Mittwoch, 31. Oktober 2012

Generalvikar Dr. Georg Holkenbrink verlässt die „Kommandobrücke"




Er stand Bischof Ackermann in dessen Aufgabe als Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für Fragen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger im kirchlichen Bereich zur Seite. Seit dem Sommer 2011 übernahm er die Zuständigkeit für die Bearbeitung der schmerzlichen Fälle sexualisierter Gewalt im Bistum Trier. Die Zuständigkeit für die Bearbeitung der Fälle sexualisierter Gewalt nimmt er mit in das neue Amt. 





Montag, 29. Oktober 2012

Homburg, Johanneum: "Auch die Leute mit ins Boot nehmen, die dafür gesorgt haben, dass die Täter die Taten vollbringen konnten und dass sie gedeckt blieben."

Im Skandal um den sexuellen Missbrauch im ehemaligen Internat des Homburger Johanneums hat die Opferinitiative schwere Vorwürfe erhoben. Der Träger von Internat und Gymnasium - der Orden der Hiltruper Missionare - versage bei der Aufarbeitung der Vorgänge. Von seiten des Ordens würde immer nur gesagt, es handele sich um zwei Einzeltäter, so Bernd Held, der Sprecher der Opferinitiative. Man müsse bei der Schuldfrage aber "auch die Leute mit ins Boot nehmen, die dafür gesorgt haben, dass die Täter die Taten vollbringen konnten und dass sie gedeckt blieben".



SR 3 - Interview: Bernd Held, Sprecher der Opferinitative des Johanneum Homburg (29.10.2012)

Sonntag, 28. Oktober 2012

Homburg, Johanneum: "Eine genaue Aufklärung wird es wohl nicht mehr geben"

Außerdem glaubt auch Haupert, dass es eine „genaue Aufklärung wohl nicht mehr geben wird“, schreibt er auf Anfrage in einer E-Mail. Auf die Frage nach dem Warum, schreibt er: „Fragen Sie den Provinzial des Ordens, Dr. Kleer! Denn ich glaube, hier besteht wenig Interesse, vor allem, weil die Angelegenheiten aus Sicht des Ordens ‚verjährt‘ sind“, so Haupert.

Samstag, 27. Oktober 2012

Homburg, Johanneum: Missionare verstoßen gegen kirchliche Richtlinien

Unklar, wann neuer Missbrauchsbeauftragter ernannt wird - Ex-Schulleiterin bekam Post vom Anwalt

Der Missbrauchsbeauftragte der Hiltruper Missionare, die das Gymnasium Johanneum betreiben, ist zugleich der Chef des Ordens. Das ist ein klarer Verstoß gegen die Leitlinien, die die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) und die Deutsche Ordenskonferenz zum Umgang mit Missbrauchsfällen beschlossen haben.

Freitag, 26. Oktober 2012

Homburg : Harald Lehmann neuer Missbrauchsbeauftrager

Im Streit um die Aufklärung der Missbrauchsfälle im früheren Internat des Gymnasiums Johanneum in Homburg hat die katholische Ordensleitung Konsequenzen gezogen. Als neuer Missbrauchsbeauftragter wurde der pensionierte Chefarzt und Protestant Harald Lehmann aus Zweibrücken berufen. Der 71-Jährige löst Pater Martin Kleer im Amt ab, der Ende September zum Chef der Herz-Jesu-Missionare gewählt worden war. Der Missbrauchsbeauftragte soll Anlaufstelle für ehemalige Internatsschüler sein, die Opfer von sexuellem Missbrauch wurden. Eine Initiative von Betroffenen wirft der Ordensleitung vor, nicht umfassend aufzuklären. Vor fast drei Jahren war bekannt geworden, dass zwei Pater des Johanneums zehn Schüler sexuell missbraucht hatten.

