einen katholischen Priester aus dem Großraum Saarlouis angezeigt. Dass  der Betroffene den mutmaßlichen Missbrauch überhaupt in Berlin vorbringen "durfte", ist bereits nur der Beharrlichkeit des Betroffenen gegenüber den Missbrauchsbeauftragen des Bistums Trier  zu verdanken.  Der Betroffene gibt an, seine Angaben seien von der Missbrauchsbeauftragten als "glaubwürdig" eingestuft worden und man habe ihm Mut zugesprochen. 

Fakt ist: 
Täter, Tatort, Tatzeitpunkt wurden genannt. An Eides Statt versichert.  Der Antrag auf "Leistungen in Anerkennung des Leids, das Opfern sexuellen Missbrauchs zugefügt wurde,  von Frau Rogge / Berlin  nach Trier weitergeleitet. Von dort wurde der Antrag und die Unterlagen an die 'Zentrale Koordinierungsstelle beim „Büro für Fragen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger im kirchlichen Bereich“ der Deutschen 
Bischofskonferenz weitergeleitet'. 

Fakt ist:
Während des Zeitraums, in dem der Antrag nachweislich bei der "Zentralen Koordinierungsstelle" der DBK einging und bevor er nach Prüfung mit einer Empfehlung an Bischof Ackermann wieder zurückgeleitet wurde,  korrespondierte der Trierer Missbrauchsbeauftragte, Peter Rütten, mehrfach (mündlich wie schriftlich) mit dem Betroffenen. 

Fakt ist:
Die verheerenden Aussagen, die der Missbrauchsbeauftragte Peter Rütten, gegenüber dem Betroffenen sowie  die offensichtlich unbedachten Äußerungen, die ein Peter Rütten meinte, über die 'Zentrale Koordinierungsstelle' mitteilen zu müssen,  ließen den Betroffenen in eine weitere Krisis stürzen, in der er sich inzwischen seit über eineinhalb Jahren befindet. 

Fakt ist:
Seit über 1,5 Jahren kämpft ein Betroffener aus dem Bistum Trier um die Anerkennung seines durch einen aktiv tätigen Priester aus dem Bistum Trier erlittenen Leids. Es geht hierbei nicht um eine "finanzielle Anerkennung".  Es geht dem Betroffenen darum, dass ihm geglaubt wird.

Fakt ist: 
Der Priester gibt an "sein Amt bis zur endgültigen Klärung der Vorkommnisse ruhen zu lassen".  Die Vermutung ist naheliegend, dass seitens der Kirche versucht wird, hinauszuzögern, da der Tatzeitraum - relativ gesehen - nicht allzu lange zurückliegt. (siehe Verjährungsfristen).



Vor diesem Hintergrund erscheint es aus Betroffenen-Sicht also mehr als fraglich, ob es tatsächlich der Wahrheit entspricht, wenn ein Sprecher die Entscheidung des Erzbistums mit den Worten begründet:  "Es gibt auch Opfer, die gern mit einem Priester sprechen wollen."

Ein Großteil der Korrespondenz zwischen dem mutmaßlichen Betroffenen und dem Bistum Trier unter Involvierung aller Beteiligten erfolgt schließlich über Rechtsanwälte.

Geht man der Frage nach, wer sich im mutmaßlichen Tatzeitraum ebenfalls vor Ort befand, stößt man  zudem interessanterweise auf den Namen eines aktuellen Weihbischofs...










Samstag, 20. April 2013

Aufarbeitung von Kindesmissbrauch Missbrauchsbeauftragter der Bundesregierung fordert unabhängige Kommission

Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, hat sich für eine unabhängige Kommission zur Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch an Kindern ausgesprochen. Ähnlich wie die irische „Ryan-Kommission“ solle sie zur weiteren Aufarbeitung des Kindesmissbrauchs beitragen, sagte Rörig am Freitag in Berlin. Die Kommission solle dem Bundestag und der Regierung regelmäßig Bericht erstatten, Daten zu sexuellem Missbrauch erheben und wissenschaftlich auswerten. Vor der nächsten Bundestagswahl wird es aber kaum dazu kommen. „Wir sollten zunächst die Arbeitsergebnisse des unabhängigen Beauftragten abwarten“, sagte die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion, Dorothee Bär, dem Tagesspiegel
 
 

Freitag, 19. April 2013

Jutta Lehnert, KSJ Trier: Auszeichnung für ihren engagierten Einsatz gegen sexualisierte Gewalt in der Kirche


Foto: Trierischer Volksfreund



Ökumenisches Netzwerk
Initiative Kirche von unten - IKvu

Pressemitteilung

„Dorothee Sölle-Preis 2013“ beim Hamburger Kirchentag: Jutta Lehnert wird für ihr jugendpolitisches Engagement und für ihren engagierten Einsatz gegen sexualisierte Gewalt in der Kirche ausgezeichnet.

18.04.2013 Oscar Romero-Haus/Bonn

Am 3. Mai 2013 verleiht die IKvu in Hamburg den „Dorothee Sölle-Preis für aufrechten Gang“ an JUTTA LEHNERT, Geistliche Leiterin der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ) im Bistum Trier und Pastoralreferentin im Dekanat Koblenz.

