Dienstag, 8. Januar 2013

Streit um Missbrauchsstudie: Kirche trennt sich von Forscher - "Verhalten teilweise unter aller Kanone"


Rückschlag bei der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche: Die deutschen Bischöfe wollen eine von ihnen beauftragte Studie vorzeitig kündigen – aus Verärgerung über den Institutsleiter. Der Wissenschaftler wiederum ist sauer auf einige Bischöfe.

Die vor anderthalb Jahren gestartete Zusammenarbeit der deutschen Bischöfe mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen und ihrem Leiter Professor Christian Pfeiffer steht vor dem Aus. Nach Informationen unserer Zeitung soll die Trennung noch in dieser Woche besiegelt werden.

Die von den Bischöfen in Auftrag gegebene Studie zur wissenschaftlichen Aufarbeitung des Missbrauchs von Minderjährigen durch katholische Priester ist damit gescheitert.

Die deutschen Diözesen wiederum schieben dem Institutsleiter den Schwarzen Peter zu. Professor Pfeiffers Verhalten gegenüber den Bischöfen sei „teilweise unter aller Kanone“, hieß es aus Kirchenkreisen. Das Vertrauensverhältnis sei zerrüttet und nicht mehr zu kitten. Offiziell gibt sich die Kirche aber deutlich zurückhaltender.

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