Samstag, 31. März 2012

Nur ein Brief Die nachfolgenden Zeilen erreichten schafsbrief.de. Nach Rücksprache mit dem Absender dürfen wir den Brief veröffentlichen.








"Aufrichtigen Dank für die Schafseiten.


Ich habe Ihre Schafseiten entdeckt. Danach konnte ich nicht mehr schlafen. Während ich das schreibe, kommen mir wieder die Tränen in die Augen. Als geschädigtes Schaf bekomme ich davon Herzklappern. Und die Luft bleibt mir weg. Nein, das ist nicht rhetorisch gemeint. Ich krieg wirklich physisch keine Luft mehr, wenn ich davon lese, dass Täter noch immer „ummäntelt“ und geschont werden.

Täter werden wieder eingesetzt! Das darf nicht wahr sein!!

Blööök, es nimmt mir den Atem. Die unverschämte Gemeinheit, die ich selbst erlebte, liegt schon sechzig Jahre zurück. Nie habe ich öffentlich darüber gesprochen. Aber, dass ein Priester sich so verhielt, wie er sich nie hätte verhalten dürfen, das verwundete meine Seele für ein ganzes Leben.


Ich hab nie Wut haben können. „Ich soll ja vergeben“, als Christ. So lernten wir es. So steht es in der Schrift. Habe ich auch getan, mein ganzes Leben lang. Ich hab dem Täter vergeben, schon vor Jahren.


Doch leider gibt es heute „Geweihte“, die das Leid verwundeter Menschen, überhaupt nicht ernst nehmen. Die sich darüber belustigen. Ja, das gibt es!!

Blöööööök! Ich habe es leider aktuell vor nicht langer Zeit erlebt.

Seit dem kann ich nicht mehr oder nur unter größten inneren Qualen eine Messe besuchen. Nicht mehr zur Beichte gehen. Ich bekomme Panik. Alles von damals kommt wieder hoch.

Ich fange an zu zittern, wenn ich nur an das Betreten (m)einer Kirche denke. Aber ich liebe doch die Gemeinschaft, die Gegenwart mit, bei Jesus Christus.

Ich hab mein Leben lang nie Wut haben können. „Ich wollte ja vergeben“, als Christ.

Aber durch Ihren Schafbrief und die unglaublichen Informationen darin, habe ich zum ersten Male furchtbare Wut bekommen. Wut auf die Heuchelei und Vertuscherei. Weil die, die weiter vertuschen, nicht ahnen, was Opfern angetan wird für ein ganzes, langes Leben, von Tätern! Vertrauen bleibt zerstört, für immer.


Ich hab Enkel. Und ich fürchte um meine Enkel, wenn sie in die Kirche gehen. Ist das nicht furchtbar! Ich schäme mich für meine Kirche. Ich fühle mich schuldig, dass ich nicht verhindert habe, dass sie Messdiener wurden.

Wenn nun so ein „quer versetzter Täter“, von dem in der neuen Pfarrei niemand etwas weiß, wieder zuschlägt! Bei unschuldigen Kindern, bei meinen Enkeln. Ich kann oft deswegen nicht schlafen. Es ist ein Verbrechen, diese Menschen nicht ganz und für immer aus dem kirchlichen Dienst zu entfernen!

Es ist auch ein Hohn für alle betroffenen Opfer.

Ich blöke nicht nur, ich schreie jetzt laut auf. Wie ein Schaf, dem die Haut noch einmal abgezogen wird. So fühlt man sich.

Es kann doch nicht sein, dass ausgerechnet ein Bischof, der für den Schutz und die Aufklärung der Untaten zuständig ist, weiterhin „Mäntelchen“ um Täter hüllt und ihnen damit ermöglicht, neue potenzielle Opfer zu finden. So naiv und rücksichtslos kann man doch nicht sein.

Leider habe ich nicht mehr die Kraft wie Sie, öffentlich zu bloggen und zu blöken.

Ich kämpfe mit furchtbaren Seelenqualen: Die Kirche, die ich liebe, als Kirche Christi und aller redlichen Gläubigen und Priester, nun am Ende meines Lebens noch zu verlassen. Auszutreten. Ein Zeichen des Protestes gegen den anhaltenden Verrat von Seelen, von Kinderseelen!

Aber bitte blökt und blökt und schreit und quiekt. Bis sich endlich etwas ändert.

Das, was schon offen gelegt wurde, ist nach meiner Meinung bislang nur die Spitze eines Eisberges. Viele, wie ich, haben nie geredet, weil sie dazu nicht mehr die Kraft haben. Wissen die verantwortlichen Kleriker eigentlich, was es für Betroffene von Übergriffen bedeutet, überhaupt zu reden ??

Ich kenne Opfer aus dem Zeitraum vor 1960. Heute Senioren. Und die reden nicht mehr. Die Täter sind meist uralt oder verstorben. Wer tut sich das an, als alter Mensch, wo das Leid nicht einmal ernst genommen wird.

Und was ist mit jenen Menschen, die nach 1980 und später durch Übergriffe kranker Kleriker geschädigt wurden? Diese Menschen sind heute oft einfach noch nicht in der Lage, darüber zu reden. Man braucht Jahrzehnte Abstand. Die Untaten dürften nie verjähren!

Ich schreibe voll Zorn. 60 Jahre sind seit der Tat vergangen. Ob der Täter noch lebt, der so viel in meinem Leben zerstört hat? Neulich fand ich seinen Namen im Internet. Wie vielen hat er noch Leid zugefügt, die Seele verdunkelt?


Meine Generation, die Kriegskindergeneration, hatte nicht die Spur einer Möglichkeit, sich öffentlich zur Wehr zu setzen.

Gestörte Kleriker jetzt in Senioreneinrichtungen oder in der Krankenhausseelsorge einzusetzen, das ist Frevel! Kranke und alte Menschen, die hilflos sind, oft aus dem Krieg heraus schwer traumatisiert, benötigen untadelige, glaubwürdige Priester, denen sie ihr Herz öffnen können. Mit einer solchen Maßnahme verschwindet für uns das letzte Vertrauen zur Kirche.


Danke, dass Sie blöken!

Blöken Sie weiter, bis das Blöken die Erde umrundet hat und beim Herrgott ankommt. Und vielleicht dann auch in Rom.

Ein wütendes,altes Zornschaf"





Freitag, 30. März 2012

Wurden die Helfer der Heilig-Rock-Wallfahrt tatsächlich instruiert, sich auf keinen Fall zu äußern, wenn sie von Besuchern auf die aktuelle Problematik angesprochen werden?

Und überhaupt:


Wer ist eigentlich für die Organisation der Heilig-Rock-Wallfahrt zuständig? Wie hieß er gleich noch mal? Der zukünftige Ex-Generalvikar?  Ah. Bätzing!

Antwort: Ja. Sie wurden. Wir haben gefragt. Und dabei gefilmt!

Der Generalvikar muss gehen - aber noch nicht sofort



"Der Generalvikar sitzt mit dem Bischof auf einer Bank. Nur ist mein Teil der Bank gepolstert und geheizt. Und der Bischof hat schon mal Auslauf, während der Generalvikar hinterm Schreibtisch hockt."

