Donnerstag, 16. Januar 2014

Fehlende Transparenz in Missbrauchsfällen: UN kritisieren Kirche scharf

Immer wieder werden Kinder zu Opfern sexueller Übergriffe von Geistlichen. Der Vatikan beteuert zwar, er wolle sich für deren Schutz einsetzten, wichtige Daten zu Missbrauchsfällen will er allerdings nicht herauszurücken. Ein UN-Komitee findet nun deutliche Worte.

Mitglieder eines UN-Komitees haben den Vatikan wegen mangelnder Transparenz im Umgang mit dem sexuellen Missbrauch von Kindern durch katholische Geistliche kritisiert. Der Kirchenstaat weigere sich nach wie vor, die von den UN geforderten genauen Angaben zu Umfang des Skandals und zu Tätern zu machen, bemängelten sie bei der ersten öffentlichen Anhörung zu diesem Thema vor dem UN-Komitee für die Rechte des Kindes in Genf. Papst Franziskus prangerte die Skandale am selben Tag bei seiner Frühmesse im Vatikan als "die Schande der Kirche" an.