Die Preisverleihung ist Teil des Programms des 34. Deutschen Evangelischen Kirchentags in Hamburg und findet am Freitag, den 3. Mai 2013, während des Liturgischen Tags zu Dorothee Sölle statt: Veranstaltung „Dorothee Sölle wahrnehmen und weiterdenken“
15 - 18 Uhr, Halle A2 (Messegelände).

Die Laudatio hält BRITTA BAAS, Redakteurin der kritisch-christlich-unabhängigen Zeitschrift Publik-Forum. Die musikalische Gestaltung hat die Frankfurter Band HABAKUK.

Jutta Lehnert (57) begeisterte sich schon als Jugendliche für die Texte von Dorothee Sölle und ihre Verknüpfung von politischem Engagement mit einer kritischen Theologie. Die Diplomtheologin arbeitet als Geistliche Leiterin der „Katholischen Studierenden Jugend“ (KSJ), dem katholischen Schülerinnen- und Schülerverband, im Bistum Trier und als Pastoralreferentin im Dekanat Koblenz mit Schwerpunkt Jugendarbeit und Schulseelsorge. Christinnenmut ist ein zentrales Motiv ihrer Arbeit mit Jugendlichen: „Schließlich sollen sie den aufrechten Gang einüben, den Jesus und viele Christinnen und Christen ihnen vorgelebt haben.“

Insbesondere bezüglich sexualisierter Gewalt in kirchlichen Strukturen, ihrer Begünstigung und Vertuschung, verfügt Jutta Lehnert über eine hohe Kompetenz. Sie äußert sich seit vielen Jahren und ohne Rücksicht auf ihre kirchliche Anstellung zu diesem Thema und nimmt dafür selbstverständlich auch disziplinarische Nachteile in Kauf.

„Was die Opfer – wir sagen lieber „betroffene Zeuginnen und Zeugen“ – brauchen, sind Menschen der Kirche, die ihre leisen Stimmen verstärken und die Tatbestände theologisch reflektieren. Damit sind einerseits die Taten gemeint, andererseits das Versagen der offiziellen Kirche.“ Dem Verbot des Trierer Bischofs, öffentlich über das Thema zu sprechen, entgegnet sie souverän: „Ich bin ja Weltbürgerin des 21. Jahrhunderts.“

Im Engagement von Jutta Lehnert findet sich die Verschränkung von politischem Einsatz und kritischem "Theologie treiben" in einer feministisch-befreiungstheologischen Perspektive, wie sie auch Dorothee Sölle stets vertreten hat.
Daß all dies einen langen Atem benötigt ist, ist ihr bewußt: „Meine Erfahrung deckt sich mit der des Apostels Paulus, die er in Römer 5 beschreibt: Jede Niederlage macht uns stärker und festigt in uns die Kraft, an der Sache dranzubleiben. Das Wort dafür ist hypomone, das kommt aus der Landwirtschaft und meint die Kraft, die Ochsen aufbringen müssen, um gegen das Joch zu drücken, an dem der Pflug hängt, der Ackerfurchen zieht, in die dann die Saatkörner gelegt werden.“

Weitere Informationen zu Jutta Lehnert und zum Preis unter www.ikvu.de


Der „Dorothee Sölle-Preis für aufrechten Gang“ wird vom Ökumenischen Netzwerk Initiative Kirche von unten (IKvu) 2013 zum zweiten Mal vergeben. 

Erste Preisträgerin war 2011 die Pastorin Fanny Dethloff, Beauftragte für Migrations-, Asyl- und Menschenrechtsfragen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland und Bundesvorsitzende der Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche e.V.

Der Preis erinnert an die evangelische Theologin Dorothee Sölle (1929 - 2003). Als radikale Friedensaktivistin, als Kapitalismus- und Wohlstandskritikerin stand sie oft quer zu ihrer Kirche. In ihrer theologischen Arbeit reflektierte sie die spirituelle Dimension des Widerstandes gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung und setzte darin Zeichen der Hoffnung für gesellschaftliche und kirchliche Emanzipationsprozesse. „Sie hat nie einen religiösen Satz gedacht oder gesagt, den sie nicht auch abgetastet hätte nach seinen politischen Konsequenzen“, beschrieb der Theologe Fulbert Steffensky einmal den Ansatz seiner Frau Dorothee.

Darin wurde sie zu einer wichtigen Inspiratorin der „Kirche von unten“.

Bernd Hans Göhrig
Bundesgeschäftsführer  


KSJ Trier 



HERZLICHEN  GLÜCKWUNSCH!  ;-)

Mittwoch, 17. April 2013

Machtloser Bischof: "the more catholic the better"?

"Nay hatte den Zorn der Bistumsleitung mit einem Beitrag über die "Pille danach" auf sich gezogen. Deutsche Bischöfe, die eine Einnahme der Pille in gewissen Situationen befürworten, wurden im Bild mit Hakenkreuz gezeigt. Das war dem Churer Bischof zu viel.

Bischof Huonder verlangte vom Sedruner Pfarrer, den Beitrag mit dem Hakenkreuz vom Sender zu nehmen...."

Der Bischofssprecher vermutet den Aufenthalt von Nay "ausserhalb des Bistums Chur". Eine Rückkehr in das Bistum und eine Anstellung als Dorfpfarrer sind zwar nicht ausgeschlossen, aber an eine Bedingung geknüpft.

Unabdingbare Voraussetzung für eine allfällige Beschäftigung sei, dass sich Nay vom Video mit den Hakenkreuzen distanziere. Das sei bisher nicht geschehen, betonte Gracia.

