Während im Vatikan der Streit um den umstrittenen Limburger Bischof Tebartz-van Elst auf eine Entscheidung zusteuert, zeigt der Sender einen Dokumentarfilm, der sich mit einem anderen Skandal in der katholischen Kirche beschäftigt. In "Mea Maxima Culpa – Stille im Hause des Herrn" geht es um den Umgang mit pädophilen Geistlichen und die Unterdrückung ihrer Verbrechen.
Regisseur Alex Gibney zeigt in seinem Film, dass mehrere Institutionen und Personen die Vorwürfe systematisch unter den Teppich gekehrt haben. Ein Geistlicher sagt: "Das System der katholischen Kirche, vor der ich großen Respekt und der ich viele Jahre meines Lebens geweiht habe, selektiert, unterstützt, schützt, verteidigt und produziert sexuelle Straftäter." Ein Schuldbewusstsein scheint Murphy nicht gekannt zu haben, im Gegenteil. "Der Glaube an seine eigene Tugendhaftigkeit kann eine Perversion in einen heiligen Akt verwandeln", glaubt er. Vatikan-Korrespondent Marco Politi stellt im Film klar: "Ein Pädophiler ist kein Sünder, sondern ein Verbrecher."
Der Leiter der vatikanischen Kongregation für Glaubenslehre hatte angeordnet, dass alle besonderen Fälle von Missbrauch über seinen Schreibtisch gehen. Es war Kardinal Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI. ...
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