Mittwoch, 30. April 2014

Lauchheim: Pfarrer hat strafbare Bilder gekauft

Der Pfarrer, der am vergangenen Wochenende suspendiert worden ist, hat offenbar strafbare Kinderpornografie-Bilder bestellt. Das bestätigt die Staatsanwaltschaft Ellwangen. Die Bilder wurden, wie im Fall des SPD- Politikers Edathy, bei einem Onlinehandel in Kanada gekauft. Der Handel, der Erwerb und der Besitz solcher Bilder ist strafbar. In den nächsten Wochen soll ausgewertet werden, welche Bilder sich noch auf dem Computer des Mannes befinden. Der Rechner war bei einer Wohnungsdurchsuchung in der vergangenen Woche in Lauchheim (Ostalbkreis) sichergestellt worden.

Quelle: "swr.de"

Dienstag, 29. April 2014

Neuer Verdachtsfall an der Odenwaldschule

Der Schulleiter spricht der Nachrichtenagentur dpa zufolge von einem neuen Verdachtsfall. Weitere Details wurden sollten erst am Mittwoch bekanntgegeben werden. Die Staatsanwaltschaft sei informiert, hieß es vonseiten der Schule weiter. Seit Montag sei man über den Vorfall informiert. Es werde geprüft, ob die Vorwürfe strafrechtlich relevant seien.

Nach den Missbrauchsfällen der vergangenen Jahre war die Schule erneut in die Kritik geraten, weil ein Lehrer kinderpornografisches Material aus dem Internet heruntergeladen hatte. Das hat der Mann erst vor wenigen Tagen im Zuge der Ermittlungen eingeräumt. Er war zwar von der Schule fristlos entlassen worden. Die Behörden werfen der Schule aber vor, zu spät und nicht umfassend genug informiert zu haben.

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unter Kinderpornoverdacht: Lauchheimer Pfarrer sollte am Sonntag die Erstkommunion spenden

Die Gläubigen der katholischen St. Peter und Paul-Kirche in Lauchheim sind entsetzt. Als sie gestern dabei sein wollten, wie ihr beliebter Pfarrer Willi S. (39) ihren Buben und Mädchen die Erste Hl. Kommunion spendet, der Schock: Am Altar stand eine Vertretung. Warum, erfuhren sie aus einer Mitteilung, die im Schriftenständer der Kirche lag.  

Eine Katholikin: „Der Herr Pfarrer war immer so nett und leutselig. Er hat ganz alleine ohne Haushälterin gelebt. Seine Wäsche hat er zu seiner Mutter zum Waschen gegeben, den Rest Haushalt allein erledigt.“​

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sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche: Lauchheim - die Ermittler sind durch eine BKA-Liste aufmerksam geworden, auf der auch der Name Edathy steht

Ein Pfarrer aus Lauchheim (Ostalbkreis), der Kinderpornos besessen haben soll, steht nach dpa-Informationen auf der gleichen Kundenliste wie der SPD-Politiker Sebastian Edathy. Der Geistliche könnte demnach ebenfalls kinder- und jugendpornografisches Material eines kanadischen Anbieters bestellt haben. Die Polizei hatte die Wohnung des Mannes am vergangenen Donnerstag durchsucht und Beweismittel sichergestellt.Der Anfangsverdacht hatte sich durch eine Liste des Bundeskriminalamtes ergeben, auf der der Name des Pfarrers auftauchte, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Ellwangen.

"Er war ein beliebter Pfarrer": Die katholische Gemeinde in Lauchheim zeigte sich von den Vorwürfen gegen ihren Pfarrer schockiert. „Er war ein beliebter Pfarrer“, sagte eine Sprecherin der Diözese Rottenburg-Stuttgart. 

Sonntag, 27. April 2014

Lauchheim: ehemaliger Jugendpfarrer unter Kinderporno-Verdacht

Der Pfarrer von Lauchheim im Dekanat Ostalb steht im Verdacht, kinderpornografische Schriften besessen zu haben. Die Kriminalpolizei Aalen hat am Donnerstag die Wohnung des Pfarrers durchsucht.

Derzeit würden die in der Wohnung des Pfarrers sicher gestellten Beweismittel gesichtet und geprüft. Eine Entscheidung zur Anklageerhebung steht noch aus. Die Kirchengemeinde von Lauchheim wurde am Wochenende in den Gemeindegottesdiensten über die Situation informiert. Dabei wurden die Gottesdienstbesucher klar und ehrlich über den Verdacht informiert, sagte die stellvertretende Sprecherin der Diözese, Manuela Pfann, gegenüber unserer Zeitung.

Deutscher Bischof suspendiert Pfarrer wegen Kinderporno-Verdachts

Rottenburg, 27.4.14 (Kipa) Wegen des Verdachts auf Besitz kinderpornografischer Schriften hat der Rottenburg-Stuttgarter Bischof Gebhard Fürst den Pfarrer von Lauchheim im Dekanat Ostalb umgehend vom Dienst suspendiert. Der unter Verdacht geratene Geistliche werde bis zur endgültigen Klärung des Sachverhalts seine Aufgaben als Pfarrer ruhen lassen, teilte das Bistum am Sonntag in Rottenburg mit.

Quelle: "kipa-apic.ch"

Samstag, 26. April 2014

Papst Johannes Paul II. schützte Sexualverbrecher


Papst Johannes Paul II. schützte Sexualverbrecher

Dr. Joseph Ratzinger und die Vertuschung von Sexualverbrechen in der RKK:

Bibel- und Kirchenkritik von Wolfgang Klosterhalfen:


Danke, Wolfgang!

Geständnis der katholischen Kirche: Weiterer niederländischer Bischof hat Kinder missbraucht

Kurz nachdem die Katholische Kirche in den Niederlanden gestand, dass ein Bischof Kinder missbraucht hat (ShortNews berichtete), kommt sie mit einem weiteren Geständnis: auch ein anderer Bischof hat sich des sexuellen Kindesmissbrauchs schuldig gemacht. 

Diesmal handelt es sich um Jan Nienhaus, der Hilfsbischof von Utrecht und Bischof von Benda war. Er soll die Kinder zwischen 1950 und 1970 missbraucht haben. Der Geistliche verstarb im Jahr 2000. 

Die Anschuldigungen gegen den Bischof wurden durch eine Sonderkommission untersucht, die sich mit der Aufklärung von Missbrauchsfällen innerhalb der Kirche befasst. Die Vorwürfe gegen den Bischof wurden dem Ausschuss bereits vor zwei Jahren vorgetragen, aber erst jetzt publik gemacht.

Zu Beginn diesen Monats musste die Kirche bereits zugeben, dass der frühere Bischof von Roermond, Jo Gijsen, mindestens zwei Kinder missbrauchte.

Der Papst, der nicht hinhören wollte

Morgen Sonntag nun soll der Papst, der nicht hinhören wollte, heilig­gesprochen werden. 

Marcial Maciel war nur der spektakulärste Kinderschänderfall unter katholischen Priestern, den der polnische Papst vertuschte. In den 90er-Jahren legte er seine schützende Hand auch über den pädophilen Wiener Kardinal Hans Hermann Groër. Unbestraft liess er auch den Priester Lawrence C. Murphy, der sich als Leiter einer Gehörlosenschule im US-Bundesstaat Wisconsin in den 60er- und 70er-Jahren an Jungen vergriffen und dies später als Sexualunterricht abgetan hatte. Als seine Verbrechen 1976 aktenkundig wurden, versetzte die Kirche ihn an andere Schulen. Oscarpreisträger Alex Gibney lässt im berührenden Dokumentarfilm «Mea Maxima Culpa» einige der 200 Opfer in der Gebärdensprache ihre Not ausdrücken. Daneben dokumentiert er das institutionalisierte Schweigen, auf das im Vatikan alle klagenden Opfer stiessen.

Freitag, 25. April 2014

Kinderrechte: UN-Vatikan Bericht ab sofort auch auf Deutsch verfügbar

Erstmals ist der UN-Bericht zum kirchlichen Missbrauch auch auf Deutsch verfügbar. Die österreichische “Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt” bietet das Dokument des Kinderrechtskomitees der UNO exklusiv zum Download an. Die Übersetzung wurde von der UNO freigegeben.

den vollständigen Artikel auf "betroffen.at" lesen

direkt zum UN-Bericht als download

sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche: "Salz in tiefe Wunden" - ein Interview mit Norbert Denef

Warum sind Sie sich so sicher, dass der Papst Bescheid wusste?

Denef: "Ich habe 2003 die gesamte Dokumentation meines Falles an den Vatikan geschickt. Es passierte nichts, bis heute. Es ist ein Verbrechen, jemanden zum Schweigen zu zwingen, der schon 35 Jahre lang geschwiegen hat. Und das nur, damit die Kirche keinen Schaden nimmt."


