DIE ZEIT: Herr
Pfeiffer, dürfen Sie überhaupt mit uns reden? Vertraglich sind Sie zum
Schweigen über Ihre Forschungsarbeit verpflichtet, es sei denn, die Deutsche
Bischofskonferenz gibt ihre schriftliche Erlaubnis.
Christian Pfeiffer: Die
Schweigeverpflichtung betrifft nicht die außervertraglichen Zumutungen durch
die Kirche. Darüber habe ich immer geredet, seit keine Chance mehr bestand, die
Kirche zum Einlenken zu motivieren. Außerdem hat sie unseren Vertrag
gekündigt.
ZEIT: Sind Sie darüber
wütend oder erleichtert?
Pfeiffer: Traurig
beschreibt es besser. Erleichtert überhaupt nicht. Das Projekt war aus unserer
Sicht unverzichtbar für die Opfer. Sie müssen endlich alle sagen können, was
sie erlitten haben. Nicht nur durch die Tat, sondern oft auch durch die Art und
Weise, wie die Kirche mit ihnen umgegangen ist.
ZEIT: Warum haben Sie
den Auftrag angenommen? Er kam ja ebenso wie die 450 000 Euro For-schungs-etat
von einer »Täter-orga-ni-sa-tion«.
Pfeiffer: Es war
wichtig für die Kirche, dass eine unabhängige In-stanz all das aufklärt, was
jahrzehntelang im Dunkeln geblieben war. In meinem ganzen Wissenschaftlerleben
habe ich mich noch nie so für ein Projekt engagiert, mit über 1000 Seiten, die
von mir als Briefe oder Mails herausgeschickt wurden. Es war ein
Rie-sen-kraft-akt, das Projekt überhaupt in Gang zu bringen.
ZEIT: Sie wollten
forschen, obwohl die katholische Kirche für die systematische Vertuschung des
Missbrauchsproblems berüchtigt ist.
Pfeiffer: Das war mir
bekannt. Aber ich bin in der Startphase auf repräsentanten der Kirche
getroffen, denen ich einen echten Aufklärungswillen zutraute. Sie haben
engagiert an der Ausarbeitung eines guten Vertrages mitgewirkt, der uns die
Auswertung kir-chen-inter-ner Akten seit 1945 sowie eine umfassende Befragung
noch lebender Opfer und Täter ermöglichen sollte.
ZEIT: Im Nachhinein ist aber klar, dass der Vertrag
eine Farce war. Dort steht, dass die deutschen Bistümer sich verpflichten,
Ihnen »alle erreichbaren Informationen seit 1945« zur Verfügung zu stellen.
Nach Kirchenrecht ist die Erreichbarkeit aber gleich null, weil alle Akten zu
Sittlichkeitsverfahren ins Geheimarchiv des Bistums wandern müssen und
Verfahren über sexuellen Missbrauch von Minderjährigen höchster päpstlicher
Geheimhaltung unterliegen.
Pfeiffer: Das ist zwar
richtig. Wir haben aber Wege gefunden, an die Akten heranzukommen.
ZEIT: Die Bischöfe
müssen alle sittlichkeitsrelevanten Akten in ihr Geheimarchiv verschließen.
Außerdem ist geregelt, dass aus dem Giftschrank nichts entnommen werden darf.
Waren Sie, als Sie den Vertrag unterschrieben, naiv?
Pfeiffer: Ja, keine
Frage. Ich hatte mich auf die Auskünfte verlassen, dass die Akten zur Verfügung
stehen, und hatte keine Information darüber, dass es eine kirchenrechtliche
Norm zur Vernichtung von Verfahrensakten gibt.
ZEIT: Bei
Sittlichkeitsdelikten wird jährlich alles, was älter als zehn Jahre ist oder wo
der Angeklagte verstorben ist, vernichtet. Aufbewahrt werden nur ein kurzer
Tatbestandsbericht sowie das Urteil. Ein Kirchenrechtler hätte Ihnen das sagen
können.
