Dienstag, 8. April 2014

Bistum Berlin: Missbrauchsopfer von Kirche enttäuscht: "Theoretisch kann sich ein Fall wie meiner also wiederholen"

Der Potsdamer Stefan Lüttke wurde 1997 als 15-Jähriger vom damaligen Kaplan von St. Peter und Paul, Stefan M., missbraucht. Obwohl M. – später Pfarrer in einer Berliner Gemeinde – die Tat bei der Befragung einräumte, wurde er offiziell nicht belastet. Der Grund: Er habe kein Geständnis unterschrieben. 

"Eine unabhängige Untersuchungskommission wird es nicht geben, man habe bereits einen Beraterstab für solche Missbrauchsfälle. Man muss aber ganz klar sagen: Dieser Beraterstab kann zur Aufklärung nicht viel beitragen, da er keine Akteneinsicht in Ermittlungen zu Missbrauchsfällen hat. Er kann sich damit gar kein eigenes Urteil bilden und ist letztlich ein „zahnloser Tiger“. Theoretisch kann sich ein Fall wie meiner also wiederholen. Das ist besonders bedenklich, wenn ein Fall noch nicht verjährt ist und den Strafermittlungsbehörden wichtige Informationen vorenthalten werden. Hier muss sich etwas ändern, auch mit öffentlichem Druck."

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