Dienstag, 31. Januar 2012

Rheinböllen: Das Bistum und die Missbrauchspriester - Teil 4 -


"Das kann dem Missbrauchsbeauftragten der katholischen Kirche, Triers Bischof Stephan Ackermann, überhaupt nicht gefallen. Erneut werden von einer Pfarreiengemeinschaft in seinem Beritt Vorwürfe gegen die Bistumsspitze erhoben, weil sie Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter nicht ausreichend informiert haben soll."
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Das Bistum Trier und die Stasi

oder
"...dem Bistum Trier in Koblenz ein Gesicht gegeben" - und Dr. Stephan Kronenburg dankt für den großen Einsatz.


Vermutlich einer der wertvollsten Stasi-Agenten in der katholischen Kirche in Westdeutschland arbeitete bis Dezember 2007 als Leiter der Bischöflichen Pressestelle in Koblenz. Stasi-Methoden im Bistum Trier?


Im Gegensatz zu den aufwendigen Ermittlungen gegen ehemalige Stasi-Mitarbeiter der katholischen Kirche, die im Fall von Pater Eugen Brammertz  alias IM „Lichtblick“ auch von seinem Heimatorden in Trier durchgeführt wurden (Zitat: "Einmal mehr wird deutlich, welch abgründige Geheimnisse die Seele eines Menschen zu bergen vermag", meinte der damalige Abt Ansgar Schmidt)  wählte man im Falle von  Dr. Alfons Waschbüsch alias IM „Antonius“ mit Beteiligung höchster Stellen der DBK in Bonn bzw. Mainz sowie des Trierer Bischofs in aller Stille einen anderen Weg: 


Umsetzung. Beförderung - und vor allem:  Schweigen.

Warum deckte das Bistum diesen ehemaligen KNA-Redaktionsleiter, indem das Bistum Trier ihn nach seinem Ausscheiden bzw. nach seiner Enttarnung noch von 1992 bis zu seinem Dienstausscheiden 2008  als Koblenzer Pressesprecher des Bistums Trier weiterbeschäftigte und seine Beförderung zum Ordinariatsrat zuließ?

“Natürlich kannten wir damals die Vorwürfe”, sagt Bistumssprecher Stephan Kronenburg, “die Einstellung war eine bewusste Entscheidung des damaligen Trierer Bischofs Hermann-Josef Spital.  
” Es sei eine zutiefst christliche Einstellung, jemandem zu vergeben, der einen Fehler gemacht habe.

Bei seiner Verabschiedung lobte sein Chef Stephan Kronenburg das "nahezu allumfassende Fachwissen" des scheidenden Kollegen. Die nett gemeinte Anmerkung musste zumindest auf Eingeweihte unfreiwillig komisch wirken. Denn der so gebauchpinselte Mitarbeiter war mehr als ein Jahrzehnt lang inoffizieller Mitarbeiter des ostdeutschen Ministeriums für Staatssicherheit.


FAKT IST:

Zwei dem Bistum Trier angehörige Mitarbeiter haben also bei Bespitzelungsaktionen im Vatikan eine bedeutende Rolle gespielt.  Es handelt sich hier um die Herren Dr. Alfons Waschbüsch alias IM "Antonius" sowie um den Trierer Benediktinerpater Eugen Karl Brammertz  alias IM "Lichtblick."

Waschbüsch war über ein Jahrzehnt inoffizieller Mitarbeiter des ostdeutschen Ministeriums für Staatssicherheit. Mit Decknamen „Antonius“. Seit Mitte der 70er Jahre lieferte er brisante Informationen aus dem direkten Umfeld des Vatikans an die Stasi. In dieser Zeit war Waschbüsch Rom-Korrespondent der Katholischen Nachrichtenagentur.

„Er war vermutlich der wertvollste Stasi-Agent in der katholischen Kirche in Westdeutschland“ – zitiert die Tageszeitung den Stasi-Forscher und Historiker Bernd Schäfer.

Waschbüsch war bis zum Ende der DDR als Spion tätig.

