"Katholische Kirche
Zum Artikel "Urlaubsreise mit dem Lieblingsmessdiener" und zu den Missbrauchsvorwürfen gegen einen Pfarrer aus dem Bistum Trier (TV vom 21. Mai):
Der TV hat einen groß aufgemachten Artikel über Pfarrer "Z" veröffentlicht, wie ihn sich der Informant der Autorin Katja Bernardy, der saarländische Ex-Kripo-Mann Lang - der entgegen jeglicher Befugnis auch im Ruhestand noch den großen Ermittler spielt - schon seit langem erträumt hat. Aus guten Gründen hat die Saarbrücker Zeitung bis heute den Abdruck seiner peinlichen Ergüsse in Form eines Leserbriefes abgelehnt. Der TV jedoch schreckt vor Beihilfe zum Rufmord nicht zurück. Frau Bernardy sieht offenbar kein Problem dabei, mit Langs verleumderischen "Mutmaßungen" gegen Z Auflage zu machen, den er als evangelischer Christ aus einem Nachbardorf ebenso wenig kennt wie die Ministranten, über die er sich so gerne auslässt, ohne mit einem der "Opfer" auch nur ein Wort gewechselt zu haben. Als Staatsanwaltschaft beziehungsweise Polizei die Probe aufs Exempel machten und einem schweren Vorwurf Langs auf den Grund gingen, stellte sich die völlige Haltlosigkeit seiner Behauptung heraus, was ihn aber immer noch nicht zum Nachdenken gebracht hat. Lang wird sich daher in Bälde juristisch für sein Treiben verantworten müssen. Aller Voraussicht nach steht ein weiterer Prozess gegen ihn bevor, angestrengt von den mit Z bis heute solidarischen ehemaligen Mitgliedern der kirchlichen Gremien in Zs früherer Pfarrei unter Federführung eines Polizeibeamten. Zu den Klägern gehören Ministranten-Eltern und auch gerade solche Messdiener, die von Lang zu den "Missbrauchsopfern" gezählt werden, aber nicht etwa auf Z, sondern wegen Langs Unbelehrbarkeit auf ihn selbst eine Stinkwut haben. Davon weiß Frau Bernardy natürlich nichts. Audiatur et altera pars! - Auch die Gegenseite sollte gehört werden! So heißt ein unverzichtbarer Grundsatz menschlichen Umgangs. Darum hat sich Lang indes nie geschert, leider aber auch der TV nicht. "Pfarrer Z war nicht erreichbar." So, so. Warum weiß er dann von diesem angeblichen Kontaktversuch nichts? Und die Ermittlungen wegen angeblichen Waffenbesitzes wurden nur wegen einer "Formalie" eingestellt? Das ist eine irreführende Darstellung. Wegen Unzuständigkeit des anordnenden Richters rechtswidrig und aus weiteren Gründen anrüchig war die Überfallaktion eines Polizeikommandos in Zs Wohnung, aber die Begründung für die Einstellung des Verfahrens lautet nachweislich "gemäß § 170 Abs. 2 StPO", und das heißt wegen mangelnden Tatverdachts! Selbstverständlich hat man in der Sakristei keine "Waffen gehortet", vielmehr wurden dort versehentlich ein Luftgewehr und eine Luftpistole vergessen, mit denen vorher Tauben aus dem Kirchturm verscheucht worden waren, was die wirklichen Besitzer jederzeit bestätigen können. Extremer Schwachsinn sind Langs Auslassungen über "Entspannungsbäder" für Kinder aus Heimen, die nach heiligen Messen stattgefunden haben sollen und als eine Masche von Z dargestellt werden. Offenbar schreckt Lang vor keinem Horror-Szenario zurück. Auf die ebenso abstrusen wie klischeehaften Behauptungen einer gewissen Monika Oberringer-Brück kann aus prozessualen Gründen nicht näher eingegangen werden, aber hier deutet sich ein weiteres Verleumdungsverfahren an. Was schließlich die ach so skandalöse Fahrt mit einem kirchlich höchst engagierten und interessierten Messdiener zu Erzbischof Zollitsch angeht, so hat diese in der Tat stattgefunden. Als Pfarrer Z im letzten Jahr in seiner Pfarrei mit einer Standing Ovation im Kolpinghaus verabschiedet wurde, gehörte zu den Gästen auch die Mutter dieses Ministranten, die sich für die, wie ich finde, beispielhafte Hilfe, die Z während seiner Amtszeit diesem mir persönlich gut bekannten jungen Mann geleistet hat, ausdrücklich bedankte. Aber, wie gesagt, was kümmert das schon die Volksfreund-Redaktion … Hauptsache, es gibt eine reißerische Überschrift für den Artikel! Dr. Gerd Mentgen, Trier, Bruder von Z"