Montag, 15. April 2013

Polnische Selbsthilfegruppe will Missbrauch in Kirche aufarbeiten: "Die Rechtsform einer Stiftung erlaubt es uns, ein Partner für die katholische Kirche zu sein, denn wenn wir uns einzeln an die Kirche wenden, werden wir nicht ernst genommen", erklärte einer der 15 Gründer dem Sender.


In Polen wollen frühere Pädophilieopfer eine Stiftung zur Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche des Landes gründen. Wie der Radiosender TOK FM am Wochenende meldete, soll die Stiftung Betroffenen helfen und in einen Dialog mit der Kirche treten. Zudem will die Organisation die Zahl der Missbrauchsfälle umfassend erheben.

"Die Rechtsform einer Stiftung erlaubt es uns, ein Partner für die katholische Kirche zu sein, denn wenn wir uns einzeln an die Kirche wenden, werden wir nicht ernst genommen", erklärte einer der 15 Gründer dem Sender. Es gehe nicht darum, einen "Krieg gegen die Kirche" zu führen, unterstrich er.

Die polnische Bischofskonferenz veröffentlicht bislang keine Zahlen über Missbrauchsfälle. Opfer könnten auch nicht mit einer Entschädigung rechnen, hieß es in einer kirchlichen Erklärung vom März.

In Polen, wo über 90 Prozent der Bevölkerung katholischen Glaubens sind, wird das Thema Missbrauch inzwischen immer häufiger in den Medien aufgegriffen. Eine kürzlich herausgegebene Dokumentation mit dem Titel "Fürchtet euch" mit Aussagen von Betroffenen löste eine öffentliche Debatte aus.

Quelle: "epd.de"

Sonntag, 14. April 2013








"Sehr geehrte Frau Adams,

Sie zeichnen verantwortlich für die Seite www.missbrauch-im-bistum-trier.blogspot.de. Da ich immer für Transparenz bin, weise ich Sie darauf hin, dass Sie – offensichtlich ohne das Einverständnis des Urhebers – ein Foto von mir verwenden, dessen Urheberschaft Sie mit merkur.online angeben. Da ich den Fotografen und die Fotoagentur kenne, habe ich auf diesen Vorgang aufmerksam gemacht. Sie wissen gemäß dem Urheberrecht, dass Sie das Einverständnis für die Verwendung von Fotos aus dem Internet vom Urheber benötigen. Ein Scrrenshot zur Dokumentation des Vorgangs wurde angefertigt. Ich gehe davon aus, dass sich die Agentur in Kürze bei Ihnen melden wird.

Diese Email ist persönlich für Sie bestimmt und nicht zur Veröffentlichung gedacht.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Kopp
Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz,
Leiter der Pressestelle/Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Bischofskonferenz
Kaiserstraße 161, D - 53113 Bonn
Email: m.kopp@dbk.de
Internet: www.dbk.de"

(28.03.2013)






vor wenigen Tagen hieß es noch "Papst Franziskus - Armut als neue Leitsatz" ... Jetzt wird ausgerechnet der ehemalige Trierer Bischof, Kardinal Marx, Erzbischof von München als "Reformberater" berufen


Fotoquelle: "liborius.de" / KNA


"Papst Franziskus beruft Beratergremium"

Acht Kardinälen sollen dem Papst dabei helfen, die Kurie zu reformieren. Auch der Erzbischof von München, Kardinal Marx, ist einer der Berater. Er ist fast der einzige Europäer in der Expertengruppe, die die Neuorganisation der Kirchenleitung organisieren soll.

den vollständigen Artikel auf "sueddeutsche.de" lesen





update, 15.04.2013

"Mit der Welle, die dann auf uns zukam, hätte keiner rechnen können" (!!!)

"Missbrauchs-Opfer wollen gehört werden"

Insgesamt 23 Frauen und 66 Männer haben sich beim Erzbistum Paderborn gemeldet, einige Fälle spielten sich aber in anderen Bistümern oder in der Evangelischen Kirche ab, wurden also weitervermittelt. Innerhalb des hiesigen Erzbistums beschuldigten 16 Frauen und 26 Männer insgesamt 42 Kleriker und andere Mitarbeiter im kirchlichen Dienst. 27 Anträge konntennicht anerkannt werden, weil "nur" körperliche Gewalt vorlag, die Opfer wurden an den "Heimkinderfond" des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) weiterempfohlen. 

Bei den meisten Fällen waren die Beschuldigten nicht mehr am Leben. Die Staatsanwaltschaft wurde in fünf Fällen eingeschaltet. Ein Priester mit knapp 90 Jahren wurde zur Selbstanzeige gedrängt, doch auch sein Fall war - wie die anderen - verjährt. So kam es nie zu einem Prozess. 

den vollständigen Artikel auf "www.nw-news.de" lesen



Nein, die Welle der kirchlichen Missbräuche kam ja offensichtlich auch aus dem Nichts heraus. In den USA z.B. hat man noch nie zuvor davon gehört, ebenso wenig in Irland oder sonstwo. Eine gewagte Äußerung eines ehemaligen Eheberaters, der scheinbar ebenso plötzlich als "Ansprechpartner für Opfer und Betroffene sexuellen Missbrauchs durch Angehörige der katholischen Kirche"  agieren soll.  Wozu einen Experten einsetzen, wenn das alles auch so plötzlich kam? 


