Welche Gegenmaßnahmen habt ihr getroffen?" und "Warum gab es Vertuschungsversuche?": Das sind zwei der vielen kritischen Fragen, die der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes dem Vatikan stellt. Eine sechsköpfige Delegation des Heiligen Stuhls reiste vergangene Woche nach Genf und gab Auskunft über eines der delikatesten Themen der Katholischen Kirche: den Missbrauch an Kindern durch Geistliche.
Opferverbände halten das Vorgehen der katholischen Kirche für unzureichend. "Wir sind sehr enttäuscht, dass eine so große und mächtige Kirchenbürokratie weiterhin vorgibt, machtlos gegenüber ihren eigenen Mitarbeitern zu sein", sagte Mary Caplan, Vertreterin des amerikanischen Netzwerks von Missbrauchsopfern.
Opferverbände halten das Vorgehen der katholischen Kirche für unzureichend. "Wir sind sehr enttäuscht, dass eine so große und mächtige Kirchenbürokratie weiterhin vorgibt, machtlos gegenüber ihren eigenen Mitarbeitern zu sein", sagte Mary Caplan, Vertreterin des amerikanischen Netzwerks von Missbrauchsopfern.
Die Entlassung pädophiler Priester sei nur der Anfang, argumentierte die Organisation am Samstag. Franziskus müsse auch mit der Entlassung der Amtsträger beginnen, die Missbrauch vertuschten. "Bis das geschieht, wird sich wenig ändern", teilte der Verband mit. Die Kirche müsse überdies sicherstellen, dass Geistliche, die Kinder sexuell belästigten, strafrechtlich verfolgt würden.