Samstag, 22. März 2014

sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche: Ewiges Trauma Missbrauch – "In meiner Kirche wohnte der Teufel"

Es waren Tüten mit Mehl", erzählt Manfred Hüllen. Eine davon könne er mitnehmen, avisierte der Priester seinem Schutzbefohlenen. "Ich sollte nur ein lieber Junge sein", sagte Hüllen. Dann habe der Priester ihm in die Hose gegriffen, seine eigene geöffnet, um zu onanieren. "Ich war wie betäubt und ließ diese Dinge geschehen. Wenn ich niemandem davon erzählen würde, dann könnte ich von ihm ab sofort immer etwas bekommen", erinnert sich der Regesbosteler. Auf dem Weg nach Hause habe er beschlossen, seiner Mutter alles zu beichten, sagt Manfred Hüllen. "Aber als sie die Tüte mit Mehl sah, war sie überglücklich und sagte, wie gut es doch sei, dass ich Messdiener werden wollte. Also schwieg ich.

"Ein paar Wochen später war dann plötzlich ein neuer Priester da. Uns wurde mitgeteilt, dass mein Peiniger ins Mutterhaus nach Süddeutschland zurückgekehrt sei. Heute denke ich, dass die Kirche vielleicht einen Hinweis bekommen hat und das Problem so aus der Welt geschafft hat", sagt Manfred Hüllen. 

 "Mit meiner Geschichte möchte ich jetzt andere Menschen ermutigen, über ihre Erlebnisse zu sprechen. Einfach ist das nicht. Aber Wegschweigen und totschämen macht es nur noch schlimmer. Das weiß ich heute."

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