Dienstag, 10. September 2013

neue Studie aus der Parallelwelt: „Kirchenrecht in den Medien“

"fremdes Terrain für Katholiken"

Die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche und ihren Einrichtungen nahmen einen Großteil der Berichterstattung im Jahr 2010 ein. Es verging kaum ein Monat ohne Beiträge zu diesem Thema. Insgesamt 174 Beiträge behandelten den Missbrauchsskandal – das entspricht rund 34% der gesamten Berichterstattung über Kirche und Religion im Jahr 2010. Neben den Taten und den Fragen nach Gründen enthüllten die Medien strukturelles Unrecht: das Ausmaß der amtskirchlichen Vertuschung der Taten, ebenso rechtliche Bedingungen, die das Verschleiern begünstigten. So ging es immer wieder um die Versetzung oder Suspendierung von straffällig gewordenen Klerikern, die Leitlinien der DBK zum Vorgehen bei sexuellem Missbrauch aus dem Jahr 2002 sowie die Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staat bei der Aufklärung der Fälle.