Wieviele Menschen in Deutschland wurden Opfer sexueller Gewalt durch die katholische Kirche?

Denef: "Seriös kann man das nicht beziffern. Ich habe allein 20 000 Zuschriften anderer Opfer bekommen, seit ich an die Öffentlichkeit gegangen bin. Die Dunkelziffer ist gigantisch, die meisten nehmen ihre Erinnerungen mit ins Grab."


das ganze Interview auf "netzwerkb.org" lesen

Streit um Heiligsprechung von Johannes Paul II

Kindesmissbrauch vertuscht?

Die Bedenken der Linkskatholiken richten sich vor allem gegen Papst Johannes Paul II. Sie werfen dem Papst aus Polen vor, er habe den Kindesmissbrauch durch den mexikanischen Ordensgründer Marcial Maciel vertuscht. Diesem wird vorgeworfen, minderjährige Seminaristen missbraucht und mehrere Kinder mit verschiedenen Frauen gezeugt zu haben. Außerdem habe er die Interessen der Kirche über die Not der zahlreichen Missbrauchsopfer von Geistlichen gestellt.

den vollständigen Artikel auf "dw.de" lesen

Heiligsprechung Johannes Paul II: scharfe Kritik aus religionssoziologischer Sicht

Der Religionssoziologe Michael N. Ebertz hat die Heiligsprechung der beiden Päpste Johannes XXIII. und Johannes Paul II. scharf kritisiert. „Wenn die Päpste anfangen, einander durch die Bank heilig zu sprechen, dann ist das die nochmalige Steigerung einer Selbstsakralisierung der Institution Kirche und des Papstkults durch einen Kult um die Person der Päpste“, sagte der Freiburger Wissenschaftler dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Freitag-Ausgabe). Eine Institution, deren Spitzenpersonal so um sich selbst kreise, wirke leicht unglaubwürdig.

Heiligsprechung Johannes Paul II: „Ein Mann, der in einer moralischen Krise wegschaute“

An der Heiligsprechung Johannes Pauls II. wird Kritik laut: Hat er sexuellen Missbrauch Jugendlicher durch Kirchenangehörige verschwiegen?

„Johannes Paul II. war in seiner Amtszeit verantwortlich für das Verschweigen, Verleugnen und Vertuschen von sexualisierter Gewalt“, sagt Denef. Kein Heiliger also?

katholische Kirche - Missbrauchsstudie II: "Wenig Empathie für die Opfer"

BZ-Interview mit Betroffenen-Vertreter Matthias Katsch über den neuen Versuch, Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche wissenschaftlich aufzuarbeiten.

Katsch: "Der jetzige Missbrauchsbeauftragte der katholischen Kirche, der Trierer Bischof Stephan Ackermann, hat diese Position schon mehrfach vertreten. Dabei ist das doch ein Risiko für Kinder und Jugendliche und eine Zumutung für die Gemeinden. Die US-amerikanischen Bischöfe sind da weiter. Sie haben eine Null-Toleranz-Politik verkündet. Ein Priester, der sich an Kindern oder Jugendlichen vergeht, verliert seine Anstellung. Das ist ein klares Signal, das ich mir auch für Deutschland wünschen würde. Stattdessen hat die Kirche immer noch sehr viel Verständnis für die Nöte und Schwierigkeiten der Täter und vergleichsweise wenig Empathie für die Opfer."

Donnerstag, 24. April 2014

Exorzismus aufgearbeitet - Für den Bischof war klar: "Sie war von Dämonen besessen"

Ein Bischof genehmigt den Exorzismus, eine Austreibung des Bösen mit Gebeten und Handauflegung. Am Ende ist die 23-jährige Anneliese Michel aus dem fränkischen Klingenberg tot. Der Fall löste harsche Kritik an der katholischen Kirche und eine Debatte über ihre Riten aus.

Ney-Hellmuth stützt sich auf bislang gesperrte Akten aus dem Würzburger Diözesanarchiv, darunter eine Pressedokumentation, interne Unterlagen sowie Briefe an Bischof Josef Stangl. Außerdem wertete sie Unterlagen der Staatsanwaltschaft und Gerichtsakten aus.

den vollständigen Artikel auf "t-online.de" lesen

Mittwoch, 23. April 2014

Katholische Kirche Deutschland: 1.380 Opfer sexuellen Missbrauchs wurden entschädigt

Germania. Chiesa cattolica tedesca ha indennizzato 1.380 vittime pedofilia

Parigi 22 apr. (TMNews) – La Chiesa cattolica tedesca ha indennizzato 1.380 vittime di abusi sessuali: lo ha annunciato Stephan Ackermann, vescovo di Treviri, intervistato dal quotidiano francese La Croix.

“Si tratta di un’iniziativa unica in Germania, che non esiste in alcun gruppo sociale o istituzione” ha spiegato Ackermann, incaricato dalla Conferenza episcopale tedesca di fare luce sugli scandali di abusi sessuali da parte di sacerdoti.


den vollständigen Artikel lesen auf "retelabuso.org"

Bischof Ackermann hofft (!!!), dass die Forscher Zugang zu den Akten haben


Weiterhin betont er, wie wichtig es sei, dass sich die Betroffenen in dem Projekt eingebunden und beteiligt fühlen...



Mgr Ackermann : « Appréhender le problème des abus sexuels dans toutes ses dimensions »

den vollständigen Artikel auf "la-croix.com" lesen

Dienstag, 22. April 2014

Von der Täterrolle in die Opferrolle: Viele Priester durch die Missbrauchsaffäre "traumatisiert" (!!!)

Dublin, 19.4.14 (Kipa) Viele Priester in Irland sind nach den Worten des Dubliner Erzbischofs Diarmuid Martin (69) durch die Missbrauchsaffäre in der katholischen Kirche «traumatisiert». Der 2009 von der Murphy-Kommission veröffentlichte Bericht über den Umgang der Kirche mit Missbrauchsfällen zähle zu den Tiefstpunkten seiner Amtszeit, sagte Martin, der vor zehn Jahren die Leitung des Hauptstadt-Erzbistums übernahm, im Interview der Tageszeitung «Irish Times» von Samstag, 19. April.

Missbrauch: Vatikan weist Kritik an Johannes Paul II. zurück

Vor der geplanten Heiligsprechung von Johannes Paul II. am Sonntag hat der Vatikan Vorwürfe zurückgewiesen, der vor neun Jahren verstorbene Papst habe den Kindesmissbrauch durch einen prominenten Ordensgründer jahrelang vertuscht.

„Es gibt keine persönliche Verwicklung des Heiligen Vaters in dieser Affäre“, sagte Vatikan-Sprecher Federico Lombardi heute vor Journalisten. Der Fall Marcial Maciel galt als eines der größten Hindernisse auf dem Weg zur Heiligsprechung für Johannes Paul II.

Der Mexikaner Maciel gründete den ultrakonservativen Orden Legionäre Christi und missbrauchte zahlreiche minderjährige Seminaristen und Kinder, die er mit verschiedenen Frauen gezeugt hatte. Er starb 2008 im Alter von 87 Jahren in den USA.

den vollständigen Artikel auf "orf.at" lesen

Sonntag, 20. April 2014

Missbrauch in der katholischen Kirche: Das Werk nennt den Missbrauch "gegenseitige Liebe" - Die spirituellen Fallschirmjäger des Vatikan

Eine Frau sucht im Kloster des Ordens "Das Werk" Geborgenheit. Sie findet sektenartige Strukturen, wird sexuell missbraucht und ein Opfer religiösen Fundamentalismus.

Ein tragischer Einzelfall? Leider nein. Klara hatte sich einer der rückwärtsgewandtesten und radikalsten Gruppen in der katholischen Kirche angeschlossen, einer neokonservativen Gemeinschaft. Sie sagt: einer Sekte. Kaum jemand kennt die kleine Gruppierung, selbst katholische Religionswissenschaftler müssen erst nachschlagen, obwohl diese Gemeinschaft an einflussreichen Stellen im Vatikan vertreten ist und mächtige Freunde in der Kurie hat, bis hin zu Päpsten wie Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Es ist eine Gemeinschaft, in der ein System aus religiösem Wahn herrscht, aus Überwachung und Unterdrückung. Willkommen in der Geistlichen Familie Das Werk oder auch Familia Spiritualis Opus, kurz FSO. 

den vollständigen Artikel auf "zeit.de" lesen

der große Irrtum: "Dank des neuen Präventionskonzeptes wisse die Schule aber mehr über die Strategien der Täter und könne früher reagieren"´

Man arbeite im aktuellen Fall eng mit den Behörden zusammen, sagte die Sprecherin der Odenwaldschule. Die Präventionsbeauftragte der Schule, Regina Bappert, sagte der Erklärung zufolge, keine mit Kindern arbeitende Institution sei davor gefeit, dass sich Mitarbeiter bewerben, die sich grenzverletzend verhielten. Dank des neuen Präventionskonzeptes wisse die Schule aber mehr über die Strategien der Täter und könne früher reagieren.

