Freitag, 18. September 2015

Verdacht auf Sexualdelikte: Tessiner Ex-Priester festgenommen

Gegen einen 64-jährigen Priester aus der Region um Lugano ist wegen Verdachts auf diverse sexuelle Vergehen ein Strafverfahren eröffnet worden. Dem Mann werden vor allem sexuelle Handlungen mit Abhängigen zur Last gelegt. Er wird im selben Zusammenhang verdächtigt, eine Reihe von weiteren strafrechtlich relevanten Delikten begangen zu haben.

Der Priester, der festgenommen wurde, sei nicht mehr im Amt, teilte die Tessiner Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Weitere Informationen wollte sie aber nicht bekannt geben.

Donnerstag, 17. September 2015

Bistum Mainz / Weisenau: Ermittlungen rund um Vorfälle in KiTa dauern weiter an

Nach Angaben der Mainzer Staatsanwaltschaft ist noch nicht abzusehen, wie lange das Verfahren noch dauern wird. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft stehen noch einige Gutachten aus. Diese bezogen sich in erster Linie auf die Aussagen einiger Kinder. Nach wie vor würden auch Zeugen verhört - dazu gehören unter anderem die Kinder und deren Eltern. Außerdem müssten die betroffenen Erzieherinnen noch gehört werden, so die Staatsanwaltschaft.

Mittwoch, 16. September 2015

Wien: Priester verging sich an Brüderpaar

Ein katholischer Priester hat sich am Mittwoch vor dem Wiener Straflandesgericht verantworten müssen, weil er zwei Burschen aus seiner Gemeinde jahrelang sexuell missbraucht haben soll. Der 45-jährige Kolumbianer war mit der Familie des Brüderpaars befreundet und hatte mit ihr viel Zeit verbracht. Vor dem Schöffensenat war er nun geständig.

Der 45-Jährige war Anfang der 1990er-Jahre nach Wien gekommen, um Theologie zu studieren. 2002 wurde er zum Priester geweiht...

den vollständigen Artikel auf "österreich.at" lesen

Donnerstag, 10. September 2015

Erzbistum Köln: Erftstädter Pfarrer weist in Pfarrbrief auf Pseudoerinnerungen bei sexuellem Missbrauch hin



"Erinnerungen sind trügerisch:

Und vor Gericht kann das zu dramatischen Fehlurteilen führen. Heißer Artikel in der Wochenzeitschrift „Die Zeit“ Nr. 33/2015, S. 29, 13. August.

Der Fall: Der Täter soll elf Jahre zuvor in einer Ferienfreizeit ein siebenjähriges Mädchen sexuell missbraucht haben. Das Amtsgericht glaubt der inzwischen jungen Frau. Der Täter, der seine Unschuld beteuert, wurde zu drei Jahren Haft verurteilt. Er verliert darüber seine Frau und seine Arbeit und muss mit dem schrecklichen Vorwurf leben.  Kein Einzelfall. Nach fünf Jahren wird er freigesprochen. Warum?: Er hat sich die Psychologin Beate Daber an Land gezogen, die weiß, dass
nach Jahren Pseudoerinnerungen entstehen können, die nicht mehr mit der Wirklichkeit übereinstimmen.

Hirnforscher beweisen seit langem, wie unzuverlässig unser Gedächtnis ist: Wir vergessen nicht nur, wir vereinfachen, wir verdrehen, wir halten Gelesenes und Gelerntes für Erlebtes. Und diese geistige Unschärfe führt vor Gericht und im Polizeiverhör zu Fehlurteilen. Schon Worte können verändern: Experiment: „Wie schnell waren die Autos, die zusammenstießen?“ oder: „Wie schnell waren die Autos, die zusammenkrachten“, ließ die Versuchsteilnehmer schon zehn Kilometer pro Stunde höher schätzen! „Das Gedächtnis ist leicht zu manipulieren“, sagen Fachleute. Die Opfer lügen dabei nicht, weil sie die Erinnerungen für echt halten, und die vermeintlichen Täter glauben oft wirklich, dass sie es waren. Und wie kann es sein, wenn eine vermeintliche Tat 35, 40, 45 Jahre zurückliegt?"

(Verfasser nicht angegeben, was schon etwas verwundert, wenn man bedenkt, dass normalerweise Weise unter dem Artikel auf der 1. Seite folgendes steht: "Ihr W. Hoffsümmer" (!) )






Dienstag, 8. September 2015

ehemaliger Bischof gesteht sexuellen Missbrauch an 18 (!) Jungen

Victims of a former bishop who abused 18 boys and young men over 15 years yesterday accused the Church of a high-level ‘cover-up’.

den vollständigen Artikel auf "dailymail.co.uk" lesen

Peter Ball, the former bishop of Lewes and Gloucester, pleaded guilty on Tuesday morning to two counts of indecent assault relating to two young men and one charge of misconduct in public office, which relates to the sexual abuse of 16 young men over a period of 15 years from 1977-1992.


Ex-bishop admits sex abuse 20 years after victims complained: A former Church of England bishop has admitted sexually abusing 18 young men decades after his victims first complained.




Freitag, 4. September 2015

sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche: "Spotlight" - Kindesmissbrauch in der Kirche erschüttert Fimfest


Trailer "Spotlight"


Stanley Tucci hofft auf Reformen in katholischer Kirche

US-Schauspieler Stanley Tucci, bekannt aus so unterschiedlichen Filmen wie "Die Tribute von Panem" und "Der große Crash", setzt große Hoffnungen auf Papst Franziskus (78). "Falls es Jemanden gibt, der den Missbrauch von Kindern stoppen kann, dann ist er es", sagte der 54-Jährige am Donnerstag beim Filmfest Venedig.