Pfeiffer: Ich meine
auch heute noch, es wäre eine Pflicht der Kirche gewesen, sowohl die
Öffentlichkeit als auch uns auf diese Vorschrift hinzuweisen. Ich habe mich
aber darauf beschränkt, jene kirchenrechtlichen Vorschriften zu studieren, die
mir von der Kirche überreicht wurden. Die Vorschriften zur Aktenvernichtung
waren nicht darin enthalten, darauf wurde ich erst im Herbst 2012, Monate nach
der Vertragsunterzeichnung, aufmerksam gemacht, bei einer Veranstaltung des
Netzwerks katholischer Priester.
ZEIT: Wie haben Sie
reagiert?
Pfeiffer: Ich habe auf
Rückfrage bei der Bischofskonferenz die beruhigende Auskunft bekommen, dass es
Angelegenheit jedes Bischofs sei, was er jetzt für gewichtiger erachte: die
Erfüllung des Vertrages oder die Befolgung der kirchenrechtlichen Norm. Wir
haben ja in Trier und Hildesheim testweise mit kompletten Aktenbeständen
gearbeitet. Und wir hatten auch aus anderen Diözesen Hinweise, dass wir
vollständiges Aktenmaterial finden würden, zum Beispiel aus Köln und Mainz.
ZEIT: Sie haben mit
vollständigen Akten gearbeitet, die älter als zehn Jahre waren.
Pfeiffer: Ja.
ZEIT: Warum schlugen
Sie Krach?
Pfeiffer: Weil ich
Hinweise auf Aktenvernichtungen erhalten hatte. Die Rechtsnorm, die das
erlaubt, steht aber im Widerspruch zu dem, was Papst Benedikt getan hat, als er
2010 die Verjährungsfrist für sexuellen Missbrauch, die bis dahin nur zehn
Jahre betrug, und zwar ab dem Zeitpunkt der Tat, angehoben hat auf zwanzig
Jahre ab Volljährigkeit des Opfers. Das war ein großer Fortschritt. Die
Vernichtungsvorschrift passt dazu nicht mehr.
ZEIT: Vielleicht ist
das gewollt.
Pfeiffer: Das mag sein.
Aber in Trier und in Hildesheim haben die Bischöfe nicht gezögert, uns ihre
geheimen Akten zur Verfügung zu stellen. Wir hatten wirklich den Eindruck, dass
sich Bischof Ackermann darum bemühte, dass auch seine Kollegen die
»Giftschränke« öffnen.
ZEIT: Und wer durfte in
die Akten reinschauen?
Pfeiffer: Ehemalige
Richter und Staats-anwäl-te, die in unserem Auftrag Akten einsahen. Sie mussten
aber vorher auch zu Mitarbeitern der Diözese gemacht werden, unterschrieben
also zwei Verträge.
ZEIT: Unglaublich.
Diese Juristen mussten sich erst in den Geltungsbereich des Kirchenrechts
begeben, um »unabhängig« forschen zu können?
Pfeiffer: Das war der
kirchenrechtlich saubere Weg, um die Akten zu öffnen.
ZEIT: Noch mal: Die
Kirche hat sozusagen die juristischen Regeln diktiert für die kriminologische
Aufklärung.
Pfeiffer: Nein. Die
Kirche hat uns nichts diktiert, sondern das ermöglicht, was zuvor in den USA
auch geschehen war.
ZEIT: Warum hatte die
Kirche gerade Ihr In-sti-tut als Partner gewählt?
Pfeiffer:
Wahrscheinlich, weil uns die Bundesregierung zweimal damit beauftragt hatte,
bundesweite Untersungen zum sexuellen Missbrauch durchzuführen und zu den
Folgen für die Opfer.
ZEIT: Was war diesmal
Ihr Ziel?
