Pfarrer Thomas Maleja wird Relativierung von sexuellem Missbrauch vorgeworfen: Ansprache sorgt für Ärger
Auch auf die Auswirkungen des sexuellen Missbrauchs auf das schlechte Bild der Kirche ging Maleja ein. Er sagte, dass von 1000 Priestern, die seit 1945 im Bistum Fulda Dienst taten, 15 Missbrauchstäter gewesen seien.
Auch auf die Auswirkungen des sexuellen Missbrauchs auf das schlechte Bild der Kirche ging Maleja ein. Er sagte, dass von 1000 Priestern, die seit 1945 im Bistum Fulda Dienst taten, 15 Missbrauchstäter gewesen seien.
Diese Passage erzürnte viele Zuhörer, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des vielfachen Missbrauchs durch einen Ordenspriester in Fritzlar. „Ich bedauere es so sehr, dass ich diese Beispiele gebracht habe“, sagte Maleja.
Bei sexuellem Missbrauch gebe es nichts zu beschönigen, und der Fritzlarer Täter habe seine gerechte Strafe bekommen. Es wolle lediglich nicht, dass der Missbrauch immer im selben Atemzug wie die katholische Kirche genannt werde. Der Pfarrer ist am Telefon hörbar betroffen und sagt: „Die Predigt wäre besser gewesen, hätte ich die Beispiele rausgelassen.“
Hintergrund zu Fritzlar: Der Priester und Erzieher hatte 155 Fälle von sexuellem Missbrauch und den Besitz von kinderpornografischen Schriften gestanden.