Nehmen wir einmal an, dass die Entscheidung über die bevorstehende Ablösung des Generalvikars tatsächlich schon seit Wochen feststand - und auch der Tag der Bekanntgabe. Dann hätte es nur ein wenig Fingerspitzengefühls und Sensibilität bedurft, um den Termin kurzerhand zu verschieben. Die Zeit drängt ja nicht, denn die Personalrochade greift allemal erst im November. Was aber macht der Trierer Bischof Stephan Ackermann? Er gibt den Austausch an seiner obersten Verwaltungsspitze ausgerechnet zu einem Zeitpunkt bekannt, an dem er und seine rechte Hand, Georg Holkenbrink, wegen des Einsatzes pädophiler Priester massiv in der Kritik stehen. Logisch, dass es nach außen nun so aussehen muss, als hänge die Abberufung des Generalvikars damit zusammen. Dass von den Verantwortlichen das Gegenteil betont wird, macht die Sache nicht besser. Kein Zweifel, das Bistum Trier befindet sich derzeit in einer ernsten Krise. Diese managt Bischof Ackermann dilettantisch.

"Die Wallfahrt führt in der Tat zusammen, was getrennt ist" Zitat Kronenburg



Na, dann nehme ich Kronenburg doch mal gerne und öffentlich beim Wort:

Mein Angebot steht: Setzen Sie sich mit mir zusammen an einen Tisch! 
Oder wahlweise mit anderen tausenden Betroffenen.

Dann werden wir sehen, ob die Wallfahrt tatsächlich zusammenführt, was getrennt ist!





Und zum Stichwort "russische Filmproduktionsfirma": Da läuft momentan noch was ganz anderes unter diesen Stichworten! Und zwar gar nichts angenehmes für das Bistum. Aber nur Geduld. Kommt noch. Versprochen.

Offener Brief an Bischof Dr. Ackermann und an alle deutschen Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe ("Wir sind Kirche")






München, 30. März 2012


Sehr geehrter Herr Bischof Dr. Ackermann,
sehr geehrte Herren Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe,

die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche wendet sich wegen der Vorkommnisse im Bistum Trier in einem Offenen Brief an Sie. Wie den Medien zu entnehmen ist und vom Bistum Trier bestätigt wurde, sind derzeit sieben ehemalige Täter sexualisierter Gewalt im Bistum Trier im priesterlichen Dienst und in der Seelsorge eingesetzt. Dies halten wir für kein vorbildhaftes Zeichen für eine Umkehr und einen wirklichen Neuanfang im Umgang mit sexualisierter Gewalt in der Kirche.

Die Erklärung des Bistums, dass Sie, Herr Bischof Dr. Ackermann – der Sie seit Februar 2010 auch „Missbrauchsbeauftragter“ der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) sind – nicht gegen die geltenden Leitlinien der DBK verstoßen hätten, mag formal richtig sein, überzeugend ist sie keinesfalls. Um die Glaubwürdigkeit der Kirchenleitung in Deutschland wiederherzustellen, bedarf es mehr als nur Lippenbekenntnisse.

Wir erneuern deshalb die seit Langem vorgetragene Forderung, ehemalige Täter nicht nur aus der Kinder- und Jugendseelsorge, sondern aus jeglicher sakramentaler und seelsorglicher Tätigkeit abzuziehen, auch aus Krankenhäusern, Alteneinrichtungen und Justizvollzugsanstalten usw. Denn wenn dort jemand in einer Lebensbeichte auf das Thema sexualisierte Gewalt zu sprechen kommt, sind diese Priester, die ihre priesterliche Vertrauensstellung missbraucht haben, die denkbar ungeeignetesten Ansprechpartner.

Der aktuelle Fall wirft erneut die dringende Frage auf, ob die im August 2010 von der DBK überarbeiteten Leitlinien der von Papst Benedikt XVI. geforderten und anderswo auch praktizierten Null-Toleranz-Politik gegenüber straffällig gewordenen Priestern entsprechen. Den deutschen Leitlinien nach sollen straffällig gewordene Personen nicht mehr in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden (Punkt 42), dürfen aber ansonsten unter gewissen Voraussetzungen (Punkt 43 bis 47) weiterhin als Priester in der Seelsorge arbeiten. Wie die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, haben sich angesichts der Täterprofile auch „Auflagen“ und Kontrollen der Dienstvorgesetzten oft nicht als wirksam erwiesen, sondern Kinder und Jugendliche großen Gefährdungen ausgesetzt.

Sie, Herr Bischof Dr. Ackermann, der Sie im Januar 2012 bereits eine gravierende Fehlhandlung eingestehen mussten, und alle anderen Bischöfe müssen sich fragen lassen, wie glaubwürdig Sie sich für die von sexualisierter Gewalt Betroffenen einsetzen können, da Sie gleichzeitig Dienstvorgesetzte der klerikalen Täter sind. Auf diesen unvermeidbaren Interessenkonflikt hat die KirchenVolksBewegung von Anfang an hingewiesen und fordert weiterhin unabhängige Ombudsstellen.

Auch sonst sehen wir betrübliche Zeichen, dass die im Jahr 2010 auf dem Höhepunkt der Aufdeckung jahrzehntelanger Vertuschung sexualisierter Gewalt eingeleiteten Maßnahmen von Ihnen schon wieder zurückgefahren werden:

― Zum 1. April 2012 soll die von der DBK im Jahr 2010 eingerichtete bundesweite Telefon-Hotline „Hilfe für Opfer sexuellen Missbrauchs“ wieder eingestellt werden. Zwar gibt es jetzt Beauftragte in den einzelnen Diözesen und bei den Ordensgemeinschaften, doch es ist nicht hinnehmbar, dass in einzelnen Diözesen immer noch Domkapitulare und andere Mitglieder der Bistumsleitung als Ansprechpersonen für Betroffene angegeben werden.

― Das komplizierte und die Betroffenen belastende Antragsverfahren hat vermutlich dazu geführt, dass bisher nur ein Bruchteil der Betroffenen einen Antrag auf finanzielle Entschädigungen gestellt hat. Wenn dann noch – wie im Bistum Regensburg geschehen – gleichlautende Ablehnungsschreiben versandt werden, lässt dies große Zweifel an der Ernsthaftigkeit und Gewissenhaftigkeit der bischöflichen Stellen aufkommen, das Leid der Betroffenen anzuerkennen und so weit wie möglich zu lindern.

― Die Freisinger Bischofskonferenz hat kürzlich beschlossen, die vor einem Jahr eingerichtete Fachstelle Prävention sexueller Gewalt wieder zu streichen, die bei der Landesstelle für katholische Jugendarbeit in München angesiedelt war.

― Sie verwenden nach wie vor den verharmlosenden Begriff „sexueller Missbrauch“, der in der Fachwelt seit Langem obsolet ist, denn dann müsste es ja auch einen „sexuellen Gebrauch“ geben. Richtigerweise muss von „sexueller Kindesmisshandlung durch Kleriker“ gesprochen werden.