Nachdem deutsche Verfassungsschützer die Klar-und Decknamenkartei der Stasi – die in den Besitz des US-Geheimdienstes CIA gelangt war – durchforsteten, wurde auch Waschbüsch 1992 enttarnt.

Nach Bekanntwerden der Vorwürfe 1992 durch deutsche Verfassungsschützer „setzte die katholische Nachrichtenagentur ihren inzwischen von Rom nach Wiesbaden gewechselten Redaktionsleiter vor die Tür. Aufgrund dieser Tatsachen wurde Waschbüsch – der inzwischen in Wiesbaden tätig war – entlassen.

Und was macht das Bistum Trier?

Im Gegensatz zu den aufwendigen Ermittlungen gegen ehemalige Stasi-Mitarbeiter der katholischen Kirche, die im Fall von Pater Eugen auch von seinem Heimatorden in Trier durchgeführt wurden, „wählte man im Falle von „Antonius“ mit Beteiligung höchster Stellen der DBK in Bonn bzw. Mainz sowie des Trierer Ortsbischofs in aller Stille einen anderen Weg: Umsetzung. Beförderung- und vor allem Verschweigen.“

Im gleichen Jahr und im vollen Wissen über die  Vorgeschichte Waschbüschs wird er in Bistum Trier eingesetzt – als Leiter der Koblenzer Pressestelle -.

Strafrechtlich wurde Waschbüsch aufgrund seiner Spionagetätigkeit ohne Prozess zu einer Geldstrafe verurteilt.

"Es sei eine zutiefst christliche Einstellung, jemandem zu vergeben, der einen Fehler gemacht habe" – war damals noch die Einstellung, die scheinbar auch bei anderen gravierenden Vergehen bis heute angewendet wird.

Laut  dem Stasi-Forscher Schäfer ist davon auszugehen, dass Waschbüsch von IM „Lichtblick“ alias Benediktiner-Pater Eugen Karl Brammertz für die Stasi angeheuert wurde.

Der inzwischen verstorbene Karl Eugen Brammertz gehörte zur Abtei St. Matthias in Trier.

Er unterrichtete als Religionslehrer  an zwei stadtbekannten Gymnasien.

Brammertz` Mitbrüder haben sich später öffentlich mit dem Fall auseinandergesetzt. "Einmal mehr wird deutlich, welch abgründige Geheimnisse die Seele eines Menschen zu bergen vermag", meinte vor zwölf Jahren der damalige Abt Ansgar Schmidt.

Und Waschbüsch  - später bekannt als „IM Antonius“ war sein Schüler...


                                    



04.01.2011

Erneut ein Hinweis auf eine Fernsehdokumentation?  Seltsam – fühlt sich das Bistum Trier inzwischen mit noch mehr Vorwürfen konfrontiert oder warum diese ständigen Fernsehhinweise?
"Stasi auf dem Schulhof" ist eine Dokumentation über Missbrauch, über beschädigte Seelen, in denen das Gift der Staatssicherheit bis heute fortwirkt. 
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03.11.2011

Die Antwort auf die Berichterstattung erfolgte seitens des Bistums also umgehend.
Wieso allerdings am Beispiel des Altendorfer Friedenskreises? Das Bistum Trier hätte noch besser als Beispiel dienen können!
"Der Film schildert am Beispiel des Altendorfer Friedenskreises die Arbeitsweise und Methoden der Stasi und gibt so einen Einblick in das Funktionieren des Geheimdienstapparates. Der Stasi war jedes Mittel recht: In Protokollen ist festgehalten wie Pfarrer zu "Hurenböcken" und "Trunkenbolden" gemacht worden sind. Entscheidend allein war das Ziel: Gemeindemitglieder sollten das Vertrauen zu ihren Pfarrern verlieren."
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15.09.2011


Die Stasi-Spur führt ins Bistum Trier

"Als sich der langjährige Leiter des Koblenzer Ablegers der Bischöflichen Pressestelle vor vier Jahren in den Ruhestand verabschiedete, lobte sein Chef Stephan Kronenburg das "nahezu allumfassende Fachwissen" des scheidenden Kollegen. Die nett gemeinte Anmerkung musste zumindest auf Eingeweihte unfreiwillig komisch wirken. Denn der so gebauchpinselte Mitarbeiter war mehr als ein Jahrzehnt lang inoffizieller Mitarbeiter des ostdeutschen Ministeriums für Staatssicherheit."
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02.09.2011

"Im Osten nichts Neues" - die einzelnen Berichte seien fast vollständig gelöscht worden ...

