Samstag, 1. März 2014

Bistum Münster: Jetzt ermitteln Behörden zu Missbrauchsverdacht

"Missbrauch ist eine schwerwiegende Straftat", erklärte Oberstaatsanwalt Günter Neifer gestern. "Wenn wir von so einem Verdacht Kenntnis erhalten, sind die Strafverfolgungsbehörden verpflichtet, dem nachzugehen." Allerdings müssten dann ganz prinzipiell "nicht nur Vermutungen, sondern Tatsachen diesen Verdacht begründen".

Die Polizei hat zu dem Missbrauchsverdacht, der die Seelsorgeeinheit St. Christophorus / St. Johannes der Täufer beschäftigt, Ermittlungen aufgenommen.

Das Bistum Münster selbst hat sich an die Polizei gewandt, wie es mitteilte. Bei der Staatsanwaltschaft war zwar gestern noch kein Verfahren eröffnet, die Polizei hatte das noch nicht angestoßen. Aber, so Neifer, "das wird passieren".

Selbst in der eidesstattlichen Erklärung zu der Sache, die der Rheinischen Post vorliegt, heißt es lediglich, dass sich ein Mitglied des Rates der Seelsorgeeinheit dem Verfasser anvertraut habe. Und dieses Mitglied wiederum habe berichtet, dass es einen Fall gegeben haben soll – und, dass das verschwiegen worden sei.

Nun behauptet, wie berichtet, ein Mitglied der Facebook-Gruppe "Pro Karsten Weidisch / Christian Olding" in einem langen Beitrag im Internet, dass mehrere Personen von dem angeblichen Missbrauchsfall wüssten und unter Druck gesetzt würden, damit sie nichts darüber erzählten. Namen oder andere überprüfbare Fakten werden in dem Facebook-Eintrag nicht genannt.





Diese Zeilen schrieb Stephan Kronenburg bereits am 21.01.2014 auf facebook. 
(Quelle: fb, Bistum Münster)