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Samstag, 19. April 2014

Wut über späten Gang an die Öffentlichkeit: "Aufhören mit dem Getue, die sicherste Schule zu sein"

Kinderporno-Verdachtsfall: Opfervertreter fordert Schließung der Odenwaldschule

Vor vier Jahren wurde der Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule bekannt, nun steht ein dortiger Lehrer unter Verdacht des Besitzes von Kinderpornografie. Der Vorsitzende des Opfervereins fordert eine drastische Maßnahme: die Schließung der Privatschule.

"Wir sind nicht überrascht. Ganz im Gegenteil." So kommentiert der Opferverein "Glasbrechen" den Verdacht gegen einen Lehrer der Odenwaldschule, Kinderpornografie besessen zu haben.

Neuer Skandal an Odenwaldschule:Lehrer steht unter Kinderporno-Verdacht

Ein Lehrer der Odenwaldschule im südhessischen Heppenheim steht im Verdacht des Besitzes von Kinderpornographie.

Die Wohnung des Lehrers an der Odenwaldschule sei bereits vor zehn Tagen von der Polizei durchsucht worden, teilte eine Sprecherin der Schule am Samstag in Heppenheim mit. Dabei hätten die Ermittler Dateien und persönliches Material sichergestellt. Die Schule habe dem Lehrer fristlos gekündigt.

Die Staatsanwaltschaft Darmstadt war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Die Odenwaldschule war in den vergangenen Jahren von einem Missbrauchsskandal erschüttert worden, nachdem Jahrzehnte zurückliegende Übergriffe bekannt geworden waren. 

Freitag, 18. April 2014

Bistum Münster: Falsche Pressemitteilung irritiert Missbrauchsopfer (2013)

Erzbistum Berlin: „Kirche muss das hören wollen“

Potsdam - Ob gegen den ehemaligen Potsdamer Kaplan M. wegen Missbrauchs eines Jugendlichen doch noch ein kirchliches Strafverfahren eingeleitet wird, ist bislang nicht entschieden. Das berichtete Stefan Förner, Sprecher des Berliner Erzbistums, auf einer Veranstaltung der katholischen Gemeinde St. Peter und Paul am vergangenen Mittwoch, auf der es um Möglichkeiten der Vorbeugung vor sexuellem Missbrauch innerhalb kirchlicher Gemeinschaften ging. Wie die berufliche Zukunft des einstigen Potsdamer Kaplans aussehe, sei noch ungewiss, so Förner.

den vollständigen Artikel auf "pnn.de" lesen

"Die Heiligsprechung verhöhnt die Opfer sexualisierter Gewalt",

Mit einer Mahnwache vor dem Essener Dom wollen Missbrauchsopfer am 27. April gegen die Heiligsprechung von Papst Johannes Paul II. am gleichen Tag in Rom protestieren. "Die Heiligsprechung verhöhnt die Opfer sexualisierter Gewalt", erklärte Wilfried Fesselmann vom Opfernetzwerk SNAP am Donnerstag. Johannes Paul II. (1920-2005) sei tief in die Vertuschung der Missbrauchsfälle involviert gewesen und tauge nicht als christliches Vorbild.

den vollständigen Artikel auf "epd.de" lesen

Missbraucht im Namen Gottes: "Ich bin kein Opfer mehr"

«Niemand hat etwas bemerkt.» Das sagt die Lehrerin von Christina Krüsi, das sagen ihre Eltern und auch andere, die auf der Missionsstation lebten. «Die Täter waren offenbar gut organisiert und sehr pervers» sagt Hannes Wiesmann, Direktor von Wycliffe Schweiz. Diese Organisation hat zusammen mit der amerikanischen Gesellschaft SIL die Eltern von Christina Krüsi nach Bolivien geschickt. Aber auch die offensichtlich pädophilen Täter wurden von Wyclilffe/SIL ausgewählt...


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Sendehinweis: Donnerstag, 24. April 2014, 20:05 Uhr, SRF 1

Donnerstag, 17. April 2014

Erzbistum Köln: „Selbst wenn nachträglich einem vor 25 Jahren verstorbenen Pfarrer ein Missbrauch nachgewiesen wird, muss der Nachfolger das öffentlich von der Kanzel verkünden.“

Nach dem Missbrauchsskandal wird Prävention in der katholischen Kirche großgeschrieben. Pfarrer Philipp Cuck ist für die Umsetzung der Richtlinien verantwortlich. Mit ihm sprach Franz Albert Heinen über Fehler und Neuerungen.

Inzwischen habe der Bischof eine Interventionsordnung für das Bistum verkündet. Darin ist festgeschrieben, dass sofort jeder Fall bei der Staatsanwaltschaft angezeigt werden muss. Alle Mitarbeiter sind persönlich für ihr Verhalten haftbar. Cuck: „Selbst wenn nachträglich einem vor 25 Jahren verstorbenen Pfarrer ein Missbrauch nachgewiesen wird, muss der Nachfolger das öffentlich von der Kanzel verkünden.“

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Aufklärung auf katholisch im Bistum Münster: Kommentar von Christian Hagemann führt erneut zu heftiger Kritik gegen Bistum Münster



"Es gibt bislang keine Opfer.
Folglich gibt es bislang auch keine Missbrauchsfälle"


den ganzen Kommentar von Christian Hagemann auf "rp-online.de" lesen

Mittwoch, 16. April 2014

Bistum Münster / Emmerich: Vater: "Es gab keinen Missbrauch" - Vertuschungsvorwürfe bleiben dennoch weiterhin bestehen

Die Missbrauchsvorwürfe in der katholischen Kirchengemeinde St. Christophorus haben gestern den Vater eines angeblichen Opfers dazu bewogen, sich bei der RP-Redaktion zu melden. Die Rheinische Post hatte darüber exklusiv berichtet. "Es hat keinen Missbrauchsfall gegeben", sagte der Vater.

Dieser Vorgang belegt das Zerwürfnis in der Gemeinde.

Dasselbe Denkmuster lässt sich auf eine weitere Anschuldigung übertragen, die in der Gemeinde kolportiert wird. Die Tochter einer weiteren Familie soll missbraucht worden sein. Es soll um denselben Betreuer gehen. Eine Anzeige oder eine Eidesstattliche Erklärung durch den Vater des Mädchens sollen angeblich in Vorbereitung sein. Und angeblich soll im Vorfeld ein ehemaliges Mitglied des Gemeinderates den Kontakt zum Vater suchen, bevor es tatsächlich zu einer Anzeige kommt.

Gewertet wird dieses nicht als Gesprächsangebot, um möglicherweise Schaden von dem Mädchen und ihrer Familie zu nehmen, sondern als Versuch der Vertuschung.

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Bistum Trier: Standesämter melden sprunghaften Anstieg von Kirchenaustritten

Die Zahl der Kirchenaustritte ist im vergangenen Jahr nach oben geschnellt – in der Region Trier um knapp 40 Prozent. 

Wie viele Gläubige der katholischen Kirche den Rücken gekehrt haben, wird seit einigen Jahren nicht mehr von den einzelnen Bistümern verkündet, sondern zentral von der deutschen Bischofskonferenz. Zu einem Zeitpunkt – im Urlaubsmonat Juli – wo sich schon fast niemand mehr für die Daten aus dem vorausgegangenen Jahr interessiert. 

Bei den 22 Standesämtern, die ihre Zahlen dem TV meldeten, traten im vergangenen Jahr insgesamt 1727 Gläubige aus – 39 Prozent mehr als im Vorjahr. 

