Ein Priester einer saarländischen Pfarrei soll während seiner Amtszeit Kinder sexuell missbraucht haben. Zudem soll er Waffen in der Sakristei gebunkert haben. Doch der Geistliche darf weiter Messen halten. Gegen das Bistum Trier werden nun schwere Vorwürfe laut.
2006, 2013 und 2016 hat die Staatsanwaltschaft gegen den inzwischen in den Ruhestand versetzten katholischen Pfarrer ermittelt. Das berichtet der "Trierische Volksfreund" online. Doch passiert ist nie etwas.
Bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken heißt es zu dem Fall: Drei Mal sei gegen den Pfarrer wegen schweren sexuellen Missbrauchs ermittelt worden. Doch wegen mangelnder Beweise und in einem Fall wegen Verjährung seien die Verfahren bald eingestellt worden, wie die Zeitung erfuhr.
Das Bistum Trier hält sich zu den massiven Vorwürfen bedeckt: Mit Rücksicht auf Persönlichkeitsrechte könnten zu konkreten Personalfällen oder laufenden Verfahren keine Auskünfte erteilt werden, sagte ein Bistumssprecher.