Wer bei solchen Stasi-Methoden jetzt an das Bistum Trier denken muss - dem können wir auch nicht helfen ;-)
Unter den Spitzeln aus der Bundesrepublik waren ein Benediktinerpater aus Trier und mehrere Journalisten. Nach MDR-Recherchen gibt es auf mehreren hundert Seiten Informationen des MfS über Ratzinger, die allerdings wenig aussagekräftig seien. Die einzelnen Berichte seien fast vollständig gelöscht worden.
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31.10.2009

Erneuter Fernsehhinweis auf der Seite des Bistums-Trier : 
"Meine Stasi -Eine Spurensuche..".
Fällt das jetzt schon unter die Rubrik "Vergangenheitsbewältigung" oder ist es als "Ablenkungsmanöver" von dem eigenen Bistum im Umgang mit ehemaligen Stasi-Mitarbeitern zu verstehen?


20.12.2007

"Dem Bistum Trier in Koblenz ein Gesicht gegeben"

„Er hat die Bischöfliche Pressestelle in Koblenz überhaupt erst aufgebaut, er hat sie geprägt und ihr ein Profil gegeben“, sagte Weihbischof Jörg Michael Peters über Waschbüsch, der 1992 als Ansprechpartner des Bistums Trier für die Medien nach Koblenz gegangen war. Ziel sei es damals gewesen, die Pressearbeit der katholischen Kirche näher zu den Menschen zu bringen. „Ganz sicher lässt sich sagen, dass das durch die Arbeit von Dr. Waschbüsch in herausragender Weise gelungen ist“, sagte Peters. Waschbüsch habe der Bischöflichen Pressestelle, der kirchlichen Medienarbeit und dem Bistum Trier insgesamt in Koblenz und im ganzen Visitationsbezirk ein Gesicht gegeben. „Er war präsent, immer mittendrin von montags bis freitags, aber auch samstags und sonntags; morgens, mittags und abends“, lobte Peters die Einsatzbereitschaft und den Fleiß Waschbüschs. Stets habe er sich für die Menschen und ihre Anliegen interessiert. Dr. Stephan Kronenburg, Pressesprecher des Bistums, dankte Alfons Waschbüsch für seinen großen Einsatz. Journalistische Kompetenz, enormes Fachwissen und eine große Freundlichkeit im Umgang mit Kollegen und Journalisten habe die Arbeit von Waschbüsch ausgezeichnet. Auf sein „nahezu allumfassendes“ Fachwissen hätten Kollegen und Journalisten immer gerne zurück zurückgegriffen.
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Kirche will online gegen Missbrauch schulen


Mit einer ungewöhnlichen Methode versucht die katholische Kirche weltweit gegen weitere Missbrauchsfälle vorzugehen. Um ihre Mitarbeiter für das Thema zu sensibilisieren, entwickelt sie ein Online-Lern-Programm.

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Vatikan tritt Abkommen gegen organisierte Kriminalität bei (!!!)

