Noch keine Antwort aus Rom
Bistum Trier wartet auf Entscheidung, wie es mit dem Missbrauchspfarrer V. weitergehen soll
Dierdorf. In Rom werden zurzeit nicht nur Bischöfe zu Kardinälen ernannt, sondern auch über die Einsatzfähigkeit und Einsatzmöglichkeiten von einfachen Pastoren entschieden. So momentan über die weitere Verwendung des bisherigen Dierdorfer Pfarrers v.
Nachdem er Dierdorf im Sommer 2011 verlassen hatte, erfuhr man gerüchteweise, V. sei bei seiner Mutter in Köln untergekommen und wolle keine kirchlichen Ämter mehr verrichten. Später wurde unter unrühmlichen Umständen bekannt, dass der Ex-Pfarrer in Rheinböllen in einem Kloster Messen zelebriere. Dort hatte er im Dezember 2011 gegen die Auflage des Bistums Trier verstoßen, keine Kirchenveranstaltungen mehr zu leiten, bei denen Öffentlichkeit zugelassen ist. Ein medizinisch-psychologisches Gutachten über den Missbrauchspfarrer wurde im vorigen Jahr nach Rom geschickt, zusammen mit einer Einschätzung des Bistums über seinen Pfarrer auf Abwegen. Eine Antwort aus Rom steht bis heute aus. Dr. Kronenburg sagte auf Anfrage des NR-Kurier: „In solchen Fällen – mit denen wir zum Glück wenig Erfahrungen haben – ist es zum Beispiel möglich, dass der betroffene Pfarrer weiter kirchliche Aufgaben erfüllen darf mit der Auflage, nicht mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten.“ weiterlesen |