Mit freundlichem Gruß



S i g r i d G r a b m e i e r
Wir sind Kirche-Bundesteam




C h r i s t i a n W e i s n e r
Wir sind Kirche-Bundesteam


http://www.wir-sind-kirche.de/files/1686_PRE_120330_Offener%20Brief.pdf

A n n e g r e t L a a k m a n n
Wir sind Kirche-Referentin





Für Rückfragen und weitere Stellungnahmen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.


Sigrid Grabmeier, 0170 8626 290, E-Mail: grabmeier@wir-sind-kirche.de
Annegret Laakmann, 02364-5588, E-Mail: laakmann@wir-sind-kirche.de
Magnus Lux, 0176-41266392, E-Mail: Famlux@t-online.de
Christian Weisner, Tel: 0172-518 40 82, E-Mail: presse@wir-sind-kirche.de



Homepage: www.wir-sind-kirche.de

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Und wie kam es zu diesem "offenen Brief" 
bzw. dieser Richtigstellung?


Weil die Organisation "Wir sind Kirche" im Bistum Trier, Hanspeter Schladt, am Donnerstag in Neuwied doch tatsächlich behauptete: "Wir sind Kirche" sei grundsätzlich dafür, dass pädophile Priester weiter in der Kirche arbeiten dürfen. Von dieser Haltung, die Hanspeter Schladt äußerte, distanziert sich das Bundesteam der Kirchenvolksbewegung hiermit deutlich!



und noch ein Artikel, der diese Thematik aufgreift:

Stephan Ackermann hat schon wieder Post bekommen. Der Bischof von Trier ist zwar an Papiermengen gewöhnt; beim Bearbeiten helfen Mitarbeiter. Dumm ist nur, dass in letzter Zeit öfter Offene Briefe auf seinem Schreibtisch landen - heute, am 30. März 2012, zum Beispiel einer von der Basisbewegung Wir-sind-Kirche. Wieder einmal wegen der leidigen Missbrauchsfälle im Bistum. Wieder mal geht es gegen ihn, den Bischof. Und wieder mal fragt er sich wohl: Warum lassen die mich nicht einmal in Ruhe? 

"Don't change leadership in times of crisis"

holy shit! 

"Don't change leadership in times of crisis!"


Trier – Mons. Dr. Georg Bätzing (50) wird am 1. November neuer Generalvikar im Bistum Trier. Das hat der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann am 30. März in Trier bekanntgegeben. Bätzing, derzeit Leiter der am 13. April beginnenden Heilig-Rock-Wallfahrt, folgt auf Prälat Dr. Georg Holkenbrink (50), der das Amt seit Anfang 2005 innehatte. Holkenbrink wird neuer Offizial des Bistums Trier und damit Leiter des kirchlichen Gerichts in der Diözese. Der derzeitige Offizial Dr. Klaus Peters (70) geht Ende Oktober in den Ruhestand.




Und was macht ein Generalvikar?


Antwort

Neues vom Märchenonkel nach Tagen der Enthaltsamkeit meldet sich Kronenburg auf der fb-Seite des Bistums zurück und stellt die journalistische Leistung des "SPIEGEL" in Frage.



Abgesehen von dem illustren Inhalt seines Kommentars, gelingt ihm ein zynischer Ausrutscher (als sogenannter Pressesprecher (!)) und Kronenburg nimmt sich dabei interessanterweise erstmals meiner Wortwahl an:

"Sicher doch...."

;-)





Vorschlag an den HERRN Pressesprecher des Bistums:
  vielleicht noch mal den BdP-Service kontaktieren! 



Donnerstag, 29. März 2012

Kronenburgs Märchenstunde Bistum Trier bezieht erneut Stellung zur Kritik am Einsatz von Missbrauchstätern als Priester







Glaubwürdigkeit hinterfragen

Die Verantwortlichen des Bistums Trier sehen sich erneut mit Vorwürfen zum Umgang mit pädophilen Priestern konfrontiert. In einer Gemeinde des Bistums soll ein Priester mit Kommunionkindern einen Gottesdienst gefeiert haben. Der Mann war vor 17 Jahren zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden, weil er (mindestens 15!) Mädchen (in mindestens 40 Fällen!) sexuell missbraucht hatte.Im domradio.de-Interview nimmt der Sprecher des Bistums, Stephan Kronenburg, Stellung.




Stephan Kronenburg ( Bistum Trier) (© bistumtrier.de)



domradio.de: Schon vor diesem Fall war bekannt geworden, dass mindestens sieben pädophile Geistliche im Bistum Trier weiterhin beschäftigt sind. Die katholische Kirche hat inzwischen klare Auflagen, zum Beispiel, dass die Männer nicht in der Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt werden dürfen. Viele Eltern sind jetzt entrüstet, wie konnte es dennoch dazu kommen?

Kronenburg: Man muss zunächst sagen in dem aktuellen Fall wird der Pfarrer nach wie vor nicht in der Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt. Das gilt also nach wie vor. Damit ist gemeint, dass vor allem vermieden werden soll, dass er oder andere Täter sich alleine mit Kindern und Jugendlichen aufhalten.  Der Fall, den wir jetzt hatten, ist, dass ein Gottesdienst gefeiert wurde, bei dem sich auch Kommunionkinder vorgestellt hatten. Da befindet er sich als Täter, als ehemaliger Täter (DIESEN SCHWACHSINNIGEN BEGRIFF EINES "EX-TÄTERS" GIBT ES NICHT!!!), in einem öffentlichen Raum. Will heißen, eine Gefahr für Kinder und Jugendliche besteht von daher nicht. Nichtsdestotrotz haben wir natürlich (!) Verständnis dafür, dass insbesondere auch die Eltern dieser Kommunionkinder es problematisch (problematisch????? Mal ehrlich, die Emotionen einiger Eltern hätte man auch treffender beschreiben können!)   finden, wenn dieser Pfarrer ausgerechnet einen Gottesdienst hält, in dem sich Kommunionkinder vorstellen. 

domradio.de: Nun hat die Aufarbeitung solcher Fälle auch in der katholischen Kirche gezeigt, dass gerade diese Täter es perfekt beherrschen, Öffentlichkeit auszuschliessen. Kann man da überhaupt kontrollieren?

Kronenburg: Ja (!!!), man kann, glauben wir, schon kontrollieren.  Wie gesagt, hier handelt es sich um einen Gottesdienst. Er befand sich ja in einem öffentlichen Raum. Er hat diesen Gottesdienst auch aushilfsweise in einer anderen Pfarrei gehalten als der, in der er normalerweise im Einsatz ist. (!)  Von daher gehen wir davon aus, dass man das schon kontrollieren kann. Wenn man das nicht könnte, dann würden wir das auch nicht zulassen." (!!!)


Hört Kronenburg sich eigentlich selber zu, was er da sagt???? Und wenn ja: Kann man ausschließen, dass die psychoaktive Droge Weihrauch im Spiel ist?


Jungs!?! Nachweislich habe ich inzwischen ja schon recht viel in diesem Leben erlebt und überlebt. Aber Kronenburg scheint es doch tatsächlich drauf anzulegen, mir und vielen anderen abertausenden Menschen ihren Restverstand rauben zu wollen.


Sorry - aber die Rechnung wird nicht aufgehen!