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Bistum Münster: Erneut Vertuschung durch die katholische Kirche (Teil 5)



Gerade erst hat die Kripo ihre Ermittlungen in der Christophorus-Gemeinde eingestellt. Jetzt gibt es wieder eine Anzeige. In einer Ferienfreizeit soll es zu einem Vorfall gekommen sein. Und noch ein Verdacht macht die Runde. Der Kriminalpolizei in Emmerich liegt eine Anzeige wegen eines angeblichen sexuellen Missbrauchs eines Mädchens aus der katholischen Kirchengemeinde St. Christophorus vor. Das hat die Polizei bestätigt. Bereits vor drei Monaten meldete die Rheinischen Post, dass sich in der Gemeinde hartnäckig das Gerücht um einen Missbrauchsfall hält, der verschwiegen worden sein soll. Die Kriminalpolizei ermittelte auch damals und kam zu dem Schluss, dass sich möglicherweise ein Übergriff ereignet hat, der in den 80er Jahren in einer Familie vorgekommen ist, die sich teilweise kirchlich engagiert. Das Bistum Münster bislang stets erklärt, Missbrauchsfälle seien ihm nicht bekannt geworden.16.04.2013, Quelle

"Was ich in den letzten Tagen und Wochen aus mehreren verlässlichen Quellen erfahren musste, würde den meisten hier die Haare zu Berge stehen lassen" heißt es dort wörtlich. Und weiter: "Diesen Missbrauch gab es leider wirklich und viele wissen davon! Leider werden diese Leute massiv unter Druck gesetzt und trauen sich deshalb auch nicht den Mund aufzumachen." 28.02.2014, Quelle

Kommission wird eingeschaltet: Thomas P., der der NRZ erlaubt hat seinen Namen zu nennen, behauptet, dass es in der Emmericher Kirche einen Missbrauchsfall aus der Zeit vor Karsten Weidisch gegeben habe. Sowohl aus der kritischen Gruppe, als auch aus der Riege der Befürworter des Pfarrers wüssten einige Menschen darüber Bescheid. „Leider werden diese Leute massiv unter Druck gesetzt und trauen sich deshalb auch nicht den Mund aufzumachen“, so P. weiter. Er appelliert, dass dieses schwierige Thema endlich öffentlich gemacht wird. Viele Facebook-Nutzer bekunden ihr Gefallen an den Äußerungen – und zwar namentlich. Auch Karsten Weidisch.  Es lässt sich nur mutmaßen, welche Rolle der mögliche Missbrauch im Kirchenstreit spielt. Hat Weidisch von den Vorfällen Wind bekommen und versucht sie aufzuklären? 28.02.2013, Quelle

Zeugen sollen sich bei der Polizei melden:  Derweil äußert sich das Bistum Münster in einer längeren Stellungnahme zum Thema. Das Bistum betont: Pfarrer sind meldepflichtig, wenn es einen Fall von Missbrauch gibt. Zu der im Facebook-Posting und im Zeitungsartikel geäußerten Vermutung, dass Pfr. Weidisch zu einem Fall des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger durch Geistliche in Emmerich hätte Aufklärungsarbeit leisten wollen, ist klarzustellen: Wenn ein katholischer Geistlicher Kenntnis von einem Missbrauchsfall hat, ist es ihm nicht gestattet, selbst Ermittlungen anzustellen, weil dadurch eine Vertuschung begünstigt werden könnte. Gemäß Ziffer 11 der gültigen Leitlinien hat jeder Mitarbeiter im kirchlichen Dienst einen Missbrauchsfall schnellstmöglich den zuständigen Stellen zu melden; ähnliche Vorgaben galten auch vor Inkrafttreten der aktuellen Leitlinien. Die Bistumsleitung geht davon aus, dass sowohl Pfr. Weidisch als auch Pfr. Kossen der Meldepflicht nachgekommen wären, wenn sie Kenntnis von einem Missbrauchsfall in Emmerich gehabt hätten. 28.02.2013, Quelle

Die Gemeinde wird von einem Missbrauchsfall überschattet den ein Hinweisgeber in einer eidesstattlichen Erklärung beschreibt. Ein Mitglied des Seelsorgeteams soll den Missbrauch unter Stadtpfarrer Peter Kossen begangen haben. Lange Zeit herrschte auch Unklarheit darüber, ob das Bistum Pfarrer Weidisch zu seinem Rückzug gedrängt habe, oder ob es aus eigenem Antrieb Emmerich verlasse. 22.01.2014, Quelle

Pfarrer Weidisch werde weder vom Bischof von Münster noch von sonstigen Personen in der Bistumsleitung in irgendeiner Weise dazu gedrängt oder gezwungen, um seine Entpflichtung zu bitten. Das tat er aus freien Stücken". 22.01.2014, Quelle

Eidesstattliche Versicherung: Zu der Zeit, als Peter Kossen noch Stadtpfarrer in Emmerich war, soll es zu einem Missbrauchsfall durch ein Mitglied aus dem Seelsorgeteam gekommen sein. Dieser Fall sei aktenkundig, bisher aber verschwiegen worden. Domkapitular Hans-Bernd Köppen, Personalleiter im Bistum Münster. "Uns ist kein Fall von Missbrauch bekannt".  Auch Peter Kossen erklärte gestern, ihm sei kein Fall bekannt. 21.01.2014, Quelle

Bistum Münster dementiert weiterhin und beauftragt Anwaltskanzlei "künftig alle diejenigen, die solche Gerüchte verbreiten, aufzufordern, diese zu konkretisieren und zur Anzeige zu bringen oder zu unterlassen."




Fotoquelle: fb, Bistum Münster


"Die Rheinische Post berichtet heute über einen „neuen Missbrauchsvorwurf“ gegen den Betreuer einer Ferienfreizeit in Emmerich.
Hierzu stellt das Bistum Münster Folgendes fest:
1. In der Rheinischen Post wird zutreffend ausgeführt, „dass das Bistum Münster nichts vertuscht“, sondern rigoros gegen Mitarbeiter vorgeht, die sich eines sexuellen Missbrauchs schuldig gemacht haben. Zuständig beim Bistum Münster ist die Kommission des Bistums Münster für Fälle des sexuellen Missbrauchs durch Geistliche.

2. Die Rheinische Post berichtet heute über die Anzeige eines Mitglieds der Katholischen Pfarrgemeinde St. Christophorus in Emmerich bei der Staatsanwaltschaft bzw. der Polizei. Hierzu hat die Staatsanwaltschaft auf Anfrage des Bistums Münster telefonisch mitgeteilt, dass sich die erhobenen Vorwürfe aufgrund der bisher durchgeführten Ermittlungen nicht bestätigt haben. Das Bistum Münster rechnet daher in Kürze mit der Einstellung des Ermittlungsverfahrens.

3. Das Bistum Münster ruft weiterhin alle dazu auf, die Kenntnis von einem Fall se-xuellen Missbrauchs haben, sich an die Strafverfolgungsbehörden oder an die Kommission des Bistums Münster für Fälle des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger durch Geistliche (sekr.kommission@bistum-muenster.de) zu wenden. In Emmerich wurden in den letzten Tagen und Wochen immer wieder Gerüchte über angebliche Fälle sexuellen Missbrauchs gestreut. Eine Anwaltskanzlei ist vom Bistum beauftragt, künftig alle diejenigen, die solche Gerüchte verbreiten, aufzufordern, diese zu konkretisieren und zur Anzeige zu bringen oder zu unterlassen."
 Quelle: fb, Bistum Münster


Das Bistum Münster behauptet, man ginge "rigoros" gegen Mitarbeiter vor, die sich eines sexuellen Missbrauchs schuldig gemacht haben. - Womit man also genau wieder bei dem inzwischen seit Jahren bestehenden Konflikt angelangt wäre. - Eigentlich müsste das Bistum, insbesondere aber Stephan Kronenburg aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit  trennen können zwischen den Ermittlungen, die dem weltlichen Recht unterliegen und kircheninternen Ermittlungen. Die seit Jahren bestehende und bis heute ungeklärte Frage:  Wie geht die Kirche mit Vorwürfen sexuellen Missbrauchs um, wenn die Vorwürfe die eigenen Reihen betreffen? - bleibt weiterhin bestehen. Parallel dazu muss weiterhin unterschieden werden zwischen der eigentlichen Tat und der Umgangsweise der katholischen Kirche mit mutmaßlichen Tätern. Denn: gegenüber mutmaßlichen Tätern scheint man alles andere als "rigoros" vorzugehen.- Der Umgang mit Personen, die dem kirchlichen Umfeld angehören und die möglicherweise über die Vorfälle informiert waren und darüber schwiegen scheint sich erneut zu einer zentralen Frage zu entwickeln.

Die Kirche spricht weiterhin von einer Null-Toleranz-Linie gegenüber den Taten. Was die Täter betrifft? - Erfahrungsgemäß werden sie weiter versetzt. Dies konnte bereits mehrfach nachgewiesen werden. - Wäre das Bistum um Aufklärung bemüht, hätte man innerhalb weniger Stunden den Vorwürfen nachgehen können. Dies geschah jedoch nicht.

Des weiteren stellt das Bistum bis heute nicht eindeutig dar, wie viele Missbrauchsvorwürfe in den letzten Wochen laut wurden, und auf welchen sich das Bistum mit seinen bisherigen Stellungnahmen jeweils bezog.
Dies führt zu weiteren Irritationen.

Das Bistum Münster behauptet weiterhin:  "Hierzu hat die Staatsanwaltschaft auf Anfrage des Bistums Münster telefonisch mitgeteilt, dass sich die erhobenen Vorwürfe aufgrund der bisher durchgeführten Ermittlungen nicht bestätigt haben. Das Bistum Münster rechnet daher in Kürze mit der Einstellung des Ermittlungsverfahrens." -

Es ist auffallend, dass das Bistum bei der Staatsanwaltschaft nachfragt, um sich über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren.  Schließlich müsste die Kirche doch intern ermitteln und ihre eigenen Ergebnisse der Staatsanwaltschaft mitteilen. - Kritiker der neuen Leitlinien warnten bereits vor Jahren genau vor diesem Problem:  Durch die Informationen der Staatsanwaltschaft, die dann sogar noch veröffentlicht werden, könnten die Ermittlungen in Gefahr geraten. Weiterhin merkten die Kritiker damals an, ein Bistum könne sich durch diese Informationen Vorteile verschaffen und würde im Vergleich zu den Betroffenen über Kenntnisse verfügen, die dem Betroffenen und dem Anwalt vorenthalten blieben.