Quelle: sr-online

Sonntag, 21. Oktober 2012

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Auch Mediator Haupert hatte mitgeteilt, dass wohl einige weitere Ordensmitglieder als Täter in Betracht kämen - zumindest im Sinne von „pädagogischen Grenzverletzungen“

Homburg. Knapp zwei Jahre und acht Monate ist es nun her, dass die Missbrauchsfälle am ehemaligen Internat des Homburger Gymnasiums Johanneum bekannt wurden. Auch wenn es manchmal stiller geworden ist um die Betroffenen: Die Aufarbeitung war bislang noch in Gange, zumindest der Versuch, dies zu tun. Allerdings hat nun der eingesetzte Vermittler Professor Bernhard Haupert das Handtuch geworfen. Er sollte zwischen dem Orden und einer Initiative von Betroffenen schlichten, allerdings seien ihm vom Anwalt eines Paters rechtliche Konsequenzen angedroht worden, hatte er selbst als Grund für seinen Rückzug angeführt. Hintergrund waren angebliche Äußerungen Hauperts aus den Schlichtungsgesprächen. Unklar ist jetzt, wie und ob es überhaupt weitergeht.

„Wie ich mitbekommen habe“, lehne die Initiative jede weiteren Gespräche mit dem Orden ab, sagte gestern Christoph Basler, Geschäftsführer der gemeinnützigen Schul-GmbH. Der Orden sei aber sicherlich bereit für weitere Gespräche, wenn die Gruppe auf ihn zukomme. Dies könne entweder mit einem neuen Mediator geschehen oder aber weiter mit Haupert, wenn dieser umgestimmt werden könne. Dieser habe seine Sache gut gemacht, unterstrich Basler. Der neue Provinzial der Hiltruper Herz-Jesu- Missionare, Martin Kleer, der auch Missbrauchsbeauftragter des Ordens ist, war gestern nicht zu erreichen, da er im Urlaub sei, hieß es aus Münster, dem Hauptsitz des Ordens. Die Initiative Ehemaliger Johanneum Homburg, die sich gegründet hat, um die Missstände auszuräumen und den Skandal aufzuarbeiten, reagiert verärgert.

„Dies ist eine Verdrehung der Tatsachen“, machte sie klar. „Dass wir nicht reden wollen, ist eine Reaktion auf das Verhalten des Ordens, der in keiner Weise bereit ist, irgendeine Form der Verantwortung zu übernehmen.“ Dieser bestehe auf zwei Einzeltätern und zehn Fällen. Zudem werde jedes Wissen über die Geschehnisse und das Fehlverhalten von Mitbrüdern abgestritten. Grundsätzlich könne eine Institution nicht ihr eigenes Fehlverhalten aufklären, zumal dann, wenn eine Aufklärung offensichtlich nicht in ihrem Interesse ist, so die Initiative. Zwei Patres, die ihre Taten gestanden hatten, waren im Sommer kirchenrechtlich bestraft worden. Strafrechtlich sind die Taten aus den 70er und 80er Jahren allerdings verjährt. Die Initiative geht hingegen von bis zu 18 Betroffenen und bis zu acht „übergriffigen Ordensmitgliedern“ aus.

Gespräche sind vorerst beendet

Bei der Aufklärung der Missbrauchsfälle am ehemaligen Internat des Homburger Johanneums stockt es. Der Mann, der vermitteln sollte zwischen Betroffenen und dem Orden der Hiltruper Missionare, hat aufgegeben. Wie es jetzt weitergeht, ist völlig unklar.
 
Homburg. Knapp zwei Jahre und acht Monate ist es nun her, dass die Missbrauchsfälle am ehemaligen Internat des Homburger Gymnasiums Johanneum bekannt wurden. Auch wenn es manchmal stiller geworden ist um die Betroffenen: Die Aufarbeitung war bislang noch in Gange, zumindest der Versuch, dies zu tun. Allerdings hat nun der eingesetzte Vermittler Professor Bernhard Haupert das Handtuch geworfen (wir berichteten). Er sollte zwischen dem Orden und einer Initiative von Betroffenen schlichten, allerdings seien ihm vom Anwalt eines Paters rechtliche Konsequenzen angedroht worden, hatte er selbst als Grund für seinen Rückzug angeführt. Hintergrund waren angebliche Äußerungen Hauperts aus den Schlichtungsgesprächen.