Zu den inhaltlichen Angaben: 

45 Opfer wurden "entschädigt" oder "als Opfer anerkannt" (!).  Sollte es hier einen juristischen Unterschied seitens der katholischen Kirche geben, wäre es sinnvoll, dies auch den Betroffenen mitzuteilen!

"Insgesamt 23 Frauen und 66 Männer (89 Personen, Anmerk.ca) haben sich beim Erzbistum Paderborn gemeldet."

Das Erzbistum Paderborn beträfen jedoch nur 42 Betroffene (16 Frauen und 26 Männer). Zufällig stehen also 42 Betroffene insgesamt ebenso vielen (nämlich auch 42!) Klerikern und anderen Mitarbeitern im kirchlichen Dienst, gegenüber. 

27 der Anträge "konnten" nicht anerkannt werden, da "nur" körperliche Gewalt vorlag. Diese "Opfer"(!!!) seien dann "weiterempfohlen" (!!!) worden.


"In den meisten Fällen waren die Beschuldigten nicht mehr am Leben. Die Staatsanwaltschaft wurde in 5 (!) Fällen eingeschaltet".  Fälle?!?! - Mal wieder die Begrifflichkeit, die selbst ein Präventionsbeauftragter nicht ad hoc definieren kann:  Bedeutet "Fälle" die Anzahl der Priester, die des Missbrauchs beschuldigt werden, oder handelt es sich hierbei lediglich um 5 "Tathergänge", die sich auch auf einen einzelnen Priester beziehen können?

"Ein Priester mit knapp 90 Jahren wurde zur Selbstanzeige gedrängt, doch auch sein Fall war - wie die anderen - verjährt. So kam es nie zu einem Prozess." - Wen wundert's da noch, dass das Bistum Paderborn angibt, einen 90jährigen Priester dazu gedrängt zu haben, dass er eine Selbstanzeige macht? Womöglich nur aus dem einen Grund: damit das Bistum für die "finanzielle Anerkennung des erlittenen Leids" nicht selbst aufkommen muss... 

Wie viele Betroffene und mutmaßliche Täter dann de facto vom Bistum Paderborn in die Statistik eingehen werden, kann sich dann jeder selbst ausrechnen....

ca





Mittwoch, 10. April 2013

Trierischer Volksfreund (Print-Ausgabe),10. April 2013




„Mal wieder die Bestätigung dafür, dass der innerkirchliche Aufklärungswille nicht vorhanden ist.“

„Wenn nicht präventive Gründe zu einem raschem Handeln drängen“, sagt Uzulis, „wartet das Bistum die Ergebnisse der staatlichen Ermittlungen ab.“ 

(...)

Dabei hat Schell noch einen weiteren Fall im Blick: Ein Pfarrer soll in einer saarländischen Pfarrei in den 1980er Jahren mehrere Kinder sexuell missbraucht haben. Das mutmaßliche Opfer D. hatte im vergangenen Sommer beim Bistum Trier angezeigt, missbraucht worden zu sein, sowie einen Antrag auf finanzielle Entschädigung gestellt. Im Januar dieses Jahres hatte das Bistum Trier den Fall an die Staatsanwaltschaft Saarbrücken gegeben. Auch D. hatte im März dort Anzeige erstattet. „Der Vorfall ist verjährt“, sagt der Saarbrücker Staatsanwalt Thomas Reinhardt. Der Betroffene wartet unterdessen auf weitere kirchenrechtliche Untersuchungen und Konsequenzen. 

Nach Informationen des Trierischen Volksfreunds gibt es wohl noch weitere Opfer und Zeugen, die dem Bistum bekannt sind. „Ich hatte 1984 beim damaligen Dechanten einen weiteren Fall angezeigt“, sagt etwa Zeuge K. gegenüber dem Trierischen Volksfreund. „Ich verstehe nicht, warum sich alles so lange hinzieht und dass der Priester weiter zelebrieren darf“, sagt D. 

Bistum will zunächst Ergebnisse der staattlichen Ermittlungen abwarten

Warum zögert das Bistum Trier mit der Aufklärung? Dem Betroffenen wurde mitgeteilt, das Bistum warte ab, bis auch er eine Mitteilung über die Verjährung von der Staatsanwaltschaft Saarbücken erhalten habe. „Wenn nicht präventive Gründe zu einem raschem Handeln drängen“, sagt Uzulis, „wartet das Bistum die Ergebnisse der staatlichen Ermittlungen ab.“ Zum einen, weil durch paralleles Agieren die Ermittlungen der staatlichen Strafverfolgungsbehörden nicht erschwert oder gar behindert werden sollten, sagt der Bistumssprecher und verweist auf die Leitlinien. Staatsanwalt Thomas Reinhardt sieht das anders: „Das Bistum kann durchaus parallel ermitteln“, sagt der Jurist. 

„Mir drängt sich der Verdacht der Verzögerungstaktik auf, da sich die Aussagen einiger Bistumsangestellter und die der Staatsanwaltschaft nicht decken“, sagt der Betroffene. Er fühle sich nicht gehört und ein zweites Mal missbraucht.

Dienstag, 9. April 2013

Bistum Trier: Missbrauchsvorwürfe gegen 21 Priester - Ist die Zahl der Missbrauchspriester im Bistum Trier höher als in anderen Diözesen?