Dort stellte er den auf wahren Begebenheiten beruhenden Beitrag "Spotlight" über sexuellen Missbrauch durch katholische Priester und das systematische Wegschauen der Kirche vor. "Ich bin deutlich pessimistischer, was den Wandel in der katholischen Kirche angeht", ergänzte hingegen "Spotlight"-Regisseur Thomas McCarthy (49). "Worte sind eine Sache, aber Taten eine andere." Es bleibe abzuwarten, was sich wirklich ändere. "Ich fände es toll, wenn der Papst diesen Film sehen würde."



Ein Film über den systematischen Missbrauch von Kindern durch katholische Priester hat die Zuschauer beim Filmfest Venedig aufgewühlt.

Ein Film über den systematischen Missbrauch von Kindern durch katholische Priester hat die Zuschauer beim Filmfest Venedig aufgewühlt. "Spotlight" basiert auf wahren Begebenheiten und erzählt von Journalisten der US-Zeitung "The Boston Globe", die 2002 den jahrzehntelangen Missbrauch sowie das Wegschauen der Kirche und des Justizsystems aufdeckten. Dafür gab es später den Pulitzer Preis.




 Die Recherchen zeigten ebenfalls, dass Missbrauch unter dem Deckmantel der katholischen Kirche auch in Großbritannien und anderen Ländern erfolgt war. "


Opfer von Ex-Nuntius Wesolowski fordern Schadenersatz


Kurz nach dem Tod des ehemaligen Papstbotschafters in der Dominikanischen Republik, Jozef Wesolowski, fordern dessen Missbrauchsopfer vor Gericht Schadenersatz.

Der Vatikan habe bereits Entschädigungszahlungen in Aussicht gestellt, ohne dabei auf die Höhe der Summe einzugehen. Ein Sprecher der Betroffenen hatte auf einer Pressekonferenz in Santo Domingo angekündigt, Schadenersatzforderungen zu stellen. Die Gruppe der Betroffenen meldete sich bereits bei der Staatsanwaltschaft des Hauptstadtbezirks, um ihre Ansprüche geltend zu machen.

Der aus Polen stammende Wesolowski wurde 2009 zum Nuntius in der Dominikanischen Republik ernannt und hatte dort der vatikanischen Staatsanwaltschaft zufolge mehrere Buben im Alter von 13 bis 16 Jahren sexuell missbraucht.Zudem soll er „enorme Mengen“ kinderpornografischen Materials besessen haben. 


den vollständigen Artikel auf "religion.orf.at" lesen

Mittwoch, 2. September 2015

Admont: Verfahren gegen Pater wegen Sex mit Jugendlichen eingestellt

Das Verfahren gegen einen Admonter Pater, der sexuelle Handlungen mit zwei Jugendlichen aus der Obersteiermark vollzogen hatte, ist von der Staatsanwaltschaft Leoben eingestellt worden. Zum einen habe kein Autoritätsverhältnis bestanden, zum anderen war kein Vorsatz einer Belästigung nachweisbar, sagte Sprecherin Nicole Dexer am Mittwoch auf APA-Anfrage.

"Es gab diese geschlechtlichen Handlungen, aber für den Beschuldigten war nicht erkennbar, dass sie gegen den Willen der Burschen waren", erklärte die Staatsanwältin weiter. Die jungen Männer sollen mehrmals in Kontakt mit dem Geistlichen gewesen, jedoch nicht unter Erziehung, Ausbildung oder Aufsicht des Verdächtigen gestanden sein. Daher liege kein Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses vor.

Dienstag, 1. September 2015

Vatikan: Stille statt Predigt bei Requiem für Wesolowski


Totenmesse für Ex-Nuntius Wesołowski fand im Ritus für Laien statt
Das Begräbnis von Józef Wesołowski, des ehemaligen Apostolischen Nuntius der Dominikanischen Republik und Titularerzbischofs, fand nicht im Ritus für Bischöfe, sondern für Laien statt. Wesołowski war von der Glaubenskongregation des sexuellen Kindesmißbrauchs für schuldig befunden und in den Laienstand zurückversetzt worden.

Kurienerzbischof Krajewski hielt jedoch keine Predigt. Er forderte auf, „in Stille über den großen Schatz nachzudenken, den uns der Herr mit der Eucharistie geschenkt hat und ihn für unseren Bruder Józef darzubieten“. Es folgte eine lange Stille von fast zehn Minuten. „Eine Entscheidung des Zelebranten, Msgr. Konrad Krajewski“, wie der Vize-Vatikansprecher Pater Ciro Benedettini im Anschluß erklärte.

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Bistum Mainz "Skandal-Kita" bleibt geschlossen

Nach den Missbrauchsvorwürfen bleibt die katholische Kindertagesstätte im Mainzer Stadtteil Weisenau vorerst geschlossen. Ursprünglich sollte sie nach den Sommerferien wieder geöffnet werden.

Ermittlungen dauern an: Die katholische Kindertagesstätte war im Juni geschlossen worden, weil es dort zu Gewalt und Missbrauch unter Kindern gekommen sein soll. Die Ermittlungen in der Sache sind noch nicht abgeschlossen.