Der Vatikan verpflichtet sich zur Mitarbeit im Kampf gegen das internationale Verbrechen und gegen Terrorismusfinanzierung.  
Die internationale Zusammenarbeit im Justizwesen und der Strafverfolgung spielten eine wichtige Rolle für einen wirksamen Schutz vor organisierter Kriminalität und Terrorismus. Diese stellten eine Gefahr für die Menschenwürde und den Frieden dar.  
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"Bescheyßerei zu Trier"


           09.01.2012
Zwar habe Martin Luther als scharfer Wallfahrtsgegner besonders die Heilig-Rock-Wallfahrt als "Bescheyßerei zu Trier" kritisiert. Doch bei den Protestanten habe sich das Verhältnis zum Pilgern inzwischen verändert. Nach wie vor lehne die evangelische Tradition die Verehrung der Reliquie aber ab. Der Heilige Rock wird im Trierer Dom aufbewahrt und als Gewand Jesu verehrt.
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Montag, 30. Januar 2012

Rheinböllen: Das Bistum und die Missbrauchspriester  - Teil 3 - 

30.01.2012
Rheinböllen - In dem Fall des wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauchs an Messdienern beurlaubten Priesters, der seit November im Puricelli-Stift Rheinböllen die heilige Messe zelebrierte, erheben Seelsorgeteam und Gremien der Pfarreiengemeinschaft Rheinböllen Vorwürfe gegen die Bistumsleitung. 
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30.01.2012

Bischof Ackermann hat erneut versagt


Hintergründe und Details, die seit heute nicht mehr auf den angegebenen Seiten abrufbar sind, da sie aufgrund der derzeitigen Berichterstattung entfernt wurden, finden Sie 





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Montag, 23. Januar 2012

Rheinböllen: Ein katholischer Priester, dem das Bistum wegen sexuellen MIssbrauchs von Messdienern untersagt hatte, öffentlich die heilige Messe zu feiern, hat seit November jeden Mittwoch in der Marienkapelle des Puricelli-Stiftes die Messe gelesen. Durfte er das?


Rheinböllen - Ein katholischer Priester, dem das Bistum Trier wegen sexuellen Missbrauchs von Messdienern untersagt hatte, öffentlich die heilige Messe zu feiern, hat seit November jeden Mittwoch in der Marienkapelle des Puricelli-Stiftes in Rheinböllen die Messe gelesen. Durfte er das?






15.12.2011
Patrozinium / Adventsfeier am 08. Dezember

Bei einem von Pfr. Meding und Pfr. V. gestalteten ökumenischen Gottesdienst in der Marienkapelle gedachten die Bewohner, Mitarbeiter und Gäste des Puricelli Stifts der Hl. Jungfrau Maria als ihre Patronin. Musikalisch umrahmt wurde die Andacht auch in diesem Jahr wieder vom Ellerner Frauenchor diesmal  in Begleitung von Pfr. V. an der Orgel. 
Hinweis: Aufgrund unserer Berichterstattung wurde der betreffende Text inkl. Foto von der Seite des Puricelli-Stiftes entfernt! (Der Text liegt uns jedoch noch vor!)
"Bei einem von Pfr. Meding und Pfr. Verhülsdonk gestalteten ökumenischen Gottesdienst in der Marienkapelle gedachten die Bewohner, Mitarbeiter und Gäste des Puricelli Stifts der Hl. Jungfrau Maria als ihre Patronin. Musikalisch umrahmt wurde die Andacht auch in diesem Jahr wieder vom Ellerner Frauenchor diesmal  in Begleitung von Pfr. Verhülsdonk an der Orgel. Auf der sich anschließenden Adventsfeier sorgten nicht nur die musikalische Darbietungen, bspw. das Flötenspiel von Yasemin und Chantal, bei den Bewohner und dessen Angehörigen und Betreuern für eine vorweihnachtliche Stimmung. Auch Pfr. Verhülsdonk zeigte ungeahnte Talente und  verblüffte die Anwesenden mit Einblicke in die hohe Kunst der Illusionen, die weit über manch bekannte Taschenspielertricks hinausragte." Zu diesem Artikel gehört ein Foto von der besagten Adventsfeier, auf der 2 flötespielende Mädchen abgebildet sind, die ca. 9-11 Jahre alt sind.