Grüße ans Bistum! - bzw. an diejenigen, die noch hinter euch stehen!

weiterlesen, hören und sich dabei übergeben

Stephan M.:"... habe aushilfsweise einen Gottesdienst gefeiert, ohne zu wissen, dass sich dort künftige Kommunionkinder vorstellen werden..." ... sprach der Pädophile ... und alle "Verantwortlichen" schauten weg...




"... habe aushilfsweise einen Gottesdienst gefeiert, ohne zu wissen, dass sich dort künftige Kommunionkinder vorstellen werden..."



... sprach der Pädophile ... und alle "Verantwortlichen" schauten weg...



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Und was sagen die Verantwortlichen im Nachhinein und ausschließlich aufgrund der medialen Veröffentlichung?

Pressestelle Bistum Trier (Leiter: Stephan Kronenburg!): Zwar habe keine Gefahr für die Kinder bestanden, man äußerte jedoch Verständnis, dass insbesondere Eltern von Kommunionkindern den Einsatz des Priesters problematisch fänden. 

Boah, ich brech' hier gleich ab. Sicher doch, Kronenburg! Kann nix passieren. Nö. Und nur die Eltern der Kommunionkinder sehen das ganze als problematisch an? Sicher doch, Kronenburg! Sonst interessiert das hier niemanden.  Wollen wir den Schauplatz verlagern und Losheim, Wadern, Nunkirchen, Bachem und Rimlingen  aus den Schlagzeilen holen? Wohin wollen wir als nächstes gehen? Wir hätten da noch eine Auswahl im hohen zweistelligen Bereich. Wollen wir jetzt alle Dekanate durchgehen und überall denselben Unmut erzeugen? Oder wie oder was? Dann wird es nämlich nicht bei den Eltern der Kommunionkindern bleiben. Dann werden auch Eltern von ganz ganz vielen Schulen hinzukommen, deren Kinder von Pädophilen unterrichtet wurden. Hinzu kommen die Angehörigen derer, die  pflegebedürftig sind, die Angehörigen derer, die in Seniorenheimen untergebracht sind, in denen sogenannte "Seelsorger" eingesetzt sind und waren. Hinzu kommt der Frust der Angestellten selber, die nicht wussten, mit wem Sie zusammenarbeiten!  Welche ein szenisch dargestelltes Winden und Wenden der Pressestelle!  Und dann noch ein Anruf seitens des Bistums Trier (den Namen nenne ich jetzt mal nicht) beim "ZDF", in dem die Berichterstattung in Frage gestellt wird. Und das war jetzt noch sehr höflich ausgedrückt! Wieso ich jetzt an den Ex-Bundespräsidenten Wulff und die BILD-Zeitung denken muss, weiß ich auch nicht.  Jungs?!  Selbst der Teufel hat mehr Niveau!


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"Ist es verwunderlich, dass mir die Frage in den Kopf schießt, wie weit dem Pädophilen-Priester wohl der Talar abstand, als er die Messe hielt???" 
          den ganzen Artikel lesen

PÄDOPHILER PRIESTER FEIERTE GOTTESDIENST MIT KINDERN

dpa-Meldung: "Welt.online", "sueddeutsche.de", "zeit.de"


PÄDOPHILER PRIESTER FEIERTE GOTTESDIENST MIT KINDERN




Trier (dpa) - Der Trierer Bischof und Missbrauchsbeauftragte der katholischen Kirche, Stephan Ackermann, steht erneut wegen der Beschäftigung eines pädophilen Priesters in der Kritik. Der Geistliche, der 1995 wegen sexueller Übergriffe auf Mädchen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden sei, habe einen Gottesdienst mit Kindern gehalten. Das berichtet der «Trierische Volksfreund». Als pädophil bekannte Priester dürften nicht mit Minderjährigen arbeiten. Kürzlich war bekanntgeworden, dass das Bistum Trier mehrere als pädophil bekanntgewordene Priester beschäftigt.

dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Mittwoch, 28. März 2012

Stephan M.:Kinderschänder feiert Messe mit Kindern

"n-tv":



Pädophile im Bistum Trier
Kinderschänder feiert Messe mit Kindern

Die Kirche beschäftigt einen wegen sexueller Übergriffe auf Kinder vorbestraften Priester nicht nur weiterhin, sie lässt ihn sogar Gottesdienste mit Kindern feiern. Als dies bekannt wird, erklärt das Bistum, man habe nicht gewusst, dass Kinder kommen würden.
Der Trierer Bischof und Missbrauchsbeauftragte der katholischen Kirche, Stephan Ackermann, steht erneut wegen der Beschäftigung eines pädophilen Priesters in der Kritik. Der Geistliche, der 1995 wegen sexueller Übergriffe auf Mädchen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden sei, habe vor zweieinhalb Wochen einen Gottesdienst mit Kindern gehalten, obwohl die Regeln der Kirche dies verböten, berichtet der "Trierische Volksfreund". Als pädophil bekannte Priester dürften nicht mit Minderjährigen arbeiten.


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Stephan M.: Pädophiler Priester hielt Messe mit Kommunionkindern




(Saarbrücker Zeitung, 28.03.2012) Trier. Viele Eltern einer Gemeinde im Nordsaarland sind entrüstet: Ausgerechnet ein vor 17 Jahren wegen Dutzender sexueller Übergriffe auf Mädchen zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilter Trierer Bistumspriester hat vor zweieinhalb Wochen einen Gottesdienst gehalten, in dem die diesjährigen Kommunionkinder der Kirchengemeinde vorgestellt wurden (Veröffentlicht am 28.03.2012)

Bistum bekommt Problem mit pädophilen Priestern nicht in den Griff




Der Trierer Bischof und Missbrauchsbeauftragte der katholischen Kirche, Stephan Ackermann, steht abermals in der Kritik. Pädophile Priester dürfen nach den Regeln der Kirche nicht mit Minderjährigen arbeiten. Aber dies geschah kürzlich in einer Kirche in Ackermanns Bistum.
Über diesen erst zweieinhalb Wochen zurückliegenden Vorfall in einer nordsaarländischen Gemeinde sind viele Eltern entrüstet: Ausgerechnet ein vor 17 Jahren wegen Dutzender sexueller Übergriffe auf Mädchen zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilter Trierer Bistumspriester hielt einen Gottesdienst, in dem die diesjährigen Kommunionkinder der Kirchengemeinde vorgestellt wurden.

Das habe im nachhinein für „viel Unruhe in der Bevölkerung“ gesorgt, sagte der Bürgermeister der Gemeinde dem Volksfreund, in deren Gotteshaus die Messe gehalten wurde.

Zuvor war bekanntgeworden, dass der Trierer Bischof Stephan Ackermann mindestens sieben pädophile Geistliche beschäftigt. Dafür gibt es Auflagen, etwa dass die Männer nicht in der Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt werden dürfen. Doch dies ist in der Praxis kaum zu überprüfen, wie die geistliche Leiterin der katholische Jugendorganisation KSJ, Jutta Lehnert, sagt.

Sie sieht nur eine sinnvolle Konsequenz: „Priester, die straffällig geworden sind, gehören nicht mehr in die Seelsorge.“ Diese Forderung erheben auch Opferorganisationen sowie die von haupt- und ehrenamtlichen Kirchenmitarbeitern gegründete Saarbrücker Initiative.