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Dienstag, 16. Oktober 2012

Aufklärung auf katholisch: Missbrauchsfälle am Homburger "Johanneum" - Vermittler gibt nach Anwaltsdrohungen auf


HILTRUP Die Debatte um die Missbrauchsfälle durch die Hiltruper Missionare vom Heiligsten Herzen Jesu (MSC) in einem Internat im Saarland geht in eine neue Runde: Prof. Bernhard Haupert, der bislang als Mediator zwischen dem Orden und den Missbrauchsopfern vermittelte, hat sein Amt niedergelegt. Ein Anwalt habe ihm gedroht.

Dass er den Missbrauchsopfern als Ansprechpartner nicht mehr zur Verfügung stehen wird, habe Haupert bereits Ende Juli per E-Mail „als direkte Reaktion auf die Drohungen eines Anwalts“ angekündigt, sagt Florian S., Sprecher der „Initiative Ehemaliger Johanneum Homburg“ gegenüber unserer Redaktion. „Offiziell bestätigt hat er uns seine Entscheidung auf Nachfrage am 13. September“, so Florian S.

Was war geschehen? Ein Rechtsanwalt aus Münster, der von einem Pater eingeschaltet worden war, habe Haupert juristische Schritte angedroht. „Ein Mitglied des Ordens will beziehungsweise wollte gegen mich staatsanwaltschaftlich vorgehen bezüglich meiner Äußerungen während des Mediations-Prozesses“, teilte Haupert am Montag unserer Redaktion per E-Mail mit.


(12.10.2012) Vier weitere Täter - Am Johanneum gab es offenbar mehr Übergriffe als bisher bekannt
Am Homburger Johanneum gab es mehr Missbrauchsfälle und Täter als bislang bekannt. Das sagt Bernd Haupert, der bis vor Kurzem zwischen den Opfern und den Hiltruper Missionaren vermittelte. Die geistliche Gemeinschaft hat das Gymnasium gegründet und das inzwischen geschlossene Internat betrieben, in dem die Übergriffe stattfanden.


(11.10.2012) Ansprechpartner für Opfer gibt auf - Missbrauchsfälle am Johanneum: Betroffene wollen nicht mehr mit Orden reden
(gana). In der Debatte um die Missbrauchsfälle am Homburger Gymnasium Johanneum hat ein neues Kapitel begonnen. Der Vermittler zwischen der Ordensleitung der Hiltruper Missionare, die die Schule gründeten, und Missbrauchsopfern, die dort zur Schule gingen, hat sein Amt niedergelegt.

System Kirche: Dem Angestellten wird gekündigt und die Täter zelebrieren weiter

Tritt ein bei der Caritas beschäftigter Sozialarbeiter angesichts von Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche aus der Kirche aus, kann er fristlos gekündigt werden. Auch wenn der Arbeitnehmer sich auf seine Glaubens- und Gewissensfreiheit beruft, ist das ebenfalls im Grundgesetz geschützte kirchliche Selbstbestimmungsrecht hier höher zu werten, entschied das Landesarbeitsgericht (LAG) Baden-Württemberg in einem am Samstag, 29.09.2012, veröffentlichten Urteil (AZ: 12 Sa 55/11).

"Laut den arbeitsrechtlichen Bestimmungen habe sich der Sozialarbeiter dazu verpflichtet, nicht gegen die Grundsätze der katholischen Glaubens- und Sittenlehre zu verstoßen. " (!)

