Donnerstag, 10. Januar 2013

Aus, vorbei, die Kirche macht, was sie will: Ein Fall für den Staatsanwalt

Foto: taz




Wenn die deutschen Justizminister ein wenig Mumm in den Knochen hätten, dann würden sie jetzt ihre Ermittlungsbeamten losschicken. Sie würden in den Kirchenämtern der Republik die Personalakten jener Pfarrer konfiszieren, die sexuelle Gewalt gegen Kinder begangen haben.

Die Justiz müsste das tun, um die Strafvereitelung zu unterbinden, welche die Täterorganisation Kirche gerade im großen Stil plant. Denn die Bischöfe haben bei diesem drängenden Thema erneut auf stur geschaltet – wiewohl sie umfassende Kooperation zur Aufklärung der Macht-Missbräuche an Kindern und Schutzbefohlenen in ihren Reihen versprochen hatten. Ja, sie hatten es sogar vertraglich vereinbart mit einem Forscher. Aus, vorbei, die Kirche macht, was sie will.