In der betroffenen saarländischen Gemeinde gab es am Dienstagabend eine Krisensitzung von Pfarreienrat und Seelsorgeteam. „Es war kontrovers, aber sachlich“, berichteten danach Teilnehmer. Der betroffene Geistliche war nicht dabei.

Bischofssprecher Stephan Kronenburg bestätigte auf TV-Anfrage den Vorfall. Er äußerte Verständnis, dass insbesondere Eltern von Kommunionkindern den Einsatz des Priesters problematisch fänden. „Die Reaktionen zeigen, dass wir uns der Frage, ob und wie jemand weiter glaubwürdig als Priester arbeiten kann, wenn er Missbrauchstäter geworden ist, weiter zu stellen haben“, sagte Kronenburg.




Und dann noch ein persönlicher Klar-Text-Kommentar von Rolf Seydewitz:


"Ab ins Archiv anstatt an den Altar"


Und dann noch ein inhaltlich wie stilistisch - teilweise extrem - unglücklich formulierter Kommentar von K.B.

"Umgang des Bistums mit Pädophilen erneut in der Kritik"



Oha! Unser guter alter Freund, der "Trierische Volksfreund". Man beachte die Autoren! Auch im Vergleich zum SZ-Artikel. Nachdem die erste Berichterstattung im "Trierischen Volksfreund" ("Ex-Täter"!!!) nachweislich völlig daneben  und es damals noch um Sakramente ging, scheint der Denkprozess so langsam in Gang geraten zu sein: Es geht hier nämlich weniger um Sakramente, sondern um Kinder! Und immer schön daran denken, lieber "TV", die nächsten 4 Fälle liegen seit über 1 Woche auf eurem Schreibtisch.... Auch hier wäre die Bevölkerung froh, wenn Sie wüsste, welche Pfarreien gerade betroffen sind, und wer ihre Kinder bsp. in Religion unterrichtet, wer die Messen in Altenheimen zelebriert, welche Krankenhaus"-seelsorger"  sich um die Familienangehörigen kümmern. Nicht, dass da noch Missverständnisse bzw.ein Generalverdacht entstehen!



"The European": Vom Acker und dem Ackermännchen



Was in der Politik von rechts nach links diskutiert wird, kann analog auf die Kirche angewandt werden. In 500 Jahren seit der Glaubensspaltung hat sie Grundlegendes nicht geändert. Hatten die Reformatoren doch recht?

Das Reich Gottes, so hören wir bei Jesus, ist wie ein Acker, in dem ein Schatz gefunden wird. Der Vorbote dieses Reiches Gottes ist die Kirche. Die katholische Kirche. Hat sie vielleicht auch ein paar Schätze im Acker? In Deutschland: Im Moment keine. Die Kirche hat hier keinen Acker anzubieten, sondern einen Ackermann. Er ist Bischof von Trier und hat den Auftrag der Bischofskonferenz angenommen, die Missbrauchsskandale in der Kirche aufzuklären und neue zu verhindern.

Die Nachricht, dass im Bistum Trier mit dem Wissen von Bischof Ackermann aktenkundige Pädophile weiterhin das Priesteramt auch in der Umgebung von Kindern und Jugendlichen ausüben, ist ein Fanal und fettes Siegel dafür, dass die Kirche das Problem in ihr nicht selbst aus eigener Kraft lösen kann. Ackermann ist kein Schatz, sondern eine Hypothek. In seinem Bistum wird er nur noch „das Ackermännchen“ genannt, die Gläubigen gehen in die innere Emigration, die Kirchen leeren sich.

Die Kirche – ein Trümmerfeld

Während der Papst in Lateinamerika eine Kirche besichtigt, die Fortschrittsmotor und Schlichter in maroden Gesellschaften sein kann, fällt in Deutschland der Putz von den Wänden. „Wie liegt die Stadt so wüste“ heißt es in den Klageliedern des Propheten Jeremias. Die Kirche ist ein Trümmerfeld. Verunsicherte Gläubige, sprechunfähige Bischöfe und Priester.

"LE MONDE": Nouveau scandale de prêtres pédophiles en Allemagne




L'église catholique allemande est au cœur d'une nouvelle polémique en raison de son laxisme à l'égard de prêtres pédophiles. L'hebdomadaire Der Spiegel (du 19 mars) révèle qu'au moins sept prêtres pédophiles continuent d'exercer dans le diocèse de Trêves. Celui-ci présente pourtant une particularité : c'est justement à l'évêque de Trêves, Stephan Ackermann, que la conférence épiscopale allemande a confié la gestion de ce délicat dossier.

Dienstag, 27. März 2012

Herr, schmeiß PR-Berater vom Himmel: Die Kirche und der Sex (von Julian Islinger)

Geschrieben von: Julian Islinger
Dienstag, den 27. März 2012 um 05:24 Uhr



Es ist manchmal schon ein arges Kreuz mit seiner Kirche. Ostern steht vor der Tür und Christen bereiten sich weltweit auf ihr wohl wichtigstes religiöses Fest vor. Doch ausgerechnet in Deutschland dringt ein neuer Kirchenskandal an die Oberfläche. Wie der Spiegel in der aktuellen Ausgabe berichtet, beschäftigt das Bistum Trier sieben pädophil auffällig gewordene Pfarrer. Pikant: Der Bischof in Trier ist Stephan Ackermann, seines Zeichens erst 2010 von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) gewählter Missbrauchsbeauftragter in Deutschland.

Die Kirche war zu sehr mit dem Schutz der Täter beschäftigt

Problematisch ist, dass die Kirche bisher vielleicht zu sehr um den Schutz der Täter und somit um das Image der eigenen Institution bemüht war. Der Schuss ist gehörig nach hinten losgegangen, das Restvertrauen erschöpft. Da Homosexualität als eine Krankheit oder zumindest als nicht natürlich angesehen wird, gilt dasselbe für die Pädophilie. Ein Tabu, das meist innerkirchlich totgeschwiegen wird.

In der Kirche gibt es keine Stelle, an die sich pädophile Priester vertrauensvoll mit ihrer Krankheit wenden können. Diese Spirale aus Verschweigen und Selbstbelügen führt meist direkt in die Katastrophe. Auch die sonstige Sexualmoral der katholischen Kirche, die Verdammung des Eros, steht einer zwanglosen Auseinandersetzung mit dem Missbrauch in den eigenen Reihen gegenüber. Um Missverständnisse vorzubeugen: Das Zölibat ist für Männer Gottes durchaus richtig und erhaltenswert. Auch das Mahnen der Kirche in einer übersexualisierten und hedonistischen Zeit ist berechtigt. Doch sorgt der verkrampfte Umgang mit dem Eros zu keiner wirklichen Auseinandersetzung mit sexuellen Themen.