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Samstag, 13. Oktober 2012

17 kirchenrechtliche Voruntersuchungen seit Februar 2010 eingeleitet

Trier. Wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen sind im Bistum Trier seit Februar 2010 gegen 17 Priester kirchenrechtliche Voruntersuchungen eingeleitet worden. Elf dieser Vorverfahren seien vom Bistum abgeschlossen, die anderen sechs liefen noch. Diese Zwischenbilanz zog das Bistum Trier am Freitag. Nach Angaben eines Bistumssprechers hat die Mehrheit der 17 Geistlichen die Vorwürfe eingeräumt. Die genaue Zahl konnte er zunächst nicht nennen. Bis auf einen Fall sind die mutmaßlichen Taten aus den 1960er bis 1980er Jahren strafrechtlich bereits verjährt. 

Bei dem Vorgehen spricht der Vatikan mit: In fünf der elf abgeschlossenen Voruntersuchungen seien Abschlussberichte an die Glaubenskongregation nach Rom geschickt worden. Vier seien mit der Maßgabe aus dem Vatikan zurückgekommen, kirchenrechtliche Strafverfahren einzuleiten - wozu auch der Fall des entlassenen Priesters zählt. dpa

Quelle: Pfälzischer Merkur

Brief der deutschen Bischöfe an alle Priester


 "Sehr verehrte, liebe Mitbrüder im priesterlichen Dienst!
(...) Ein weiterer Anlass dieses Briefes sind die Belastungen, die durch die Aufdeckung der sexuellen Missbrauchsvorfälle aus den vergangenen Jahrzehnten auf uns zugekommen sind und an denen wir auch in Zukunft noch zu arbeiten haben. Wir Bischöfe in Deutschland haben verschiedene Maßnahmen zur Aufklärung und Prävention des sexuellen Missbrauchs in der Kirche ergriffen. Es ist verschiedentlich in der Öffentlichkeit der Eindruck entstanden, alle Priester wären gefährdet oder gar verdächtig. Dieser Eindruck ist falsch, ungezählte Priester leben ihre Berufung in Treue und Wahrhaftigkeit. Wir weisen darum jeden Generalverdacht zurück, der sich gegen Priester oder die zölibatäre Lebensform richtet. Viele von Ihnen sind trotz großer Herausforderungen und mancher Überforderung gerne Priester. Ausdrücklich danken wir Ihnen für Ihre Bereitschaft, die Zumutungen der gegenwärtigen Veränderungen mit uns zu tragen und die darin liegenden Chancen zu entdecken und zu gestalten. Es ist uns aber auch bewusst, dass einige von Ihnen um Ihre Berufung ringen und dass andere enttäuscht oder resigniert oder auch ausgebrannt sind. Als Bischöfe fragen wir uns, ob und wo wir für die Situation unserer Priester zu wenig aufmerksam waren.(...)
Wir Bischöfe danken Ihnen für die Treue, mit der Sie Ihren Dienst leisten, und sagen Ihnen dazu unsere Unterstützung im Gespräch und im Gebet zu.

Mit herzlichen Grüßen der deutschen Bischöfe und mit der Bitte um Gottes Segen für Sie und Ihre Gemeinden

Fulda, den 25. September 2012                                 

Für das (Erz-)Bistum .................................."




Freitag, 12. Oktober 2012

Bistum Trier ermittelt wegen Missbrauchsverdachts gegen 17 Priester

Wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen sind im Bistum Trier seit Februar 2010 gegen 17 Priester kirchenrechtliche Voruntersuchungen eingeleitet worden. Elf dieser Vorverfahren seien vom Bistum abgeschlossen, die anderen sechs liefen noch. (Veröffentlicht am 12.10.2012)

Diese Zwischenbilanz zog das Bistum Trier am Freitag auf dpa-Anfrage. Bis auf einen Fall sind die mutmaßlichen Taten aus den 1960er bis 1980er Jahren strafrechtlich bereits verjährt. Gegen einen Priester der Pfarreiengemeinschaft im saarländischen Lebach ermittele die Staatsanwaltschaft Saarbrücken. Er wollte angeblich Anfang Juli einen Jugendlichen für sexuelle Handlungen bezahlen.
 