Pfeiffer: Etwa 1200
Opfer haben bisher von der Kirche Geld bekommen. Wenn wir eine Rücklaufquote
von 40 Prozent erreicht hätten, hätten wir wie schon bei der vorherigen
Untersuchung 500 Auskunftgeber gehabt und so einen Vergleich anstellen können
zwischen denen, die ausserhalb der Kirche missbraucht wurden und den
kirchlichen Opfern. Sind die Folgen schwerwiegender in diesem Kontext? Ist die
An-zei-ge-be-reit-schaft niedriger, weil man eine Autoritätsperson wie den
Pfarrer nicht anzeigt? All die kirchlichen Besonderheiten.
ZEIT: Sie haben einen
Aufruf gestartet nach Scheitern dieses Projektes, also vor wenigen Tagen. Wie
viele Opfer haben sich bei Ihnen gemeldet?
Pfeiffer: So um die
150. Wir bitten auch die Opferverbände: Unterstützen Sie uns!
ZEIT: Viele Opfer
glauben, dass es nur um Weißwaschung geht. Ihr Vertrag enthielt auch
merkwürdige Geheimhaltungsklauseln.
Pfeiffer: Moment! Die
ersten Vereinbarungen waren absolut korrekt. Die treffen wir auch mit anderen
Geldgebern, wie etwa Ministerien oder Stiftungen. Während der Laufzeit der
Forschungsarbeiten gibt es keine Veröffentlichung, es sei denn, sie ist
genehmigt. Das ist normal. Acht Wochen nach Abgabe sind wir frei, alles zu
veröffentlichen, was wir geschrieben haben.
ZEIT: Aber man wollte
Ihnen doch einen Maulkorb verpassen.
Pfeiffer: Erst später!
Das ist die spannende Geschichte.
ZEIT: Daran scheiterte
die Zusammenarbeit?
Pfeiffer: Ja, so war
das.
ZEIT: Wo begannen die
Probleme?
Pfeiffer: Im
Forschungsbeirat. Ein Mitglied, der Generalvikar aus München und Freising,
blieb plötzlich fern, weil das Gremium keine Entscheidungsgewalt habe. Er
befürchtete, dass Interpretationen von kirchenfernen Forschern in eine falsche
Richtung laufen könnten. Deshalb wollte er mehr Kompetenz für den Beirat.
ZEIT: Mehr
Deutungsmacht?
Pfeiffer: Ja, mehr
Kontrolle der Ergebnisse. Es genügte ihm nicht, mit uns zu diskutieren.
ZEIT: Wie viele
Mitglieder hatte dieser Beirat? Und wie war das zahlenmäßige Verhältnis Kirche
/ Wissenschaft?
Pfeiffer: Sechs zu
vier. Wir waren allerdings kein Abstimmungsgremium.
ZEIT: Aber Sie wollten
sich eine Meinung bilden. Da sind die Machtverhältnisse entscheidend. Die
Kirche war von Anfang an im Vorteil.
Pfeiffer: Nein. Wir
wollten als Forscher ja zunächst einmal etwas dazulernen. Außerdem gab es noch
ein gesondertes Gremium von Opfervertretern. Nur die Opfer und wir.
ZEIT: Aber dann bekam
die Kirche kalte Füße ...
Pfeiffer: Aufklärung
heißt, dass man nicht für sich Informationen sammelt, sondern für die, die es
angeht: die Opfer und die Öffentlichkeit. Der Münchner Generalvikar trat uns
plötzlich gegenüber, als sei das In-sti-tut eine von ihm beauftragte
Rechtsanwaltskanzlei, und die Kirche entscheide allein, ob das Ergebnis
veröffentlicht wird.
ZEIT: Aber etwas müssen
Sie doch getan haben?
Pfeiffer: Ich vermute,
dass ein Vortrag von mir das Zerwürfnis befördert hat. Da ging es um die
Se-xual-moral der Kirche und ihren Einfluss auf den Missbrauch. Die meisten
Täter sind ja nicht pädophil, sondern handeln aus einer Krise heraus, die durch
die Sexualmoral verstärkt werden kann.
ZEIT: Durch sexuelle
Frustration? Den Zölibat?