Trier - Liegt es an der harten Hand des katholischen Missbrauchsbeauftragten Stephan Ackermann oder der seines obersten Richters Georg Holkenbrink? Oder ist die Zahl der Missbrauchspriester im Bistum Trier höher als in anderen Diözesen? Seit Februar 2010 wurden im Bistum Trier gegen 21 der insgesamt 700 Priester sogenannte kirchenrechtliche Voruntersuchungen eingeleitet, sagte jetzt Bischofssprecher André Uzulis auf Anfrage des Trierischen Volksfreund. Dabei geht es um eine mögliche Bestrafung der Geistlichen durch die katholische Kirche.

Trier: Beschuldigter Ex-Kaplan droht mußmatlichem Opfer mit Unterlassungsklage

Der ehemalige Geistliche wehrt sich gegen „Behauptungen, (…) im Rahmen seiner kirchlichen Tätigkeit Kindesmissbrauch begangen zu haben“, heißt es in dem Anwaltsschreiben. 

„Das ist an opferbeschämender Dreistigkeit nicht zu überbieten“, sagt S. Das Brisante: Laut Pressesprecher André Uzulis haben sich beim Bistum Trier bislang 17 Personen gemeldet, die behaupten, von dem ehemaligen Geistlichen sexuell missbraucht worden zu sein. Es gab auch mehrere Strafanzeigen gegen den Mann; doch die Taten waren bereits verjährt. Von den 17 mutmaßlichen Opfern sind elf vom Bistum entschädigt worden. Offiziell sagt Sprecher Uzulis zu dem Anwaltsscheiben: „Da sich die Unterlassungsanforderung nicht an das Bistum, sondern an das Opfer richtet, können wir dazu nur sagen, dass der ehemalige Priester jederzeit das Recht hat, die aus seiner Sicht notwendigen Schritte zum Schutz seiner Persönlichkeitsrechte zu ergreifen.“ Die zuständigen Gerichte müssten entscheiden. 

Der ehemalige Bistumssprecher Stephan Kronenburg hatte im Februar 2010 mitgeteilt, der Beschuldigte habe einen Missbrauch während seiner Kaplanszeit gestanden – das sei aktenkundig.

Österreich: Nach dem Outing von Missbrauchsopfern muss der erste Ex-Pater vor einen Richter

Mehr als tausend Opfer haben sich seit dem Dammbruch 2010 gemeldet: bei der von der katholischen Kirche gegründeten Klasnic-Kommission oder bei Rechtsanwälten. Mehr als tausend, die in ihrer Kindheit oder/und Jugend von Mitarbeitern der katholischen Kirche (sexuelle) Gewalt erleben mussten. Von Priestern, Patres, Nonnen, Laien. Jetzt muss ein mutmaßlicher Täter vor Gericht. Der 79-Jährige ist wegen Vergehens gegen sechs Paragrafen angeklagt. Einer blieb im Netz der Justiz hängen. Einer unter den vielen...

Montag, 8. April 2013

katholischer Priester: mehr als 4000 Fotos mit kinderpornografischem Inhalt auf der Festplatte, 1 Jahr auf Bewährung, pro Foto 60 Cent an den Kinderschutzbund. Berufliche Konsequenz: Beurlaubung und Kloster......

„Bei 4000 hörten die Ermittler auf zu zählen“, sagte der Richter zur Urteilsbegründung.

Ein katholischer Geistlicher aus Sachsen-Anhalt sammelte mehr als 4000 kinderpornografische Fotos. Trotzdem kommt er mit einer milden Strafe davon: Ein Jahr Gefängnis – auf Bewährung

Der Mann im schwarzen Talar führte ein scheußliches Doppelleben. Während der katholische Geistliche als Vikar in der Seelsorge des Bistums Magdeburg tätig war und sogar Gemeindepfarrer vertreten hatte, hütete er in seiner Wohnung ein schmutziges Geheimnis: Auf einer externen Festplatte hatte er mindestens 4000 Fotos mit kinderpornografischem Inhalt gespeichert. Der 40-Jährige wurde gestern vom Amtsgericht in Bitterfeld-Wolfen zu einer einjährigen Gefängnisstrafe verurteilt – auf Bewährung.

„Für mich ist das ein besonderer Fall“, sagte gestern Richter Stefan Wilke. Beklemmend sei die Vielzahl der Bilder.

den vollständigen Artikel auf "abendzeitung-muenchen.de" lesen

Das Amtsgericht Bitterfeld-Wolfen hatte bereits im Mai 2011 einen damals 50 Jahre alten katholischen Pfarrer zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Im Dezember 2010 waren auf dessen Computer rund 250 Bilder gefunden worden, auf denen der sexuelle Missbrauch an und zwischen Jugendlichen zu sehen war.

Bischof Ackermann in Südafrika - "'Sex protector' in town"


Quelle: http://www.thenewage.co.za/90654-1007-53-Sex_protector_in_town



"Ein katholischer deutscher Bischof, dem vorgeworfen wird, den Berichten und Untersuchungen in Fällen sexuellen Missbrauchs durch Priester in seiner Heimatstadt nicht aktiv nachzugehen, wird sich am Dienstag mit dem Vorsitzenden der Südafrikanischen Bischofskonferenz , Stephen Brislin, in Kapstadt treffen.

