Das Fidelishaus war rund 70 Jahre lang ein Jungeninternat unter Leitung der Katholischen Kirche, federführend der Kapuzinerorden aus Bayern.
Drei Mönche führten das Internat über die Jahrzehnte. Doch ihre speziellen "Erziehungsmethoden" wirken bei vielen ihrer Zöglinge bis heute nach. Die Schüler waren einem strengen Regiment unterworfen, der Tagesablauf genau geregelt. Vor allem aber: Schon bei geringsten "Vergehen" drohten schwere Strafen. Ohne Zweifel wurden Kinder und Jugendliche bis in die 70er Jahre hinein auch in vielen Elternhäusern und Schulen erheblich härter angefasst als heute üblich und zulässig. Im Fidelishaus allerdings gingen die Methoden seelischer und körperlicher Strafen deutlich über das hinaus, was damals gesellschaftlich toleriert wurde. Viele suchten die Schuld bei sich selbst. Das zumindest erzählen ehemalige Schüler, die erst jetzt, Jahrzehnte später, ihr Schweigen brechen und vor der Kamera öffentlich über die damaligen Geschehnisse sprechen.
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