Dienstag, 15. April 2014

Bistum Münster: Erneut Vertuschung durch die katholische Kirche? (Teil 1)

28.02.2014 - 6 Wochen später:

Stephan Kronenburg behauptet öffentlich, dass die NRZ die Frage aufgeworfen habe, ob es "im Bereich der katholischen Kirchengemeinden Emmerichs" einen Missbrauchsfall gab. - Stephan Kronenburg bleibt auch sechs Wochen später bei seiner Aussage: Die Kommission habe bislang keinerlei Kenntnis "von irgendeinem Fall sexuellen Missbrauchs Minderjähriger durch Geistliche in Emmerich."

Zu der Vermutung, dass Pfarrer W. zu einem Fall hätte Aufklärungsarbeit leisten wollen, und er deswegen Emmerich verlasse, gibt Kronenburg an:

"Wenn ein katholischer Geistlicher Kenntnis von einem Missbrauchsfall hat, ist es ihm nicht gestattet, selbst Ermittlungen anzustellen, weil dadurch eine Vertuschung begünstigt werden könnte."  - Selbst das Beichtgeheimis, dessen Verletzung mit Exkommunikation bestraft würde, würde demnach in Emmerich außer Kraft gesetzt werden.







21.01.2014

Erstmals erwähnt der Pressesprecher des Bistums Münster, Dr. Stephan Kronenburg, dass im Zuge einer Berichterstattung "nun sogar" (!) behauptet werde, es habe einen Fall von sexuellem Missbrauch durch ein Mitglied des Seelsorgeteams in Emmerich gegeben. Kronenburg gibt an:  "Weder die Kommission für Fälle sexuellen Missbrauchs Minderjähriger durch Geistliche noch dem Personalchef des Bistums ist hiervon irgendetwas bekannt. Die Kommission wird den Vorwürfen nun nachgehen." - Gleichzeitig bittet Kronenburg "denjenigen, der sie erhebt", darum, sich an die Kommission zu wenden.