Der Trierer Bischof und Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Stephan Ackermann, befindet sich seit wenigen Tagen in Südafrika. In Deutschland wurde er für seine vermeintliche Nachsicht/Intoleranz gegenüber Priestern, die Kinder sexuell missbraucht haben, heftig kritisiert.

Der Besuch von Bischof Ackermann erfolgte "nach der Verhaftung des Priesters Georg Kerkhoff, der vor Gericht steht, da ihm vorgeworfen wird, vor 5 Jahren mehrere Kinder während eines kirchlichen Ferienlagers Johannesburg mutmaßlich sexuell belästigt zu haben.

Kerkhoff fand Unterschlupf in Südafrika, um mit Kindern an einer Katholischen Kirche in Randburg zu arbeiten - obwohl bereits zahlreiche Vorwürfe wegen sexueller Übergriffe auf Kinder in Europa gegen ihn vorlagen.

Nach seiner Suspendierung lebt er nun bis zum Abschluss seines Verfahrens in Cape Town.

Laut Angaben kircheninterner Quellen hatte Ackermann Kontakt zu einem Priester in Kapstadt, der die Entwicklungen im Fall Kerkhoff vor Ort verfolgt und gerne auf ihn treffen würde.

Aber Brislin sagte, Bischof Ackermann sei vor Ort, um sich deutsche Projekte anzuschauen . "Er ist auf Besuch. Ich denke nicht, dass dies irgendetwas mit dem Fall Kerkhoff zu tun hat".

Ackermann wurde in der deutschen Presse mit der Aussage zitiert, dass es "kein Guantánmo für kirchliche Täter geben könne."  Unter bestimmten Bedingungen sei ein weiterer, begrenzter Einsatz der Täter möglich.

Dr. Shaheda Omar von der "Teddy Bear Clinic" äußerte die Hoffnung, Ackermann und die Deutsche Kirche würden versichern/garantieren, dass Kerkhoff – durch seine Rückkehr sich den Anschuldigungen ohne irgendeinen Schutz / Schonung stellen würde, ohne dabei von der Katholischen Kirche protegiert zu werden.

"Er muss die Konsequenzen tragen. Er wird von der katholischen Kirche in Schutz genommen. Das ist meine professionelle Meinung.  Die Kirche ist zu seiner Rettung gekommen. Die Kirche hat für seine Rückkehr zu sorgen. Schauen Sie sich die Finanzierung an, seitdem die Angelegenheit vor Gericht ging. Wie hätte er sonst Zugang zu rechtlichen Mitteln? Die Kirche muss ihn die Suppe auslöffeln lassen, sagt sie."

Das deutsche Magazin "DER SPIEGEL" berichtete über eine Reihe von Fällen, in denen Ackermann angeblich Pädophile geschützt habe, darunter ein Priester, der Lehrer in einem Internat war und beschuldigt wurde, über einen Zeitraum von mehr als 4 Jahren ein sexuelles Verhältnis mit einem Schüler gehabt zu haben.

Die Untersuchungen enthüllten außerdem, dass ferner zwei Priester, die in Ackermanns Bistum gearbeitet hatten, wegen Besitzes von Kinderpornografie verurteilt und anschließend als Seelsorger in Krankenhäusern eingesetzt wurden.

Brislin sagte, er sei sich nicht darüber bewusst, dass Ackermann beschuldigt wird, in seiner eigenen Diözese Missbrauch unter den Teppich zu kehren.

(Übersetzung ca, - ohne Gewähr -)

Österreich: "Die Debatte eskaliert"





WIEN. (hpd) Die Debatte um Kirchenprivilegien in Österreich beginnt zu eskalieren. Aus der katholisch-theologischen Fakultät in Graz werden Unterstützer des Volksbegehrens mit Nazis verglichen. Gegner des Volksbegehrens schrecken offenbar auch vor Gewalt nicht mehr zurück. Unbekannte haben den Kardinalschlitten von Jacques Tilly in Wien schwer beschädigt.

Es muss ein geplanter Anschlag gewesen sein. Die Unbekannten brachten Werkzeug mit und machten sich die Mühe, auf die bekannte Skulptur des deutschen Künstlers Jacques Tilly zu klettern. Sie beschädigten das Gesicht des Kardinals schwer. „So einfach mit bloßen Händen geht das nicht, da würde man sich die Hände blutig reißen“, schildert Sepp Rothwangl von der Plattform Betroffene kirchlicher Gewalt.

Er ist einer der Initiatoren des Volksbegehrens gegen Kirchenprivilegien. „Ein Betrunkener hätte auch eher das unten befindliche Weihrauchfass heruntergerissen, das war aber vollkommen in Ordnung. Es ist jemand auf den Wagen gestiegen und hat mit einer Hacke oder ähnlichem auf den Kopf eingeschlagen“.

Bundesamt für Verfassungsschutz ermittelt

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat Ermittlungen aufgenommen. Zumindest die Initiatoren des Volksbegehrens schließen nicht aus, dass die Angreifer politische Motive hatten. Bevor der Kardinalschlitten repariert wird, wird er am Wochenende im beschädigten Zustand durch Wien fahren. „Er soll ein mobiles Mahnmal dafür sein, dass demokratische Rechte von der Zivilgesellschaft unbedingt – auch gegen fundamentalistische oder hochprivilegierte Gruppen – verteidigt werden müssen”, sagt Rothwangl.




