Mittwoch, 23. Oktober 2013

emeritierter US-Erzbischof Flynn, Vorreiter der „Null-Toleranz-Linie“, die auch Bischof Ackermann übernommen hat, tritt inmitten einer Debatte um sexuellen Missbrauch an der katholischen Universität St. Thomas in Minneapolis von der Spitze des Verwaltungsrates zurück

Die Universität verwies auf die derzeit laufende Aufarbeitung von Missbrauchsvorwürfen gegen Kleriker an der Hochschule. McDonough war nach Angaben von US-Medien an drei internen Untersuchungen von Vorwürfen sexueller Verfehlungen von Priestern beteiligt. Ein Fall betraf einen Theologieprofessor, gegen den laut den Berichten seit vergangenem Montag eine Anzeige von einer Frau vorliegt, die angibt, zwischen 1997 und 2000 als Minderjährige von ihm sexuell missbraucht worden zu sein. Der Klageschrift zufolge habe die Frau ihre Beschuldigungen schon 2006 dem damaligen Erzbischof Flynn und seinem Mitarbeiter McDonough bekanntgemacht. 2007 sei ihr vom Erzbistum mitgeteilt worden, die Verdachtsgründe reichten nicht aus, um den betreffenden Professor zu suspendieren.

Flynn stand dem Erzbistum von 1995 bis 2008 vor. Kurz vor seiner Pensionierung räumte er in einem Interview ein, die US-Bischöfe hätten „anfangs das Wesen und die Tiefe der pädophilen Neigung nicht begriffen“. Flynn gilt als einer der Vorreiter der „Null-Toleranz-Linie“, nach der die amerikanischen Bischöfe seit 2002 jeden Kleriker vom Dienst ausschließen, der Minderjährige sexuell missbraucht hat.

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