Dass sich die "erhobenen Vorwürfe aufgrund der bisher durchgeführten Ermittlungen nicht bestätigt haben" entspricht den Tatsachen. Allerdings ist dem hinzuzufügen, dass die Ermittlungen zur Zeit noch im vollgen Gange sind. Diesen wichtigen Hinweis unterlässt das Bistum Münster in seiner Stellungnahme.

Weiterhin heißt es in der Stellungnahme des Bistums: Eine Anwaltskanzlei sei vom Bistum beauftragt worden, künftig alle diejenigen, die solche Gerüchte verbreiten, aufzufordern, diese zu konkretisieren und zur Anzeige zu bringen oder zu unterlassen. - Während die Staatsanwaltschaft hier noch von einem Anfangsverdacht spricht, dem man natürlich nachgehen müsse, bezeichnet das Bistum Münster diese Hinweise offensichtlich bereits als "Gerüchte".

Allein dieser Hinweis, dass man eine Anwaltskanzlei eingeschaltet habe, geht jedoch mit einem tatsächlichen Aufklärungswillen der Kirche - soweit er dann vorhänden wäre - absolut nicht konform. Im Gegenteil: Das Bistum versucht offensichtlich denjenigen zu drohen, die um Aufklärung bemüht sind.

Während Opferverbände weiterhin den Schutz des Opfers als Priorität sehen, wird bei der Vorgehensweise des Bistums Münster die Frage aufgeworfen, ob nicht erneut der Fokus auf den Täter gerichtet wird, und die katholische Kirche versucht, alles zu unternehmen, um in der Öffentlichkeit als "saubere Institution" da zustehen. - Das Stichwort "Täterschutz" hat unsereiner geprägt. Diese Glaubwürdigkeit hat die Kirche aber bereits vor Jahren verloren. - Und das verlorene Vertrauen zurückgewinnen - diesen Weg versperrt sie sich durch eine solche Vorgehensweise selbst.









Bistum Münster: Erneut Vertuschung durch die katholische Kirche? (Teil 4)

07.04.2014

Auf facebook entwickelt sich ein heftiger Disput: Es geht um die einfache Frage, ob das Bistum Münster ausschließen kann, dass der mutmaßliche Täter heute im Umfeld der katholischen Kirche tätig ist.


Aber eine einfache Antwort seitens des Bistums sollte hier m.E. ausreichen, daher wiederhole ich meine Frage gerne: Es handelt sich bei den o.a. erhobenen Vorwürfen also nicht um einen Angestellten der Katholischen Kirche ?


Kronenburg erbittet sich nähere Informationen, da er angeblich nicht weiß, worum es geht.  Er bezeichnet die Frage als "völlig haltlose Unterstellung " und verbittet sich eine erneute Fragestellung mit den Worten: "ich setze die Diskussion hier mit Ihnen zu dieser Frage nicht fort.".

Es entwickelt sich ein erster Disput: der stellvertretende Pressesprecher des Bistums Münster, Martin Wißmann,  mischt sich ein, postet weitere Links und verweist auf die Aussagen der Staatsanwaltschaft. Skurilerweise behauptet Wißmann im weiteren  Dialog plötzlich: "Wir wissen nicht, von welchem Fall Frau X.  hier spricht. Insofern können wir auch nicht sagen, ob Sie Recht haben. Martin Wißmann" - Was allerdings umso verwunderlicher erscheint, wenn man bedenkt, dass Herr Wißmann unmittelbar zuvor noch auf den entsprechenden Artikel verlinkt hat. 

Eine Antwort des Bistums bleibt aus. Weder Pressesprecher Stephan Kronenburg noch sein Stellvertreter, Martin Wißmann sind offensichtlich in der Lage, die Kernfrage mit einem klaren "Ja" oder "Nein" zu beantworten.  

Weiter auffallend: Zu diesem Zeitpunkt werden mehrere User gesperrt, die sich ebenfalls um eine klare Aussage des Bistums hinsichtlich der Missbrauchsaufkläung bemühen bzw. die in diesem Punkt die Haltung des Bistums kritisieren.

Daraufhin erntet das Bistum Münster aufgrund der Sperrung erneute Kritik:  In einer öffentlichen Stellungnahme zu der Vorgehensweise des Bistums Münster gibt Stephan Kronenburg u.a. an: "Man habe die Verantwortlichen des Bistums Münster kritisiert". Betont aber zugleich: "Es habe nichts mit Zensur zu tun, und man freue sich weiterhin über konstruktive Kritik und Diskussionen".

Diese Aussage klingt allerdings wenig überzeugend, wenn man bedenkt, dass Stephan Kronenburg bereits wenige Wochen zuvor bereits nachweislich mehrere User sperren ließ, die Fragen zu den Finanzen des Bistums stellten. - Hier träfe die oben aufgeführte Begründung, man würde sich nicht an diverse fb-Richtlinien halten, allerdings nicht mehr zu. Ein erneuter Widerspruch in sich.

Die im weiteren Verlauf der Diskussion aufkommende Behauptung, man habe das Bistum Münster beleidigt, konnte man seitens des Bistums Münster ebenfalls nicht belegen.

Das Bistum Münster verweigert bis heute Auskunft darüber, ob man ausschließen kann, dass der mutmaßliche Täter von damals heute im Umfeld der Kirche tätig sei.

Interessanterweise beruft sich Herr Wißmann außerdem auf folgende Aussage:" Wer in Münster sollte die Menschen und Begebenheiten in einem Flächenbistum mit 2 Mio Katholiken so genau kennen, dass er Vorfälle, die mehr als 30 Jahre zurück liegen, treffsicher einzelnen Personen zuordnen könnte?" - Diese Antwort ist jedoch als ausweichend zu betrachten, wenn man bedenkt, dass das Bistum Münster zu dem Zeitpunkt seit über 36h darüber informiert war, dass alle Indizien dafür sprechen, dass ein mutmaßlicher Sexualstraftäter im kirchlichen Umfeld arbeitet.





Bistum Münster: Erneut Vertuschung durch die katholische Kirche? (Teil 3)

Vorgänger von Pfarrer W. als Pfarrer in Emmerich am Niederrhrein war Prälat Peter Kossen - ständiger Vertreter des Bischöflichen Offizals in Vechta. Kossen behauptet: "Aus meiner Zeit als Pfarrer in Emmerich ist mir definitv kein Missbrauchsfall bekannt." - Wenn ihm ein solcher Fall bekannt geworden wäre, hätte er ihn unverzüglich den zuständigen Stellen gemeldet.





Bistum Münster: Erneut Vertuschung durch die katholische Kirche? (Teil 2)

15.03.2014     



Quelle: NRZ

"Dieser mögliche Fall von 1980 wird aller Voraussicht nach nicht aufgeklärt werden. Wenn das stimmen sollte, wäre das nach vorläufiger Sichtung verjährt. Die Ermittlungen werden eingestellt. Es hätten sich keinerlei Hinweise ergeben auf eine Tat im Zusammenhang mit kirchlichen und Gemeinde-Aktivitäten."

Das Bistum Münster gibt an, keinen Zusammenhang erkennen zu wollen zwischen dem offiziell ungeklärten Fall von 1980 und der katholischen Kirche.


14.03.2014







In dem Artikel heißt es: "Eines ist dabei herausgekommen: Es hat sich im Rahmen der bisherigen Berichterstattung in den Medien jemand gemeldet", erklärte Oberstaatsanwalt Günter Neifer. Dieser Zeuge habe etwas von einem Missbrauchsfall erzählt, der sich im Jahr 1980 zugetragen haben soll. "Das ist allerdings etwas, das im häuslichen Bereich stattgefunden haben soll, nicht im kirchlichen Umfeld", erläuterte Neifer weiter. Es gebe lediglich "Hinweise darauf, dass der Beschuldigte kirchlich engagiert gewesen sein soll"."

den vollständigen Artikel auf  "rp-online.de" lesen




Die Aussage, es gäbe Hinweise darauf, der Beschuldigte kirchlich engagiert gewesen sein sollte, lässt hellhörig werden.

Schließich behauptete Kronenburg weiterhin, der Kommission lägen keine Informationen vor.





28.02.2014




Auffallend ist, dass die Bistumsleitung angibt, dass sie davon ausginge (!), dass jetzt sowohl Pfr. W. als auch Pfr. K. der Meldepflicht nachgekommen wären, wenn sie Kenntnis von einem Missbrauchsfall in Emmerich gehabt hätten.