Kapstadt / Südafrika: " 'Sex protector’ in town"





A German Catholic bishop who has been accused of refusing to actively pursue investigations into reports of sexual abuses by priests in his home town will be meeting with president of the South African Bishops Conference Stephen Brislin in Cape Town on Tuesday.

The Bishop of Trier and the spokesperson for sexual abuses for the German Catholic Bishops Conference, Stephan Ackermann, landed in the country a few days ago. He has been criticised in Germany for his perceived leniency towards priests on the Saar River accused of paedophilia and the sexual abuse of children.

His visit comes after the arrest of German cleric Georg Kerkhoff who is on trial for allegedly molesting several children during a church outing in Johannesburg five years ago.

Kerkhoff slipped into South Africa to work with children at a Catholic church in Randburg despite facing numerous allegations of him molesting children in Europe. He is living in Cape Town after being suspended, pending the outcome of his trial.

A church source told The New Age on Sunday Ackermann had been in contact with a priest in Cape Town who has been monitoring developments around Kerkhoff’s case here, and was likely to meet Kerkhoff.

But Brislin said Ackermann had come to oversee “German projects” saying: “He is on a visit. I don’t think it has anything to do with the Kerkhoff case.”

Ackermann was quoted in German media saying: “There is no Guantanamo for church offenders. Their limited deployment under certain conditions is possible.” Teddy Bear Clinic’s Dr Shaheda Omar expressed hope Ackermann and the German church would ensure Kerkhoff returns to face his allegations without any protection.

“He needs to face the consequences. He is being shielded by the church. That is my professional opinion. The church has come to his rescue. Check the funding since the matter went to court. Where would he have access to legal funding?

“The church needs to let him face the music,” she said. German new magazine Der Spiegel has cited a number of cases in which Ackermann had allegedly protected paedophiles, including a priest who was a teacher at a boarding school and accused of having sexual relations for more than four years with a pupil.

The investigation also revealed two priests who worked in Ackermann’s diocese were convicted for possession of child pornography and were working as religious officials in hospitals. Brislin said he was unaware Ackermann had been accused of sweeping paedophilia in his diocese under the carpet.

Quelle: "thenewage.co.za"

Hinweis: Nach aktuell vorliegenden Informationen aus Kapstadt  wurde Kerkhoff  NICHT  - wie angegeben - in Haft genommen.


Sonntag, 7. April 2013

Der "Moraltheologe" an der Seite des Bischofs

Fotoquelle: fb / öffentlicher Beitrag von Bistumspressesprecher André Uzulis


Reisetruppe in Kapstadt (von links): Stefan Vesper (ZdK), Bischof Ackermann, der Moraltheologe Prof. Alois Buch (O-ton André Uzulis) , André Uzulis, der Mediziner Wolfgang Boos und Stefan Hippler (Aidshilfe-Projekt HOPE)


Alois Buch: Der frühere Geschäftsführer des Cusanuswerkes und von missio Deutschland ist seit 1992 Leiter des Stiftungswesens der C&A-Firmengruppe.




Katholischer Priester auf der Anklagebank - Beispiel für die irreführenden Angaben eines Bistums

Am Amtsgericht Bitterfeld-Wolfen muss sich am Montag ein katholischer Geistlicher verantworten, weil er Kinderpornos besessen haben soll. In seiner Wohnung in Zörbig hatte es im November 2011 eine Razzia gegeben. Die Fahnder entdeckten auf dem Rechner des Mannes rund 4.000 kinderpornografische Bild-Dateien. Bei einem Schuldspruch drohen dem 40-Jährigen bis zu zwei Jahre Haft.

den vollständigen Artikel auf "mdr.de" lesen



Weiter heißt es in dem Artikel: "Dem Bistum sind nach eigenen Angaben zwölf Fälle aus mehr als 60 Jahren bekannt, in denen Kirchenmitarbeitern sexuelle Gewalt oder der Besitz von Kinderpornografie nachgewiesen wurde. Acht Männer seien Priester gewesen..." .

Die typische Irreführung: Fragt man z.B. den Präventionsbeauftragten im Bistum Trier, Andreas Zimmer, so kann dieser selbst nicht angeben, wie die Begrifflichkeit "Fälle" definiert ist. 

So heißt es im o.a. Artikel "12 Fälle seien aus mehr als 60 Jahren bekannt (...). Acht Männer seien Priester."
Tätsächlich ist jedoch davon auszugehen, dass es sich laut Bistumsangaben nicht um 12 Fälle, sondern um 12 Täter handelt. Davon acht Priester.  Es handelt sich also demzufolge tatsächlich um zig- wenn nicht sogar hunderte "Fälle" sexuellen Missbrauchs bzw. sexueller Gewalt.

Samstag, 6. April 2013

Wien: „Kardinalschlitten“ beschädigt


Foto: Gerald Kern
 
 
Unbekannte Täter haben in der Nacht auf Samstag in Wien-Neubau das Kampagnenmobil des Volksbegehrens gegen Kirchenprivilegien, den so genannten „Kardinalschlitten“, beschädigt. Die Initiatoren wollen das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) einschalten.

den vollständigen Artikel auf "orf.at" lesen




Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien


Seine Exzellenz, Bischof Stephan Ackermann in Südafrika ..


