Donnerstag, 9. Januar 2014

Missbrauchsopfer kritisieren Trierer Bischof wegen mangelndem Aufklärungswillen

Rund vier Jahre nach Bekanntwerden des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche fällt die Bilanz bei den Opferverbänden nüchtern aus: Sie werfen dem Trierer Bischof Stephan Ackermann sogar Vertuschung vor.

Ackermann habe auch sein Versprechen, sich für die Aufhebung der Verjährung einzusetzen, nicht gehalten, sagt Schnitzler. Hermann Schell von der Opferinitiative Schafsbrief spricht von mangelnder Konsequenz. So gebe es Priester, die kein Führungszeugnis vorgelegt haben – wie in den überarbeiteten Leitlinien der katholischen Kirche vorgesehen.

Bistumssprecherin Judith Rupp bestätigte das Fehlen einzelner Zeugnisse. Diese würden fristgerecht bis zur Mitte dieses Jahres vorliegen. Laut Bistumssprecher André Uzulis wird das Bistum Trier Ende Januar außerdem aktuelle Zahlen zu den Missbrauchsfällen veröffentlichen.