Pfeiffer: Auch durch
den Zölibat. Die amerikanische Forschung hat klar ergeben: Über 90 Prozent der
Täter hatten sich ersatzweise an Kindern vergriffen. Die liberal werdende
Sexualmoral hat dann das Risiko gesenkt, dass Missbrauch geschieht. Wenn ein
Priester an seine Wunschpartner herankommen kann, muss er sich nicht
ersatzweise an Kindern vergreifen. Diese Botschaft hatte für die kirchlichen
Zuhörer etwas Bedrohliches.
ZEIT: Ihre Kritiker
behaupten, dass die kirchenspezifischen Ursachen des Missbrauchs Sie nicht
interessiert hätten. Was sagen Sie zu dem Vorwurf, einer reformunwilligen
Kirche hier in die Hände gespielt zu haben – weil Sie sich für das Sakrosankte
der In-sti-tu-tion, für Heuchelei und Erpressbarkeit nicht interessierten?
Pfeiffer: Aber all das
war Forschungsgegenstand! Wir hatten drei Schwerpunkte: Opfer, Kirche und
Täter. Die Täterbefragung war uns wichtig. Das mag auch für die Kirche
bedrohlich gewesen sein.
ZEIT: Und wer
blockierte Sie nun? Das konnte doch kein einzelner Generalvikar!
Pfeiffer: Es waren
einzelne, aber mächtige Diözesen, nämlich München und Freising sowie
Regensburg. Sie waren der Kern des Widerstands gegen unser Projekt. Dort wurde
ein neuer Vertragsentwurf entwickelt.
ZEIT: Der Sie wirklich
knebeln sollte. Und was tat die Bischofskonferenz?
Pfeiffer: Man bat mich,
im Interesse einer Befriedung vieler aufgeregter Gemüter in der Kirche die
neuen Regeln zu unterschreiben.
ZEIT: Wie lauteten die
im Klartext?
Pfeiffer: Über
unterschiedliche Meinungen zu Forschungsergebnissen sollten Kirche und
Forschungsinstitut zunächst gemeinsam diskutieren. Und dann heisst es: »Ist
eine Einigung nicht möglich, unterbleibt eine Veröffentlichung.«
ZEIT: Also vielleicht
alles unter Verschluss?
Pfeiffer: Ja! Es hiess,
dass die Veröffentlichung aller Fachaufsätze, Doktorarbeiten und etwaiger
Habilitationen der ausdrücklichen vorherigen schriftlichen Zustimmung durch den
VDD bedarf – den Verband der Diözesen Deutschlands.
ZEIT: Das war Zensur.
Pfeiffer: Genau. Das
war unzumutbar. Gegen alle Forschungsfreiheit. Der Brockhaus nennt es
präventive Zensur.
ZEIT: Wenn nur zwei
Bistümer das wollten: Warum sind alle anderen eingeknickt?
Pfeiffer: Sie müssen
bedenken, aus welcher Ecke der Widerstand kam: aus derjenigen Erzdiözese, deren
Kardinal – so hört man – der Nachfolger von Erzbischof Zollitsch als
Vorsitzender der Bischofskonferenz werden soll. Da ist Macht angesiedelt. Das
hätte einen großen Konflikt gegeben, kann ich nur vermuten. Also hat sich eine
kleinere Gruppe durchgesetzt gegen eine größere.
ZEIT: Die Kirche sagt,
Sie seien nicht kompromissfähig gewesen.
Pfeiffer: Man hat eine
Berliner Kanzlei beauftragt, Kompromisse auszuloten, daraus entstand der Vorschlag,
diese Verbotsmöglichkeiten für Texte auf den Fall zu beschränken, dass »ein
wichtiger Grund« vorliegt. Aber was heißt wichtig? Zudem beanspruchte die
Kirche ein Mitspracherecht bei der Auswahl von Mitarbeitern. Daraufhin sind
zwei hervorragende Wissenschaftlerinnen abgesprungen. Wir haben trotzdem das
Gespräch fortgesetzt, weil wir ja einen gültigen Vertrag hatten. Wir haben
selber vorgeschlagen, dass die Kirche nach jedem Kapitel des Forschungsberichts
eine Gegenposition formulieren darf.