01.11.2011
Neue Gottesdienstordnung in der Marienkapelle im Puricelli-Stift

Zum 1. November 2011 beginnen wir mit einer neuen Gottesdienstordnung in der Marienkapelle. Pfarrer Michael Verhülsdonk, der vom Bistum zum Studium  freigestellt ist, hat den Auftrag, in den Einrichtungen der Franziskanerbrüder seinen priesterlichen Dienst vor allen in der Feier der Liturgie auszuüben. 
Hinweis: Aufgrund unserer Berichterstattung wurde inzwischen der betreffende Text entfernt und die Seite aktualisiert! (Der Text liegt uns jedoch noch vor!)
"Zum 1. November 2011 beginnen wir mit einer neuen Gottesdienstordnung in der Marienkapelle. Pfarrer Michael Verhülsdonk, der vom Bistum zum Studium  freigestellt ist, hat den Auftrag, in den Einrichtungen der Franziskanerbrüder seinen priesterlichen Dienst vor allen in der Feier der Liturgie auszuüben. Pfarrer Verhüldsdonk wird jeden Mittwoch um 10.00 Uhr in der Marienkapelle die Heilige Messe feiern, die Freitagsmesse findet nach wie vor im wöchentlichen Wechsel mit der Pfarrkirche jeweils um 9.00 Uhr statt. Wir heißen Pfarrer Verhülsdonk in unserer Mitte herzlich willkommen und wünschen ihm gute Begegnungen und segensreiches Wirken im Puricelli-Stift."




09.05.2011

Missbrauch: Dierdorfer Pfarrer verzichtet von sich aus auf sein Amt

Dierdorf/Trier - Die kircheninternen Ermittlungen gegen den Pfarrer von Dierdorf haben zu Ergebnissen geführt: Wie Bistumssprecher Stephan Kronenburg informiert, hat der Seelsorger, gegen den wegen Missbrauchsvorwürfen strafrechtlich ermittelt worden ist, von sich aus auf sein Amt verzichtet. Obendrein hat ihn der Bischof von seinem Amt entpflichtet.



31.03.2011
Staatsanwaltschaft stellt Missbrauchs-Ermittlungen gegen Pfarrer von Dierdorf ein

Dierdorf/Trier - Die Staatsanwaltschaft Trier hat die Ermittlungen gegen den katholischen Pfarrer von Dierdorf wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs eingestellt. Wie der Leitende Staatsanwalt Dr. Jürgen Brauer auf Anfrage mitteilt, hat sich im Laufe der Ermittlungen gezeigt, dass die Vorwürfe inzwischen verjährt sind



17. 03.2011
Bischof beurlaubt Dierdorfer Pfarrer -
Verdacht des sexuellen Missbrauchs eines minderjährigen Schutzbefohlenen in der Vikarszeit

Prälat Dr. Georg Holkenbrink schreibt:
"Sehr geehrte Damen und Herren im hauptamtlichen und ehrenamtlichen Dienst, liebe Pfarrangehörigen!
Mit großem Bedauern muss ich Ihnen heute mitteilen, dass ich am 17. März Ihren Pastor von seinem Dienst als Pfarrer der Pfarrei St. Clemens Dierdorf und von seinen Aufgaben als stellvertretender Dechant des Dekanates Rhein-Wied beurlaubt habe... Die Staatsanwaltschaft Trier (ermittelt) wegen des Verdachtes des sexuellen Missbrauchs eines minderjährigen Schutzbefohlenen während seiner Zeit als Vikar in Gerolstein. ..."



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Sonntag, 22. Januar 2012

"Die größte Schweinerei hat der Bischof gemacht, wenn er gewusst hat, dass der Pastor so'n Kerl war!"

Zehn Jahre lang verging sich ein Priester in der Eifel an männlichen Schutzbefohlenen. Die Eltern schwiegen; das bischöfliche Ordinariat, das informiert sein mußte, blieb untätig.

Pastor Franz Engelhardt, 65, katholischer Seelsorger in dem Eifeldorf Ehlenz bei Bitburg, hatte gerade selbstgefertigte Photos nackter Meßdiener hinterm Haus verbrannt, als Polizisten gegen das Hoftor pochten. Das Feuer im Pfarrgarten konnte den Haftbefehl nicht mehr abwenden: Engelhardt mußte mit aufs Revier.