Dabei gibt es auch im Christentum genügend Anknüpfungspunkte für ein Sexualmoral-Update, angefangen mit dem Hohen Lied der Liebe im Alten Testament, das eine erotische, voreheliche Liebesbeziehung beschreibt. Auch Jesus kritisierte in seinen Predigten das patriarchalische Geschlechterverhältnis in der Ehe und noch das antike Christentum distanzierte sich von der leibfeindlichen gnostischen Ideologie, welche alles Materielle mit dem Bösen verband. Auch ohne verdrehte Exegese ist der Zusammenhang zwischen Nächstenliebe und Gottesliebe in den normativen Texten des Christentums überdeutlich. Im Johannesbrief steht: „Wer sagt, dass er Gott liebt, und seinen Nächsten nicht liebt, der liebt Gott nicht.“ Demnach gibt es kein striktes Entweder/Oder, Gottesliebe kann problemlos in der partnerschaftlichen Liebe erfahren werden.

PR-Berater gesucht

Der Umgang der Kirche mit den Vorwürfen ist mehr als dilettantisch und mutet nicht nur für Atheisten realitätsfremd an. Natürlich, „mein Reich ist nicht von dieser Welt“, aber das gilt leider nicht für die Kirche und das Bodenpersonal. Denn das ist leider sehr wohl von dieser Welt und allen Fehlbarkeiten des Menschseins unterworfen. „Hasse die Sünde und liebe den Sünder“ heißt es in der Bibel an anderer Stelle. Ein wirklich toller und idealistischer Satz, den viele wohl in Anbetracht der Widerwärtigkeit von Kindesmissbrauch nicht nachvollziehen können.

Hier ist der Kirche nur zu raten: Ja, liebt auch den Sünder. Meinetwegen auch den pädophilen Priester. Aber bietet ihm auch Plattformen. Gebt ihm die Chance, sich therapeutisch mit seiner Krankheit auseinanderzusetzen. Ein einfaches Wegparken von auffällig gewordenen Geistlichen an andere Orte oder in andere Einrichtungen ist falsch verstandene Nächstenliebe und hilft weder den Opfern, noch den Tätern. Von der Kirche und ihrem Image ganz zu schweigen. Vielleicht würde eine PR-Agentur hier für wahre Wunder sorgen, denn augenscheinlich kriegt die Kirche in dieser Angelegenheit keinen Fuß auf den Boden.

Jüngst wurde in Bonn einer katholischen Kindergartenleiterin gekündigt, weil sie geschieden ist und mit einem neuen Partner zusammenlebt. Man reagierte prompt und kündigte daraufhin die kirchliche Trägerschaft für den Kindergarten. So schnell kann es gehen. Mit dieser Haudrauf-Mentalität wird es den Hirten auch in Zukunft schwerfallen, den Schafen zu erklären, warum solche Banalitäten wie in Bonn zu einem Rauswurf führen, pädophile Priester aber weiterhin im Dienst der Kirche wirken dürfen. Wenn hier kein Umdenken oder ein sensiblerer Umgang stattfindet, dann braucht sich die Kirche über den Mitgliederschwund und die leeren Gotteshäuser nicht wundern.

Benedikt U. - Mettlach

Nach Rheinböllen, Losheim, Wadern, Nunkirchen, Köllerbach jetzt also auch offiziell:
 ein pädophiler Priester in Mettlach


Um Missverständnissen bzw. Irritationen vorzubeugen:
Bei dem in dem Bericht erwähnten  Priester handelt sich in Mettlach um den Priester Ul., aus Polen stammend.   




Montag, 26. März 2012

Traurige Fakten zur "Hotline der Deutschen Bischofskonferenz für Opfer sexueller Gewalt"



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aus dem Zwischenbericht der
 "Hotline der Deutschen Bischofskonferenz 
für Opfer sexueller Gewalt"














Das Bistum Trier versucht krampfhaft, mit den letzten noch zur Verfügung stehenden Mitteln in die Alibi-Schlagzeilen zu geraten. Diesmal: Die "Missbrauchshotline". Sie wird am 30. April ihre Arbeit beenden, so Kronenburg. Motto: "Wer sich bis zum 30. April 2012 nicht gemeldet hat, der soll bitte auch in Zukunft seine Klappe halten. Alles andere passt uns nämlich aufgrund der aktuellen Lage gerade gar nicht! Wir haben hier schon genug zu vertuschen! Und wenn wir dann noch das Kriminologische Institut mit noch mehr Zahlen belasten müssen, die wir korrigieren müssen...nein, danke!"

Achtung!


Gut gemacht, Jungs!   Ab 30. April gibt es keine Opfer mehr, die sich bei Euch melden dürfen. Die Leitungen werden tot sein.  Erneut werden die Opfer mundtot gemacht. Erneut zum Schweigen verurteilt.

Schämt Euch!

Danke für die vielen leeren Versprechungen: "Das Wichtigste ist, dass wir den Opfern zuhören. Dass wir ihnen glauben." (Zitat Ackermann).

Vielleicht wäre es ja auch mal ganz interessant, die Öffentlichkeit darüber aufzuklären, aus wie vielen Mitarbeitern die Hotline tatsächlich bestand. Und über welche Ausbildung diese Mitarbeiter verfügen. Und wie viele Telefone bereit stehen. Und über wie viel qm der Raum verfügt. Und wie viele Tische dafür zusammengestellt wurden.  Ein Foto würde genügen!
Bistumssprecher Kronenburg:
"Bistum weist Vertuschungsvorwürfe zurück"

Das Bistum Trier hat Vorwürfe zurückgewiesen, es vertusche Fälle von sexuellem Missbrauch. Das Magazin "Spiegel" hatte berichtet, das Bistum sei einem Verdacht gegen zwei Priester aus dem Saarland nicht nachgegangen. Beide Beschuldigten waren Mitglieder der konservativen Piusbrüderschaft. 

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Seltsam, wieso war dann das Generalvikariat im Spiel und wieso der Bistumspersonalverantwortliche? Wenn doch angeblich keine Zuständigkeit besteht?  Stichwort: Personalprälatur! 

"Dies kann nicht toleriert werden."



Stephan Ackermann ist der Missbrauchsbeauftragte der katholischen Kirche in Deutschland und Bischof von Trier. In der einen Position ist es seine Aufgabe, die Aufklärung der Missbrauchsfälle innerhalb der katholischen Kirche zu unterstützen, den Opfern zur Seite zu stehen und ein Ansprechpartner für ihre Belange zu sein. In der anderen beschäftigt er, scheinbar ohne zu zögern, pädophile Priester, die sich des Missbrauchs an Kindern schuldig gemacht haben, in Ämtern, in denen diese durchaus Kontakt zu Kindern und Jugendlichen haben können.

Dies kann nicht toleriert werden. Es sind die Kinder, die so ihrer ohnehin schon leisen Stimme beraubt werden. Nur selten schaffen sie es, für ihre Rechte einzutreten, in den meisten Fällen erst Jahre nachdem ihnen Leid angetan wurde. Sie sind die Leidtragenden solcher kirchenpolitischen Entscheidungen. Es ist nicht möglich, den Einsatz eines pädophil auffällig gewordenen Menschen in dem Bereich, in dem er wieder mit Kindern oder Jugendlichen Kontakt haben kann zu rechtfertigen. Tatsächlich hat dies außerhalb des Klerus, im Schulwesen zum Beispiel, harte Konsequenzen. Warum sollten Priester davon verschont bleiben?

