Sonntag, 29. April 2012

Bischof Ackermann: "Ich würde mir schon eine heilsame Unruhe wünschen, die uns dann auch nach vorne bringt"


Thema in der Talkrunde, der eine Theaterszene von Sonni Maier vorausgegangen war, war auch der sexuelle Missbrauch an Kindern und Jugendlichen. Bischof Ackermann unterstrich dabei, dass die umfassende mediale Aufmerksamkeit, die das Thema in den vergangenen beiden Jahren erfahren habe, mit dazu beigetragen habe, dass sich im Umgang mit diesem Thema auch innerhalb der katholischen Kirche viel verändert habe. Besonders verheerend am sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch Priester sei, dass der Missbrauch hier durch Menschen geschehe, die im Auftrag Jesu Christi unterwegs sein sollten. Bei den Opfern gehe so auch das Vertrauen in Gott verloren. 


Dorothee Lappehsen-Lengler sagte, dass die katholische Kirche in den letzten beiden Jahren etwa über die Neufassung der Leitlinien zum Thema sexueller Missbrauch oder die Präventionsordnung einiges getan habe, was von vielen mit Hochachtung betrachtet werde. „Nun kommt es darauf an, dass das hier Festgehaltene auch umgesetzt wird. Daran werden wir gemessen werden“, sagte sie. Wichtig für alle Institutionen, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun hätten, sei es, möglichst hohe Hürden zu schaffen, so dass Täter in diesen Institutionen nur schwer einen Platz finden könnten.