Bildquelle: "Paulinus" / fb
 
"Das Foto zeigt unseren Bischof Dr. Stephan Ackermann in Südafrika mit  KevinDowling (links), dem Bischof von Rustenburg, nach einer Messe in Dowling's Diözese. Bischof Dowling hat Ackermann und die Reisgruppe aus Trier mit den sozialen Problemen in Südafrika konfrontiert. (...)"

Aufruf: Papst will gegen sexuellen Missbrauch vorgehen
 
Rom - Der Missbrauchsskandal und seine mangelnde Aufarbeitung haben die katholische Kirche schwer getroffen. Nun will sich Papst Franziskus des Problems annehmen: Er kündigte an, entschlossen gegen sexuellen Missbrauch vorgehen zu wollen. Einer Mitteilung des Vatikans zufolge forderte er bei einer Audienz vom Präfekten der vatikanischen Glaubenskongregation, Gerhard Ludwig Müller, bei derartigen Übergriffen konsequent zu handeln.
 

Freitag, 5. April 2013

Kleiner Tipp an Seine Exzellenz, Missbrauchsbeauftragter der DBK, Bischof Dr. Stephan Ackermann!

Aufgrund einer mir vorliegenden aktuellen Korrespondenz aus Südafrika mit sehr brisantem Inhalt über den Sexualstraftäter und Priester K., sowie Ihren Äußerungen, wäre es meines Erachtens äußerst sinnvoll, Priester K., der per internationalem Haftbefehl gesucht wird, zu einer umgehenden freiwilligen Rückkehr nach Deutschland zu bewegen. 
Dies dürfte auch Ihr eigenes Interesse widerspiegeln - nicht ohne Grund. 
Somit könnte man womöglich zumindest einer  - vielleicht aber auch mehreren - Negativ-Schlagzeilen in der "causa K." zuvorkommen.
Es geht an dieser Stelle keineswegs um Menschen wie mich, die mit dieser Forderung an Sie herangetreten sind und an Sie appellieren: 

Es geht um die Kinder - von damals und von heute! 


In diesem Sinne: Grüße ans Bistum Trier und nach Südafrika,

ca







Hiltruper Missionare - Johanneum Homburg: Immer mehr Opfer melden sich


Missbrauchsskandal weitet sich aus
Immer mehr Missbrauchsopfer melden sich im Zusammenhang mit der Aufarbeitung am Homburger Johanneum. Jetzt haben zwei weitere Betroffene schwere Vorwürfe erhoben. Mittlerweile geht es möglicherweise um acht Täter und rund 20 Geschädigte.

den vollständigen Artikel auf "sr-online.de" lesen

Hiltruper Missionare - Johanneum Homburg: Neue Vorwürfe gegen Patres


Homburg (gana). Neue Vorwürfe im Zusammenhang mit dem ehemaligen Internat des Homburger Johanneums: Zwei Männer behaupten, dass sie dort von zwei Ordensmitgliedern missbraucht worden seien, die bisher nicht als Täter bekannt waren.
Der RHEINPFALZ berichtete eines der Opfer von Übergriffen im Schwimmbad und im Internat des kirchlichen Gymnasiums. An beiden Orten habe ihn ein Pater schwer sexuell missbraucht. ”Diese schlimme Zeit hat mich 2007 wieder eingeholt. Ohne ärztlichen Beistand wäre eine Verarbeitung nicht möglich gewesen”, sagte der Saarländer.

den vollständigen Artikel auf "rheinpfalz.de" lesen

Donnerstag, 4. April 2013

Hiltruper Missionare - Homburg: Missbrauchsskandal weitet sich erneut aus

Der Missbrauchsskandal am ehemaligen Internat des Homburger Johanneums weitet sich offenbar aus. Die Opferinitiative geht mittlerweile von mindestens acht Tätern aus.


Anlass sind die Aussagen von zwei weiteren ehemaligen Internatsschülern. Sie berichteten von schweren sexuellen Übergriffen durch einen Pater und einen Bruder.

Der Träger des früheren Internats, der Orden der Hiltruper Missionare, geht von zwei Tätern aus. Man könne nicht auf Vorwürfe aus dem Internet reagieren. Die Betroffen müssten sich melden.

Quelle: "sr-online.de"

Johanneum Homburg (Hiltruper Missionare) - der nächste Paukenschlag

"Tag für Tag: TENEO QUIA TENEOR – ICH HALTE STAND, WEIL ICH GEHALTEN WERDE!"

Dirk Gauberich  (Name geändert).  Der Name ist der Redaktion bekannt. Eine eidesstattliche Versicherung kann vorgelegt werden.

2007. Die Aufgabe, für meinen Arbeitgeber eine internationale Veranstaltung zu planen und zu koordinieren, habe ich erfolgreich erledigt. Es war eine von vielen beruflichen Herausforderungen, die ich seit Jahren professionell erfülle. Gemeinsam mit einem hochmotivierten Mitarbeiterstab, der für mich auch zu einem Stück Familie geworden ist. Nun sitze ich am Veranstaltungsort in einer Lounge regungslos in einem bequemen Sessel. Der kalte Schweiß auf meiner Stirn, das Zittern des Körpers und ein rasendes Herz beunruhigen mich sehr. Ich bin nicht in der Lage einen Satz zu formulieren. Blanke Angst ist über mich gekommen. Ich frage mich: Ist das ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall? Mit 45 Jahren?

den vollständigen Artikel auf "Initiative Ehemaliger Johanneum Homburg" lesen