Das Bistum spricht immer noch von einem (!) Fall.


Dienstag, 15. April 2014

Bistum Münster: Erneut Vertuschung durch die katholische Kirche? (Teil 1)

28.02.2014 - 6 Wochen später:

Stephan Kronenburg behauptet öffentlich, dass die NRZ die Frage aufgeworfen habe, ob es "im Bereich der katholischen Kirchengemeinden Emmerichs" einen Missbrauchsfall gab. - Stephan Kronenburg bleibt auch sechs Wochen später bei seiner Aussage: Die Kommission habe bislang keinerlei Kenntnis "von irgendeinem Fall sexuellen Missbrauchs Minderjähriger durch Geistliche in Emmerich."

Zu der Vermutung, dass Pfarrer W. zu einem Fall hätte Aufklärungsarbeit leisten wollen, und er deswegen Emmerich verlasse, gibt Kronenburg an:

"Wenn ein katholischer Geistlicher Kenntnis von einem Missbrauchsfall hat, ist es ihm nicht gestattet, selbst Ermittlungen anzustellen, weil dadurch eine Vertuschung begünstigt werden könnte."  - Selbst das Beichtgeheimis, dessen Verletzung mit Exkommunikation bestraft würde, würde demnach in Emmerich außer Kraft gesetzt werden.







21.01.2014

Erstmals erwähnt der Pressesprecher des Bistums Münster, Dr. Stephan Kronenburg, dass im Zuge einer Berichterstattung "nun sogar" (!) behauptet werde, es habe einen Fall von sexuellem Missbrauch durch ein Mitglied des Seelsorgeteams in Emmerich gegeben. Kronenburg gibt an:  "Weder die Kommission für Fälle sexuellen Missbrauchs Minderjähriger durch Geistliche noch dem Personalchef des Bistums ist hiervon irgendetwas bekannt. Die Kommission wird den Vorwürfen nun nachgehen." - Gleichzeitig bittet Kronenburg "denjenigen, der sie erhebt", darum, sich an die Kommission zu wenden.




Bistum Münster: Neuer Missbrauchsvorwurf

EMMERICH Gerade erst hat die Kripo ihre Ermittlungen in der Christophorus-Gemeinde eingestellt. Jetzt gibt es wieder eine Anzeige. In einer Ferienfreizeit soll es zu einem Vorfall gekommen sein. Und noch ein Verdacht macht die Runde.

Der Kriminalpolizei in Emmerich liegt eine Anzeige wegen eines angeblichen sexuellen Missbrauchs eines Mädchens aus der katholischen Kirchengemeinde St. Christophorus vor. Das hat die Polizei bestätigt.

den vollständigen Artikel auf "rp-online.de" lesen

"Die Kirche sollte nicht versuchen, der Gesellschaft mit einem neuen Forschungsprojekt zu suggerieren, dass sie angeblich etwas für die Opfer tut."

Klärt die Kirche Missbrauchsfälle auf? Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben eine umfangreiche Studie in Auftrag gegeben: Sie soll das Ausmaß sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in der Kirche klären. Geplant ist, Fallzahlen aus allen Bistümern zu erheben, den Einfluss der Kirche auf Täter und Opfer zu analysieren. Kann das gelingen? Ein Pro- und Contra – und Thema unserer aktuellen Umfrage. 

den vollständigen Artikel auf "publik-forum.de" lesen

Frankreich: katholischer Priester foltert und vergewaltigt drei Frauen

Er wollte sie vom «Bösen» befreien: Ein katholischer Priester folterte und vergewaltigte im Rahmen von Exorzismus-Ritualen drei Frauen. Jetzt wurde er in Paris verhaftet.

Laut den Opfern hat der Priester sie mit exorzisierenden Ritualen «vom Bösen» befreien wollen. Mit seinen «spirituellen Fähigkeiten» habe er zunächst eine der Frauen und dann zwei weitere überzeugt, daran teilzunehmen. Bei den sexuellen Handlungen seien unter anderem ein Besen, eine Zahnbürste und eine Schere zum Einsatz gekommen.

Der Angeklagte gab gegenüber der Polizei an, die Sexakte «nur simuliert» zu haben. Seine Glaubensgemeinschaft hatte ihn vor einigen Jahren in einem kanonischen Prozess in eine zweijährige Klausur in einem Kloster verwiesen.

den vollständigen Artikel auf "20min.ch" lesen

Sonntag, 13. April 2014

sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche: Pressesprecher des Bistums Münster (Dr. Stephan Kronenburg) lässt ausgerechnet die User sperren, die um Aufklärung bemüht sind

Begründung von Herrn Dr. Stephan Kronenburg:

"Man habe sich nicht an die vorgebene Netiquette gehalten"



Quelle: fb

Auffallend,  dass ausgerechnet und nachweislich diejenigen User von Kronenburg gesperrt wurden, die um Aufklärung sexuellen Missbrauchs durch Angehörige der katholischen Kirche bemüht sind. - Vor ca. 2 Monaten ließ Kronenburg  bereits nachweislich diejenigen sperren, die die Kirchenfinanzen des Bistums Münster hinterfragten.

Seine Aussage, man habe ihn "persönlich beschimpft" sowie weitere Behauptungen, die er öffentlich aufstellte,  konnte er allerdings nicht belegen.


- ausführlicher Bericht folgt -

Niederlande: Katholische Kirche gesteht Kindesmissbrauch durch Bischof

Die katholische Kirche im Bistum Roermond hat öffentlich zugegeben, dass ein früherer Bischof zwei Kinder missbraucht hatte. Die Kirche hatte die Delikte über Jahre hinweg geleugnet. 

Jo Gijsen, der 2013 starb, war von 1972 bis 1993 Bischof von Roermond. Danach lebte er in Österreich und in Island. 2007 kehrte er zurück in die Heimat. 

Der traditionelle und kontroverse Bischof gründete sein eigenes Seminar in Kerkrade. Dort herrschte eine geschlossene Atmosphäre. Außerdem war es ein Nährboden für homosexuelle Beziehungen.

Freitag, 11. April 2014

Bischof Ackermann lehnt Entschuldigung bis heute ab



Quelle: "abendblatt.de"

sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche: Papst versucht, sich erstmals öffentlich zu entschuldigen





"Ich fühle mich persönlich dazu verpflichtet, das Übel, das einige Priester, - wenn auch im Vergleich zur Gesamtzahl der Priester nicht allzu viele - persönlich um Vergebung zu bitten, für die Schäden, die sie durch den sexuellen Missbrauch von Kindern angerichtet haben." (!!!)



Bistum Trier: Beschuldigter Priester wehrt sich öffentlich

Trier. Ein Priester, der 1985 im Kreis Saarlouis einen damals 16-Jährigen missbraucht haben soll, geht mit einem Schreiben an die Öffentlichkeit: Er habe sich nichts zuschulden kommen lassen und fordert vom Bistum Trier endlich Aufklärung. Auch das mutmaßliche Opfer fühlt sich vom Bistum im Stich gelassen.

Sowohl das Bistum als auch das mutmaßliche Opfer hatten den Fall bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Aus strafrechtlicher Sicht ist der Fall verjährt. Die Dekanatskonferenz Koblenz hat sich im November mit dem ungelösten Fall beschäftigt. Dechant Thomas Hüsch erklärt, er habe das Thema „Beurlaubung des Priesters bis zur Klärung der Missbrauchsvorwürfe“ im Gespräch mit der Bistumsleitung erwähnt. In der nächsten Konferenz möchte er über den Stand der Gespräche informieren. Laut Bistumssprecherin rechtfertigt der gegenwärtige kirchenrechtliche Erkenntnisstand weder ein Zelebrationsverbot noch eine Beurlaubung.

„Die kirchenrechtlichen Ermittlungen dauern noch an, über den Zeitpunkt des Abschlusses können wir keine Angaben machen“, sagt Rupp. „Das gesamte Vorgehen des Bistums in diesem Fall lädt zu heftigen Spekulationen ein“, meint Hermann Schell von der Opferinitiative Schafsbrief.

Mittwoch, 9. April 2014

online-Umfrage: "Klärt die Kirche Missbrauchsfälle auf?"

Sexuelle Gewalt in der Kirche

Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben eine umfangreiche Studie in Auftrag gegeben: Sie soll das Ausmaß sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in der Kirche klären. Geplant ist, Fallzahlen aus allen Bistümern zu erheben und den Einfluss der Kirche auf Täter und Opfer zu analysieren. Kann das 
gelingen?