Sonntag, 7. Oktober 2012

Prävention im Bistum Trier - wenn der Pressesprecher zum "Präventionsexperten" wird






Liste der "Expertinnen" und "Experten", die die Agenda der Fachstelle für Kinder- und Jugendschutz im Bistum Trier miterarbeitet haben (in alphabetischer Reihenfolge):

• Matthias Balzer, ZB 1.1 (Kirchenmusik)
• Annelie Baum-Resch, ILF Mainz
• Michael Becker, Regens Priesterseminar Trier
• Georg Binninger, Leiter ZB 1.3 Erziehung und Beratung u. Steuerungsbüro KiTa gGmbHs
• Dorothee Bohr, Justiziarin i.R.
• Dr. Michael Bollig, Regens Überdiözesanes Seminar Studienhaus St. Lambert
• Pfr. Ralf Braun, Direktor St. Thomas – Exerzitienhaus des Bistums Trier
• Christiane Brüsselbach, Arbeitsrecht
• Francesco Caglioti, ZB 1.2
• Wolfgang Drehmann, Institut für Pastoralpsychologie und Homiletik am Bischöflichen Priesterseminar Trier
• Christel Ehre, Fachgruppe Supervision
• Dr. Klaus-Gerd Eich, SB 2.3 (Ausbildung pastorale Berufe)
• Prof. Dr. Jörg M. Fegert, Direktor Klinik für Kinder- u. Jugendpsychiatrie; Mitglied des „Runden Tisches“
• Dr. Engelbert Felten, SB 2.2 (Priesterfortbildung) und Leitung TPI Mainz
• Pfr. Dr. Gerd Fösges, Leiter Fachgruppe Supervision
• Andrea Gerards, SB 2.1 (Personalplanung und Personalgewinnung)
• Roswitha Gregorius, ZB 1.2
• Dr. Hermann Josef Groß, Direktor SB 2
• Stefanie Gödert, DiCV Trier (Lernstatt Zukunft, Fortbildung KiTa)
• Christian Heckmann, ZB 1.1. (Jugendarbeit)
• Dr. Wolfgang Hissnauer, Leiter ILF Mainz
• Thorsten Hoffmann, SB 2.2 (Personalentwicklung pastorales Personal)
• Dr. Gerhard Jager, Leitung LB Mayen
• Joachim Jung-Sion, Leiter ILF Saarbrücken
• Jakob Kalsch, ZB 1.4 (Religionslehrer)
• Frank Kilian, Fachgruppe OE
• Dr. Michael Kneib, Direktor ZB 1
• Reinhard Köster, DiCV Trier (Katholische Jugendhilfeeinrichtungen)
• Dr. Stephan Kronenburg, SB 3 (Externe Kommunikation)
• Dorothee Lappehsen-Lengler, Leitung LB Saarbrücken, Mitglied des „Runden Tisches“
• Gisela Lauer, Missbrauchsbeauftragte
• Pfr. Ulrich Laux, Leiter DEB und Fachgruppe geistliche Begleitung
• Matthias Müller, Justiziar
• Wolfgang Müller, ZB 1.4 (Bistumsschulen)
• Dr. Markus Nicolay, Leiter ZB 1.2
• Aloys Perling ZB 1.3.1 (Kindertagesstätten)
• Anja Peters, Diözesanvorsitzende BDKJ
• Dr. Yvonne Russell, SB 2.2 (Personalentwicklung)
• Peter Rütten, Missbrauchsbeauftragter
• Mechthild Schabo, Referentin des Weihbischofs für den Visitationsbezirk Trier, zuständig für Ehrenamtsförderung im Klärungsprozess
• Prälat Dr. Rainer Scherschel, Leiter Stabsstelle Priester i.R.
• Dr. Ernst Schneck, SB 2.3 (Ausbildung Diakone)
• Stefan Schneider, SB 3 (Interne Kommunikation)
• Ulrich Stinner, ZB 1.2 (Räte)
• Steffen Stutz, SB 2.3 (Ausbildung Pastoralreferentinnen und -referenten)
• Angela Thelen, Leitung Abt. KiTa im DiCV Trier u. Steuerungsbüro KiTa gGmbHs
• Herbert Tholl, SB 2.3 (Ausbildung Gemeindereferentinnen und -referenten)
• Dr. Günther Ullrich, Leiter des ZB 1.5; Leitung Klärungsprozess 1
• Michael Weyand, SB 3 (Medienkompetenz)
• Rita Zeitz-Degott, Fachgruppe Supervision
• Christel Quiring, ZB 1.1 (Jugendarbeit)
• Dr. Andreas Zimmer, ZB 1.3.2 (Beratungsdienste)



