"Mehr braucht es nicht"
Ackermann: Nein! Die Missbrauchs-Problematik hat an bestimmten Stellen ihren Platz bei der Wallfahrt. Ich habe im Vorfeld gesagt, wir blenden das Thema nicht aus. Es kommt immer wieder in Gottesdiensten vor, es wird in sonstigen Veranstaltungen - etwa in der Kirche der Jugend - angesprochen, und es gibt das feste Angebot, auch für Betroffene, in den Räumen der Telefonseelsorge. Viel wichtiger als nackte Zahlen, das haben wir immer gesagt, ist uns aber das, was die Wallfahrt offensichtlich für jeden einzelnen Pilger bedeutet. Ich empfehle jedem, sich einmal eine Stunde in den Dom zu setzen und einfach nur in die Gesichter der Menschen zu sehen, die zum Heiligen Rock pilgern … mehr braucht es nicht.
weiterlesen
Nackte Zahlen? Opfer, Betroffene und Angehörige sexuellen Missbrauchs wird von Ackermann empfohlen, sich eine Stunde in den Dom zu setzen und "einfach" nur in die Gesichter der Menschen zu sehen? Mehr braucht es nicht, um zu erkennen, dass die "Missbrauchs-Diskussion" angeblich keinen Schatten auf die Wallfahrt wirft?
Oh Herr! Ich wünschte, Eure Exzellenz würde eine Stunde lang in die Gesichter der Betroffenen schauen!
Oh Herr! Ich wünschte, Eure Exzellenz würde eine Stunde lang in die Gesichter der Betroffenen schauen!
"Aber wenn es nicht mehr braucht" - Warum sendet Eurer Exzellenz am selben Tag, an dem er dies behauptet, einen "Sondergesandten" aus dem Generalvikariat, um Sondierungsgespräche zu führen?
Jetzt frage ich mich doch tatsächlich, ob man uns gestern erneut verarscht hat!?
________________________________________
Und an die kleine Lena: Der Bischof stellt sich offensichtlich nicht nur taub, sondern jetzt auch noch blind.
Rein medizinisch gesehen, ist er das aber offensichtlich nicht. Also, welches Problem hat der Bischof Ackermann?
Meine bisherige Vermutung war schließlich, es länge an der nachweislich psychoaktiven Droge Weihrauch.
Vielleicht gibt es da aber noch ganz andere Ursachen, die es da abzuklären gilt!
Und ob das schon unter der Rubrik "vermindert schuldfähig" einzuordnen ist, wage ich zu bezweifeln.
Selbst, wenn ein Gutachter etwas anderes behauptet. - Denn das lehrte uns ja schließlich die Erfahrung.
Übrigens: Von dem im SPIEGEL erwähnten Harald W. scheint absolut keine Gefahr mehr auszugehen. Er unterzog sich nämlich nach Bistumsangaben nach der Berichterstattung im SPIEGEL einem eintägigen (!) forensischen Gutachten: Und zelebrierte vor wenigen Tagen erneut eine Messe.
Na, da sind wir aber jetzt alle glücklich,
NICHT WAHR, EUER EXZELLENZ?
Bleibt nur noch zu hoffen, dass Eure Exzellenz darüber weniger überrascht ist, wie an dem Mittwochabend vor wenigen Wochen, an dem er erfuhr, dass Pfarrer Ver. in Rheinböllen öffentlich eine Messe zelebrierte. Obwohl ihm das untersagt war und alle Verantwortlichen angeblich über seine Vergangenheit informiert waren. Die Irritation an jenem Mittwochabend schien - zumindest von bischöflicher Seite aus - groß zu sein.
Aber vielleicht war das ja auch nur eine Inszenierung und Schauspielerei.
Zuzutrauen ist es Eurer Exzellenz in jedem Fall!
In diesem Sinne!