Stand: 09.04.2014, 11:29h
Die Umfrage läuft bis zum 22.04.2014

Bistum Limburg: Kaspars Entschuldigung reicht Opfern nicht

Der ehemalige Generalvika Franz Kaspar bedauert Missbrauchsfälle im St. Vinzenzstift.
Die Vergangenheit hat Franz Kaspar als ehemaligen Leiter des St.-Vincenzstifts in Aulhausen eingeholt. Eine Vergangenheit mit Misshandlungen und Missbrauch in der Einrichtung. Kaspar bat die Opfern gestern in einem Schreiben um Entschuldigung.


Bistum Limburg: Stellungnahme zur Hotline des Sankt Vincenzstiftes von Franz Kaspar





darin heißt es:


"Zu dem Vorwurf, ich hätte von körperlicher und psychischer Gewalt sowie sexuellem Missbrauch im St. Vincenzstift Aulhausen während meiner Zeit als Direktor Kenntnis erlangt und dazu geschwiegen, nehme ich -wie folgt- Stellung:
Als ich im Dezember 1970 Direktor des St. Vincenzstiftes Aulhausen wurde, habe ich Regelungen getroffen, die ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleisten sollten, dass die dort lebenden Personen optimal betreut würden. Diese Regelungen untersagten selbstverständlich auch jede Form von Übergriffen und Verletzungen physischer und psychischer Art. 
Nach der von meinem Nachfolger in der Leitung des St. Vincenzstiftes Aulhausen in Auftrag gegebenen Erhebung haben sich nun mehrere Personen gemeldet und über Misshandlung und Missbrauch berichtet. 
Diese Mitteilungen haben mich tief betroffen gemacht. Ich teile die Bestürzung und Fassungslosigkeit all derjenigen, denen im St. Vincenzstift Aulhausen Leid zugefügt  wurde und denen Unrecht geschehen ist. Das tut mir unendlich leid und dafür bitte ich um Entschuldigung.
In Presseberichten wurde ein weiteres Thema aufgegriffen, dass nämlich Kunstobjekte im Eigentum des St. Vincenzstiftes Aulhausen sich in meiner Wohnung befinden. Es handelt sich um einige wenige Objekte, die von mir – wie die anderen Kunstobjekte auch - aus privaten Mitteln vollständig finanziert wurden und diese wenigen sind nur zeitweilig bei mir zwischengelagert, bis deren Ort der Aufstellung im St. Vincenzstift Aulhausen festgelegt wird. 
Schließlich möchte ich mein tiefes Bedauern darüber zum Ausdruck bringen, dass das Bauprojekt auf dem Domberg in Limburg, das Bistum in eine solche Krise gestürzt hat, und ich hoffe, mit vielen anderen, dass es nun mit Weihbischof Grothe zu einem guten und erfolgreichen Neuanfang kommen wird. 

Gez. Franz Kaspar"


Quelle: "dirkschaefer.wordpress.com" 

Dienstag, 8. April 2014

Bistum Berlin: Missbrauchsopfer von Kirche enttäuscht: "Theoretisch kann sich ein Fall wie meiner also wiederholen"

Der Potsdamer Stefan Lüttke wurde 1997 als 15-Jähriger vom damaligen Kaplan von St. Peter und Paul, Stefan M., missbraucht. Obwohl M. – später Pfarrer in einer Berliner Gemeinde – die Tat bei der Befragung einräumte, wurde er offiziell nicht belastet. Der Grund: Er habe kein Geständnis unterschrieben. 

"Eine unabhängige Untersuchungskommission wird es nicht geben, man habe bereits einen Beraterstab für solche Missbrauchsfälle. Man muss aber ganz klar sagen: Dieser Beraterstab kann zur Aufklärung nicht viel beitragen, da er keine Akteneinsicht in Ermittlungen zu Missbrauchsfällen hat. Er kann sich damit gar kein eigenes Urteil bilden und ist letztlich ein „zahnloser Tiger“. Theoretisch kann sich ein Fall wie meiner also wiederholen. Das ist besonders bedenklich, wenn ein Fall noch nicht verjährt ist und den Strafermittlungsbehörden wichtige Informationen vorenthalten werden. Hier muss sich etwas ändern, auch mit öffentlichem Druck."

den vollständigen Artikel auf "maz-online.de" lesen

Montag, 7. April 2014

Bistum Trier: Lebacher Priester äußert sich zu Vorwürfen



 "Meine Damen und Herren, liebe Freunde,
die Ereignisse der letzten Tage zwingen mich zur folgenden Stellungnahme: Bis heute, Freitag, dem 28.03.2014, 21.00h, habe ich kein Schreiben in der Hand, in dem von einer Geldauflage, noch von der Höhe derselben,  die Rede ist.
Ich habe es diese Woche in der Zeitung und im Videotext gelesen. Normalerweise schickt die Staatsanwaltschaft zu dem Rechtsanwalt des Verdächtigen, um die Richtigkeit der Erklärung zu überprüfen und seinen Mandanten auf die öffentliche Bekanntmachung vorzubereiten.
Weder mein Anwalt noch ich wussten etwas von dieser Presseerklärung und ihrem Inhalt.
In meinem Schreiben von der Staatsanwaltschaft stand der Satz, dass das Verfahren nach §153 a der STPO eingestellt ist.
Dass dieser Paragraph eine Auflage beinhalten kann, hatte ich mit meinem Anwalt durchgesprochen.
Ich habe kein Schuldeingeständnis abgegeben, denn das wäre eine Lüge gewesen.
Ich habe der Einstellung zugestimmt, weil ich nach 18 Monaten nicht mehr von einem fairen Prozess überzeugt war, ich kann psychisch einfach nicht mehr.
Dass mit der Auflage auch eine Geldauflage verbunden werden kann, habe ich akzeptiert, da mir versichert wurde, dass die Unschuldsvermutung weiterhin bleibt und auch keine „Vorstrafe“ eingetragen wird.
Die Geldauflage, die im, Raum stand lag zwischen 3000 und 5000 Euro. Auch das habe ich geschluckt, damit nur endlich der Leidensweg ein Ende hat.
Ich werde den Verdacht nicht los, dass jetzt am Ende juristisch  keine Verurteilung steht, deshalb sucht man die öffentliche.
Schon während der Ermittlungen kamen mir Zweifel an der Objektivität, ein Beispiel ist die Anordnung des Staatsanwaltes, dass die Polizei via Telefon (!) alle Messdiener (von 9 - 22 Jahren) in Lebach „verhört“. Erst der Protest der Eltern und meines Anwaltes stoppten diese unmögliche Aktion, die in der Sache natürlich nichts erbrachte.
Dass jetzt von Seiten der Justiz sehr schnell die Öffentlichkeit eingeschaltet wurde, übersteigt mein Verständnis von Rechtsstaat, von Unschuldsvermutung, die nach der Einstellung bleibt.
Ich weiß, was geschehen ist, ich habe nichts Straffälliges tuen wollen noch getan. Diese Überzeugung und mein fester Glaube an den lebendigen Gott, der mich durch diese „Wüste“ führt, halten mich am Leben.Großen Mut machen mir viele Menschen, echte Freunde, die in dieser Zeit zu mir halten und mir Lebensmut geben. Ich danke Ihnen und Euch allen für das Vertrauen, die Solidarität und die Lebenshilfe.Gott segne Sie und Euch und Ihre und Eure Familien (Name)


05.04.2014" 



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 "Sehr geehrte Damen und Herrn,
            Liebe Freunde, 
           In der Presse lese ich heute diese Nachricht: 

Regionalnachrichten, 26.03.2014  17:25
          Saarbrücken: Verfahren gegen Priester eingestellt
Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat das Verfahren gegen einen ehemaligen Pfarrer der Pfarreiengemeinschafte Lebach wegen sexuellen Missbrauchs unter Auflagen eingestellt. Ein Sprecher sagte, der Mann habe einem 15-Jährigen Geld für sexuelle Handlungen angeboten. Der Jugendliche habe das Geld angenommen, zum Sex sei es aber nie gekommen.Der 67-jährige Priester soll nun eine Geldbuße von 6000 Euro bezahlen. Seit Juli 2012 war der Pfarrer vom Bistum Trier beurlaubt. Im Juni vergangenen Jahres verzichtete er auf sein Amt.
Mir persönlich liegt kein Schreiben vor, in dem die Höhe einer Geldauflage angezeigt ist. Ich habe lediglich das Schreiben der Staatsanwaltschaft, dass das Verfahren eingestellt ist.
 Was jetzt läuft, überrascht mich sehr und tut mir nur weh.Es ist mir ein Anliegen, Ihnen und Euch zu sagen, dass ich zwar mit einer Geldauflage gerechnet habe, aber ich war überzeugt, dass mir persönlich der Betrag mitgeteilt wird. Dass ich es aus der Presse erfahren muss, übersteigt mein Verständnis.Auch der Inhalt ist falsch: Nie hatte ich die Absicht, einem Minderjährigen Geld für sexuelle Handlungen anzubieten.Ich bin hier in eine Falle gelaufen, was die Akten auch deutlich zum  Ausdruck bringen.Da ich persönlich am Ende bin, gezeichnet und verurteilt – trotz Einstellung – werde ich die Buße akzeptieren.Ihnen und Euch hätte ich diese Information gerne selber gegeben. Ich will und wollte nie etwas verschweigen oder vertuschen.Ich habe auch nichts zu bereuen, außer meinen Glauben, dass es keine „hoffnungslosen Fälle“ gibt.Sie werden sich selbst Ihre Meinung bilden.