Sehr geehrter Herr Zimmer,

eine wahrlich illustre Zusammensetzung ist Ihnen da gelungen!   Kirchenmusiker wie Pressesprecher scheinen Ihrer Meinung nach offensichtlich für das Bistum Trier die optimale Besetzung für das Thema "Prävention" zu sein.

Dass sich jedoch unter dem o.a. Personenkreis eine solche befindet, die selbst mit schweren Vorwürfen konfrontiert wurde und deren Name unter der Begrifflichkeit "Experte" auftaucht, ist an Zynismus und Opferverhöhnung nicht zu überbieten.

Offensichtlich lässt das Bistum Trier Sie in das offene Messer laufen! Wo ist Ihre „Kultur der Achtsamkeit“ geblieben, mit der Sie werben? Ist es nicht weiterhin eine „Kultur des Vertuschens“, in der man Sie vor den Karren gespannt hat?

Für Rückfragen steht Ihnen Seine Exzellenz, Bischof Dr. Stephan Ackermann, in diesem Fall bestimmt gerne zur Verfügung - schließlich führte er selbst die Korrespondenz in dieser heiklen Angelegenheit!

Ich persönlich verbitte mir  - bis zur Klärung dieses Sachverhaltes und solange das Bistum Trier weiterhin vorgibt, "Prävention" zu betreiben, und Täter an Präventionsschulungen teilnehmen - jede weitere heuchleriche Kontaktaufnahme Ihrerseits.

In diesem Sinne - Grüße ans Bistum Trier.

C. Adams









Freitag, 5. Oktober 2012

Erzbischof Müller: „Nicht das System Kirche begünstigte Missbrauch“






Der neue Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, sieht „das System Kirche“ in den Skandalen um sexuellen Missbrauch nicht als „Täterin“. Niemand habe den Tätern irgendwie die Möglichkeit eingeräumt, die Vertrauensstellung, die ihnen zu Recht zukomme, in einer so schlimmen Weise zu missbrauchen. Das betonte Müller in einem Interview mit NDR Kultur, das am Samstag gesendet werden soll. „Die Behauptung, dass diese Untaten im System Kirche liegen, muss ich als ein schweres Unrecht zurückweisen“, führte Müller aus. Er halte es aus theologischen Erwägungen nicht für richtig, dass sich die Kirche zur Täterin erkläre und die Täter dadurch entlaste.

(pm/kna 05.10.2012 mg)
Quelle

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Nach Sex mit Schülern: Bistum entzieht Lehrer aus dem Kreis Neuwied die Lehrerlaubnis


Kreis Neuwied - Lehrer Dirk S. darf nicht mehr katholische Religion unterrichten. Der 37 Jahre alte Pädagoge aus dem Kreis Neuwied, der Anfang 2007 einer damals 14-jährigen Schülerin seiner Parallelklasse als Klassenlehrer gehörig den Kopf verdrehte und mit ihr eine sexuelle Beziehung einging, musste dem Bistum Trier die Lehrerlaubnis für dieses Fach, die sogenannte Missio Canonica, zurückgeben. Das erklärte Dr. Stephan Kronenburg, Leiter der Bischöflichen Pressestelle in Trier, und bestätigte somit Informationen der RZ.

