Donnerstag, 19. April 2012

"Ausgerechnet zur Heilig-Rock-Wallfahrt scheint es mit dem Teufel zuzugehen."

Heilig-Rock-Wallfahrt 2012



 Letzte Woche hätten sich Stammkunden mit den Worten "Wir sehen uns erst nach der Wallfahrt wieder. Den Stress tun wir uns nicht an" verabschiedet. Gekommen sei es sogar noch schlimmer: "Manche Geschäftsleute beklagen Umsatzeinbrüche von 30 Prozent und mehr."

"Die Leute bleiben in Scharen weg", bestätigt ein Altstadt-Gastronom, der anonym bleiben möchte: "Sonst heißt es in der Gerüchteküche, ich sei am Ende."

Einzelhändler haben sich jetzt mit einem "Hilferuf" an die Stadt gewandt. Bitte: Sperrungen aufheben, das sei auch ein "wichtiges Signal nach außen". Das käme der Einkaufsstadt Trier sehr gelegen, findet auch Elfriede Hein (76), seit 1957 Betreiberin des "Gädemchen"-Kiosks in der Grabenstraße. Sie hat das "Drumherum" auch der Wallfahrten 1959 und 1996 hautnah miterlebt: "Aber so ruhig wie jetzt war es noch nie."