Ihr Pastor"

Weiterhin keine klar definierte Rechtsgrundlage im Kirchenrecht: "Welche Mitverantwortung hat der jeweilige Ordinarius, also der Bischof oder der Provinzial, wenn ein Priester entweder nicht angezeigt oder wenn er versetzt wird, ohne dass entsprechende Kenntnis an die Pfarreien, andere Bischöfe und Einrichtungen geschickt wurde und dadurch das Böse, der Missbrauch, sogar weiter verbreitet wird?"

Noch hapert es - Ein Gespräch mit dem Kinderschutz-Experten und Gregoriana-Professor Hans Zollner SJ

"Welche Mitverantwortung hat der jeweilige Ordinarius, also der Bischof oder der Provinzial, wenn ein Priester entweder nicht angezeigt oder wenn er versetzt wird, ohne dass entsprechende Kenntnis an die Pfarreien, andere Bischöfe und Einrichtungen geschickt wurde und dadurch das Böse, der Missbrauch, sogar weiter verbreitet wird."

"Hier ist tatsächlich im Kirchenrecht nicht geklärt, welche Mitverantwortung oder, wie die Amerikaner sagen, welche „bishops‘ accountability“ es gibt. Im Kirchenrecht gibt es hierfür bisher keine klar definierte Rechtsgrundlage. Es gibt allerdings Bischöfe, die wegen eklatantem Fehlverhalten aus diesen Gründen abgesetzt wurden. Andererseits gibt es in den USA bekannte Fälle von Bischöfen, die das jeweilige Landesrecht nicht beachtet haben. Da gibt es tatsächlich großen Nachholbedarf."


Samstag, 5. April 2014

Kirche versagt weiterhin beim Thema "Prävention"



„Wir haben ein strenges und umfangreiches Verfahren, wir stellen Mitarbeiter sogar bei Verdachtsfällen erstmal frei“, betont der Geschäftsführer der Zweckverbandes: „Damit das greift, müssen wir allerdings auch von den zuständigen Stellen informiert werden.“

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Und Schuld sind wie immer die anderen ....



Bistum Essen: Erzieherin wegen Missbrauchs verurteilt – Kita ahnte nichts: "Es hätte ja Steuerhinterziehung sein können“, sagt der Geschäftsführer des Kita-Zweckverbandes

Eine Erzieherin (29) wurde wegen Missbrauchs eines Schülers (13) angeklagt. Während des Verfahrens arbeitete sie völlig unbehelligt in einer Essener Kita, denn niemand hatte den Träger informiert. 

Völlig unbehelligt hat eine Erzieherin in einer Essener Kita arbeiten können, obwohl gegen sie ein Verfahren wegen Kindesmissbrauchs an einem früheren Arbeitsplatz lief. Der neue Arbeitgeber – der Kita-Zweckverband im Bistum – war schlicht ahnungslos. Selbst nachdem die 29-Jährige am 14. Februar zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden war, setzte niemand den Kita-Zweckverband offiziell in Kenntnis.

Als sie im März 2013 beim Kita-Zweckverband einen Jahresvertrag unterschrieb, konnte sie noch ein sauberes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. „Das fordern wir immer“, so Wenzel. Erst drei Monate später wurde Anklage gegen die Erzieherin erhoben. Über diese Anklageerhebung habe man, sagt die Staatsanwaltschaft Essen, „die zuständigen Stellen“ informiert.

Dass es sich um ein für die Arbeit mit Kindern viel heikleres Delikt handeln sollte, erfuhr man beim Kita-Zweckverband am 18. Februar durch eine Anruferin. Sie habe das Verfahren verfolgt und gehört, dass die Verurteilte in einer Kita des Zweckverbandes arbeite. Anders als die Staatsanwaltschaft war die Dame zu dem Schluss gekommen, „dass es meine Pflicht ist, Sie zu informieren“.

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Italien: Kirchenmitarbeiter brauchen "Anti-Pädophilie-Beleg" - Allerdings gilt das Dekret nicht für alle Bereiche ...

Neue Mitarbeiter in der katholischen Kirche Italiens müssen ein Führungszeugnis vorlegen. So soll Kindesmissbrauch verhindert werden. Allerdings gilt das Dekret nicht für alle Bereiche.

Aus Sicht der Rechtskommission der Italienischen Bischofskonferenz gilt das Dekret allerdings nicht für alle Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen. Ausgenommen seien Felder, die "nicht im eigentlichen Sinn als Arbeitstätigkeit" zu verstehen seien, heißt es in einer Stellungnahme vom Freitag. Als Beispiel nennt die Kommission "Aktivitäten der Katechese, der christlichen Bildung und dergleichen"

Umgekehrt fehle "organisierten ehrenamtlichen Tätigkeiten" der Beschäftigungscharakter, den der Gesetzgeber voraussetze. Dabei schließe "das Fehlen einer rechtlichen Verpflichtung im strengen Sinn nicht die Möglichkeit oder Angemessenheit aus, auch in solchen Fällen den Strafregisterauszug zu verlangen", teilte die Bischofskonferenz mit.

Diese hatte in der vergangenen Woche ihre endgültigen Leitlinien für den Umgang mit sexuellem Missbrauch vorgelegt. Darin wird das Vorgehen diözesaner Behörden vom ersten Verdacht pädophiler Übergriffe durch Kleriker bis zu kirchenstrafrechtlichen Sanktionen geregelt. Bischöfe sind demnach nicht zur Meldung mutmaßlich übergriffiger Kleriker bei der Polizei angehalten, haben "jedoch die moralische Pflicht, zum Gemeinwohl beizutragen".

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Freitag, 4. April 2014

Missbrauchsstudie I: "Zum Desaster dürfte auch der eine oder andere aus den eigenen Reihen beigetragen haben, dem nicht so sehr an Klarheit, Transparenz und ehrlicher Aufklärung gelegen war."

Noch vor der Präsentation des neuen Forschungsprojektes bemängelte ein Opferverband, dass die „verantwortlichen Täterschützer“ nicht zur Rechenschaft gezogen würden. Bischof Ackermann sprach von einem „Neustart“, nachdem das frühere Projekt in ein „Desaster“ gemündet sei. Was er nicht erwähnen konnte: Zum Desaster dürfte auch der eine oder andere aus den eigenen Reihen beigetragen haben, dem nicht so sehr an Klarheit, Transparenz und ehrlicher Aufklärung gelegen war.

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Donnerstag, 3. April 2014

sexueller Missbrauch durch Angehörige in der Katholischen Kirche: Mehr Missbrauchsfälle als bekannt in katholischen Heimen

In zwei katholischen Heimen im Rheingau sind noch mehr Kinder und Jugendliche Opfer von Gewalt und Missbrauch geworden als bisher bekannt.

Drei Monate lang konnten sich Betroffene anonym über die Hotline melden. „Die Ergebnisse helfen uns, Licht ins Dunkel zu bringen. Wir sind traurig mit jedem, der sich gemeldet hat“, sagte der Geschäftsführer des Sankt Vinzenstifts, Caspar Söling, bei der Vorstellung des Berichts.

Die Erhebung wurde von einer Professorin der Hochschule Ravensburg-Weingarten geleitet und erfasst die Zeit nach 1970, in der der frühere Generalvikar des Bistums Limburg, Franz Kaspar, das Sankt Vincenzstift leitete. Die Zeit zwischen 1945 und 1970 hat die Einrichtung bereits in einer Studie aufgearbeitet. Demnach sind 55 Kinder und Jugendliche Opfer teils schwerer Übergriffe im Sankt Vincenzstift und in Marienhausen geworden.

Mittwoch, 2. April 2014

"Wir haben aus dem Missbrauchs-Skandal in unserer Kirche gelernt und nehmen unsere besondere Verantwortung wahr ... " sagen sie. - Und versetzen auffällig gewordene Priester in andere Pfarreien weiter ...

„Wir wollen möglichen Missbrauchstätern damit klar signalisieren, dass es bei uns eine hohe Wachsamkeit gibt. Wir lassen nicht zu, dass Kinder, Jugendliche und andere Schutzbefohlene im Raum der Kirche zu Schaden kommen“, betont Pfeffer.

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Limburger Ex-Vikar vereitelte Aufarbeitung von Missbrauchsfall

Als Generalvikar war er der Vertraute von Tebartz-van Elst: Franz Kaspar hat als Leiter eines Pflegeheimes die Offenlegung eines Missbrauchsfalls verhindert.

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