Der Generalvikar des Bistums hatte den betroffenen Lehrer zum Verzicht aufgefordert, erklärte Kronenburg. Der Aufforderung aus Trier sei der Pädagoge innerhalb der gesetzten Frist nachgekommen. „Der Lehrer hat daraufhin erklärt, dass er auf die mit der Missio verbundenen Rechte (Erteilung von Religionsunterricht) verzichtet“, sagte der Chef der Bischöflichen Pressestelle. Der Generalvikar des Bistums habe seinerseits diesen Verzicht jetzt angenommen. Erst Ende August war S. auf eigenen Wunsch hin aus dem Beamtenverhältnis entlassen worden, um einem Disziplinarverfahren des Schulamtes aus dem Weg zu gehen.

Den Entzug der Missio nannte der Sprecher von Bischof Dr. Stephan Ackermann eine „Konsequenz aus dem vom Gericht ermittelten Tatbestand“. (!!!)

den vollständigen Artikel auf "rhein-zeitung.de" lesen

Mittwoch, 3. Oktober 2012

XXXXL-Protest


Sehr geehrte  Herren Bischöfe der DBK,
Heiliger Vater Papst Benedikt,


zahlreiche Traumatisierungen seitens Ihres Kirchenmanagements lassen mich nur noch durch XXXXL-Protest überleben.

Ich bin Ihnen, sehr geehrte Herren Bischöfe,  durch meine zahlreichen Kirchenproteste sicherlich bekannt.

Ich fühle mich in Ihrer Kirche unwohl und habe die Bilder missbrauchter Kinder / Jugendlicher vor Augen. Diese durften z.B. - wie mir berichtet wurde - nichts nachtrinken (Oralmissbrauch) und mussten nach dem Missbrauch zur Beichte und Kommunion. 

Wie gerne hätte ich mir ein persönliches Gespräch mit z.B. Herrn Generalvikar oder Herrn Bischof gewünscht unter vier Augen,  aber die Schande des Gesprächsstoffes wollte man nicht unter vier Augen besprechen -  das  Thema war offensichtlich zu heiß und schon längst bekannt.

Ich bin jetzt Überlebende Ihres Kirchenmanagements - viele haben's nicht überlebt: Missbrauchsopfer und Täter,  die den Freitod wählten, oder zum Beispiel die vielen Tausende und Abertausende  ungeborenen kleinen Kinder. Wer kann sie zählen,  die mit Gratistötungsgutschein ihrer kirchlichen Schwangerschaftsberatungsstellen abgetrieben worden sind?

Auch schon als der Heilige Vater noch  Bischof in München war, gab es Gratistötungsscheine. Wer will das hören?

Caritas, Kirche - mir graut, wenn ich daran denke! Jeder der mitwirkt, dass es zu einer Abtreibung kommt,  ist exkommuniziert. Papst,  deine Kirche könnte allen Frauen helfen mit Profimanagement und 23 Milliarden Kirchensteuern.

Sollte ich durch mein Schreiben irgendeinen Würdenträger beleidigt haben, so bitte ich ehrlich um Entschuldigung, das wollte ich nicht.


Sehr geehrte Herren Bischöfe 

anbei ein Gedicht von mir,  einer Christin,  die das Kirchenmanagement  traumatisiert hat:


Mein katholisches OUTFIT

Ich bin eine Urne, lebendig kremiert,
kalter Staub, warme Asche
 - mir ist,  als wär's gerade erst passiert,

belogen, betrogen, verraten verkauft, 
missbraucht, martryriert und katholisch getauft.
Drum will ich meinen Unmut klonen, 
er werde zum XXXX - L - Protest für Millionen.

Auch für die Millionen, die mit Gratistötungsgutschein 
deiner Kirche abgetrieben,
Generationen sind's,
die nie mehr lieben-

Kirche im Goldrausch, 
Wolf Nimmersatt
wir haben's längst erkannt,
deine Urne ist kremiert,  lebendig verbrannt,

ohne Pin und Code Liebe
dein Navi ausgefallen,
singst du heilig heilig 
und wandelst in roten Schuhen 
durch goldene Hallen-

Deine Stimme verhallt,  Heiliger Vater, 
- mir ist kalt.


Sigrid Behm