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(dies stammt von einer 21jährigen!!!)

"Die Moral der Anderen" - von Marion Kraske



Von Marion Kraske


Wieder einmal hat die Katholische Kirche unter Beweis gestellt, dass sie sich von der Lebensrealität der Menschen unwiderbringlich entkoppelt hat. Befeuert wird der Eindruck von einem Papier der Kirchengemeinde, das als Antwort auf die Causa Kindergarten in den örtlichen Kirchen ausgelegt wurde. Darin heißt es: Ihre „hohe Auffassung von der Ehe kann die Kirche keinesfalls einer mehr und mehr liberalen Einstellung in unserer Gesellschaft anpassen.” Und: “Ist man wirklich bereit, einem ganzen Kindergarten die Erziehung im Sinne der katholischen Werteorientierung auf Dauer wegzunehmen und den nachwachsenden Kindern vorzuenthalten? Ist eine einzige Person diesen hohen Preis wert?”

Damit ruft die Kirche zum Kampf auf – es ist ein Kampf der vermeintlichen Moralwächter, die sich selber als Hüter der christlichen Werte stilisieren, gegen die böse Welt da draußen, den Modernismus, den lasterhaften gesellschaftlichen Realismus. Rom und seine Stellvertreter drängt zur Richtungswahl: Hier die heile Katholische Kirche – oder das was sie dazu erklärt. Dort Lust und Laster. Das Böse. Die Gesellschaft.


Wie wenig kann man derzeit im Bistum Trier beobachten: Dort arbeiten unter der Ägide des Trierer Bischofs Stephan Ackermann mindestens sieben als pädophil aufgefallene Pfarrer, darunter ein Geistlicher, der als Lehrer in einem Internat sexuelle Beziehungen zu einem seiner Schüler unterhalten haben soll sowie zwei wegen des Besitzes von Kinderpornografie verurteilte Priester. Das Bistum wolle die genaue Zahl der Priester, die im “eingeschränkten Einsatz unter Auflagen” tätig seien, derzeit nicht veröffentlichen. Im Klartext heißt das: Einige der Delinquenten sind nach wie vor als Seelsorger im Einsatz. Von moralischer Verpflichtung, von Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Gläubigen – keine Rede

"Fledermäuse im Weihwasserkrug"

"SPIEGEL"-Leser wissen heute definitiv mehr!





KATHOLIKEN
"Fledermäuse im Weihwasserkrug"

Gegen den Missbrauchsbeauftragten der Deutschen Bischofskonferenz, Stephan Ackermann, gibt es neue Vorwürfe. Nachdem bekannt worden war, dass Ackermann in seinem eigenen Bistum pädophile Pfarrer als Seelsorger beschäftigt (SPIEGEL 12/2012), werfen nun zwei Pfarrer aus dem saarländischen Ort Köllerbach dem Trierer Bischof und dessen Ordinariat „Vertuschung statt Aufklärung“ vor. 

Die beiden Geistlichen hatten 2010 von mehreren Verdachtsfällen sexueller Gewalt in der Köllerbacher Gemeinde St. Martin erfahren und daraufhin unverzüglich die Bistumsleitung informiert. Statt der erhofften Aufklärung wurden in einem Schreiben im Auftrag der Bistumsleitung die von Pater Klaus Gorges innerkirchlich gemeldeten Vorfälle in Köllerbach lediglich als „Gerüchte“ bezeichnet, „die sich nicht erhärtet“ hätten. Dabei hatten Zeugen auch gegenüber dem Priester Guido Ittmann die Vorfälle bestätigt. Ittmann und ein Opfer stellten Strafanzeige, die allerdings wegen Verjährung nicht weiter verfolgt werden konnte. Das Bistum fühlt sich zudem für die mutmaßlichen Täter kirchenrechtlich nicht zuständig.

Nach seinen Aufklärungsbemühungen bekam Pfarrer Ittmann neben Drohbriefen auch einen Sack mit Tierkadavern vor die Haustür und tote Fledermäuse in den Weihwasserkrug seiner Kirche gelegt.
Ackermanns Personalchef habe ihn angewiesen, sich still zu verhalten und den Missbrauchsfällen nicht nachzugehen, so Ittmann. Das Bistum wollte sich zu dem Vorwurf nicht äußern. Das Generalvikariat schrieb Ittmann, Veröffentlichungen des Pfarrers müssten vorher abgezeichnet werden. Ittmann: „Ich kann nicht fassen, dass dies die Reaktion des Bistums auf einen Missbrauchsverdacht ist.“ Einige der mutmaßlichen Täter sind in der Diözese noch aktiv. 

„Die Umstände des Missbrauchs  sind ungeheuerlich und beschmutzen die Kirche.“   Klaus Gorges, Pfarrer im saarländischen Köllerbach


Quelle: DER SPIEGEL 13/2012 S.14

Samstag, 24. März 2012

"Bischof Stephan Ackermann bekommt auch auf diesem Wege an ihn gerichtete Schreiben; es kann aber durchaus sein, dass er das eine oder andere nicht selbst beantworten kann..."






An dieser Stelle also der Hinweis: Da Bischof Ackermann - verständlicherweise - derzeit nicht in der Lage ist, alle an ihn gerichtete Schreiben zu beantworten, besteht die Möglichkeit, einen Eintrag in das Gästebuch des Bistums Trier zu schreiben.  Dieser Eintrag wird dann - je nach Ermessen des Bistums - eingesetzt oder - was nachweislich bereits schon des öfteren vorkam - umgehend zensiert. 

Altfried Rempe versucht dann - bei Bedarf - wiederum den Kommentar, der es durch die Zensur geschafft hat, zu  kommentieren. Natürlich aus seinem Verständnis heraus. Natürlich mit vielen Erklärungen, Richtigstellungen etc., die aber wiederum sehr in Frage gestellt werden können. ;-)

direkt zum offiziellen Gästebuch des Bistums Trier
"I just want to shout, even to God: 
Why did you allow this?"



Pedophile Priests in Germany
'Zero-Tolerance' Bishop Accused of Leniency

By Anna Loll

Two years ago, Germany's Catholic Church was rocked by reports of widespread child abuse. But Stephan Ackermann, the bishop subsequently made the German Bishops' Conference's spokesman on such issues, has rattled many in his own diocese by refusing to actively pursue investigations or impose harsh penalties.

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Freitag, 23. März 2012

Ackermann in u.a. SWR-Interview :
"Natürlich haben wir nirgendwo einen kinderfreien Raum. Aber deshalb ist ja auch festgelegt, dass da, wo jemand eingesetzt wird, die Dienstvorgesetzten informiert werden."




ZDF: "Drehscheibe Deutschland",  21.03.2012


Donnerstag, 22. März 2012

"...dass ein Kontakt mit Minderjährigen ausgeschlossen wird" Für Ackermann, Kronenburg und Kopp, die sich hinter dem Begriff "Kinder- und Jugendarbeit" verstecken, scheint dieses Rundschreiben der Glaubenskongregation jedoch nicht zu gelten.




Kongregation für Glaubenslehre, Rom 03.05.2011

Rundschreiben, um den Bischofskonferenzen zu helfen, Leitlinien für die Behandlung von Fällen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen durch Kleriker zu erstellen.