ZEIT: Das ging ja
ziemlich weit.
Pfeiffer: Aber die
Kirche wollte nicht. Und dann kamen Hinweise auf neue Aktenvernichtungen. Da
habe ich mich direkt an alle 27 Bistümer gewandt, ob sie Akten vernichten. Und
ob sie noch zu unserer Vereinbarung stehen, dass wir gemeinsam aufklären. Und
ob sie mit mir direkt den Forschungsvertrag abschließen.
ZEIT: Ein Affront!
Warum waren Sie plötzlich so konsequent?
Pfeiffer: Weil das
angedrohte Ausscheiden von München und Regensburg uns zeigte: Ein Vertrag mit
dem VDD schützt uns nicht davor, dass einzelne Diözesen ihn boykottieren. Das
mussten wir bitter lernen.
ZEIT: Ihr Brief war
provokant. Sie hielten den Dienstweg nicht ein und zwangen die In-sti-tu-tion,
sich ehrlich zu machen. Jetzt hätten die Bischöfe schriftlich erklären müssen,
dass sie vom Kirchenrecht abweichen oder Akten vernichten.
Pfeiffer: Neue
Aktenvernichtungen wären ja vertragswidrig gewesen. Ich glaube aber immer noch,
dass eine beachtliche Zahl von Bischöfen wirklich aufklären will und nun hierzu
einen Weg sucht.
ZEIT: Wie kommen Sie
darauf?
Pfeiffer: Weil man aus
Fehlern lernt.
ZEIT: Ihr Wort in
Gottes Ohr!
Pfeiffer: Schon jetzt
signalisieren mir doch einzelne Bistümer: Wir hätten das Projekt gerne mit
Ihnen realisiert. Unsere wissenschaftlichen Nachfolger werden also von diesem
Kampf, den wir hier geführt haben, profitieren. Zensurregeln kann man ihnen
nicht mehr zumuten
ZEIT: Glauben Sie, es
wird sich jemand finden, der sich diese Forschung künftig antut?
Pfeiffer: Ich wünsche
meinen Nachfolgern, dass die Politik Hilfestellung leistet und die Forschung
mitfinanziert.
ZEIT: Wer das Geld
gibt, macht die Regeln.
Pfeiffer: Vielleicht
könnte hier ja das Bundesforschungsministerium einsteigen, das zurzeit große
Studien zum sexuellen Missbrauch finanziert.
ZEIT: Trotzdem müssten
sich die Forscher weiter dem Kirchenrecht unterwerfen.
Pfeiffer: Egal. Die
Opfer haben einen Anspruch darauf, dass aufgeklärt wird. Die Kirche allein
schafft das nicht. Sie braucht externe Unterstützung durch Forschung, und das
muss zu Rahmenbedingungen geschehen, die in der Wissenschaft üblich sind. Ich
fordere deshalb die Politik auf, sich einzumischen.
ZEIT: Jetzt kritisiert
die Kirche Sie als Person.
Pfeiffer: Ja, das
schmerzt. Aber es zeigt doch nur, dass den Angreifern die Sachargumente
ausgegangen sind. Trotzdem hoffe ich, dass sich in der Kirche die Aufklärer
durchsetzen werden.
ZEIT: Die Kirche will
eine einstweilige Verfügung gegen Sie erwirken. Warum?
Pfeiffer: Ich soll
nicht länger behaupten, dass die Kirche Zensurwünsche an uns gerichtet hat. Da
ich das belegen kann, sehe ich keinen Grund, es zu unterlassen.
ZEIT: Ist die
Vertragskündigung inzwischen bei Ihnen eingetroffen?
Pfeiffer: Eingetroffen,
ja, aber ohne Begründung.
Das Gespräch führten
Evelyn Finger und Daniel
Müller
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Quelle: "Die Zeit", 17.01.2013,
Vorabmeldung: http://www.zeit.de/vorabmeldungen/neu-in-der-aktuellen-zeit/seite-13