Manche Wunden heilen nie. Wenn sie nach Jahren wieder aufbrechen, kommt es für Beteiligte oft überraschend. So ist es auch in einem Missbrauchsfall, der die katholischen Kirchengemeinden Peter und Paul in Potsdam und Herz Jesu in Tegel betrifft. In der katholischen Kirche muss jetzt ein alter Fall neu aufgerollt werden, weil das Opfer plötzlich Druck macht. Ein des sexuellen Missbrauchs beschuldigter Gemeindepfarrer war rehabilitiert worden, obwohl der Kirchenleitung bekannt war, dass er tatsächlich einen Jungen zu einer sexuellen Handlung genötigt hatte.
Der beschuldigte Priester gibt die Tat - wie vom Opfer beschrieben - zu und bestätigt den Vorwurf des Opfers. Aber als der Priester zum Schluss zur Unterschrift aufgefordert wird, verweigert er jedoch die Unterschrift des Protokolls.