"Die kanonischen Maßnahmen, die gegenüber einem Kleriker Anwendung finden, der des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger schuldig befunden wurde, sind grundsätzlich zweifacher Art: 1.) Auflagen, die die öffentliche Ausübung des geistlichen Amtes vollständig oder zumindest insoweit einschränken, dass ein Kontakt mit Minderjährigen ausgeschlossen wird. Diese Auflagen können mit einem Strafgebot (praeceptum poenale) versehen werden. 2.) Kirchliche Strafen, unter denen die schwerste die Entlassung aus dem Klerikerstand ist. In einigen Fällen kann auf Antrag des Klerikers selbst die Dispens von den Verpflichtungen des klerikalen Standes, einschließlich der Zölibatspflicht, pro bono Ecclesiae gewährt werden."





Bischof Ackermann und die pädophilen Priester ZDF, "heute Nacht", 22.03.2012




"Wer keine Einsicht zeige und sich weder seiner Neigung noch seiner Schuld stelle, werde ganz aus dem Dienst entfernt".


Wenn diese Aussage von Bischof Ackermann der Wahrheit entspräche: Wie konnte es dann geschehen,  dass ein wegen sexueller Übergriffe  im Bistum Trier aufgefallener Priester in die Ukraine versetzt wurde, dort nachweislich weitere Kinder missbrauchte und anschließend wieder zurück ins Bistum Trier kam und wiederum  Kontakt zu Kindern und Jugendlichen hatte? Und vorab: Dieser "Fall" betrifft die Gegenwart und obliegt der Verantwortung von Bischof Ackermann! 


Mittwoch, 21. März 2012

Und was tat Bischof Ackermann heute? Richtig: Speierling-Setzlinge pflanzen!


Und warum?
"Als Ausgleichsfläche für die durch die Heilig-Rock-Wallfahrt entstehenden Kohlendioxid-Emissionen!"


Yeap! Gut gemacht, Junge! 
Immer schön Prioriäten setzen!


zum Artikel 

Stephan Ackermann und die pädophilen Priester - jetzt auch auf "Wikipedia"






link

Der "Trierische Volksfreund" ist definitiv am Zug! Der "Trierische Volksfreund" ist de facto über vier der im "SPIEGEL" erwähnten Täter informiert. Was tut er? Er berichtet über die Heilig-Rock-Wallfahrt. Zur Erinnerung: Nachdem wir den "Trierischen Volksfreund" über den vorbestraften Missbrauchspriester Dr. Stephan M. informiert hatten, brauchte er 10 Wochen, um die Öffentlichkeit darüber zu informieren. Obwohl die Recherchen in der o.a. causa nachweislich relativ zügig beendet waren, vermied er eine Berichterstattung. Erst an dem Tag, an dem Bischof Ackermann die Fachstelle für Kinder- und Jugendschutz in Trier eröffnete, erschien wenige Stunden später der erste online-Artikel über den: "Ex-Täter" (Zitat "TV".)



Wir weisen daher an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich hin, dass dem "Trierischen Volksfreund" alle Informationen über 4 weitere Missbrauchspriester vorliegen! Besonders das Saarland dürfte sehr an der Veröffentlichung interessiert sein. Wir sind gespannt - ob der "TV" in der Lage ist, der Öffentlichkeit, die einen Anspruch darauf hat zu erfahren, um welche Priester bzw. derzeitigen Einsatzorte es sich handelt, zu veröffentlichen!

-> link zum Landesgesetz über die Presse Rheinland-Pfalz

-> link zur Medienethik respektive Christliche Medienethik
DBK-Sprecher Matthias Kopp:
"Die Leitlinien werden umgesetzt"


...und die Erde ist eine Scheibe!


Und was bedeutet folgende Aussage von Matthias Kopp:
 "...und uns teils als Gutachter beraten" ?????

"Die Leitlinien wurden umgesetzt!" sagt ausgerechnet DBK-Sprecher Matthias Kopp, der vor wenigen Tagen in Regensburg bereits tatsachenwidrig behauptete, "alle Anträge auf Opferentschädigung sind bearbeitet worden."


weiter ist dort nachzulesen: 

"KNA: Welche Grenzen setzt das allgemeine Kirchenrecht einer möglichen Verschärfung der deutschen Leitlinien? Wäre zum Beispiel ein komplettes Seelsorgeverbot für sexualstraffällig gewordene Priester auch in Deutschland möglich?
Kopp: Dass es bei uns kein ausnahmsloses Beschäftigungsverbot gibt, ist besonders dem Ratschlag vieler Experten zu verdanken, die auf eine differenzierte Vorgehensweise drängen und uns teils auch als Gutachter beraten. Wir haben die Leitlinien mit Rom besprochen."






Ich gebe diese Frage mal an die Pressejournalisten weiter:  In welchem Bereich genau lässt sich Matthias Kopp als PRESSESPRECHER von Gutachtern beraten? Gehört lt. dieser Aussage der PRESSESPRECHER zu den Begutachtern oder lässt er sich von Experten "als Gutachter" beraten?


Diese völlig irreführende Aussage von einem sogenannten "PRESSESPRECHER" zu hören, ist an Peinlichkeit ja kaum noch zu überbieten! Da kann ja unser Bistumssprecher Kronenburg kaum noch mithalten! Und das will was heißen!


weitere interessante Fragestellungen: 
1. Wieso wurden die Leitlinien ausgerechnet im Bistum Trier bis heute nicht in diözesanes Recht umgesetzt?  Wieso geschah das in anderen Bistümern?
2. De-facto-Beispiele für die inzwischen nachweisliche NICHTEINHALTUNG der LEI(D)linien:
"45. Es obliegt dem Diözesanbischof, dafür Sorge zu tragen, dass die von ihm verfügten Beschränkungen oder Auflagen eingehalten werden. Das gilt bei Klerikern auch für die Zeit des Ruhestands."
46. Wird ein Kleriker oder Ordensangehöriger, der eine minderjährige Person sexuell missbraucht hat, innerhalb der Diözese versetzt, und erhält er einen neuen Dienstvorgesetzten, wird dieser über die besondere Problematik  und eventuelle Auflagen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften schriftlich informiert.  Bei Versetzung oder Verlegung des Wohnsitzes in eine andere Diözese wird der Diözesanbischof bzw. der Ordensobere, in dessen Jurisdiktionsbereich der Täter sich künftig aufhält, entsprechend der vorstehenden Regelung in Kenntnis gesetzt. Gleiches gilt gegenüber einem neuen kirchlichen Dienstgeber und auch dann, wenn der sexuelle Missbrauch nach Versetzung bzw.  Verlegung des Wohnsitzes sowie nach dem Eintritt in den Ruhestand bekannt wird. Bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im kirchlichen Dienst, die ihren Arbeitsbereich innerhalb kirchlicher Einrichtungen wechseln, ist der neue Vorgesetzte unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften schriftlich zu informieren.
47. Eine angemessene Information der Öffentlichkeit unter Wahrung des Persönlichkeitsschutzes der Betroffenen wird gewährleistet."