Donnerstag, 9. Februar 2012

(Anti-)Missbrauchskonferenz in Rom - Tag 4



Bischof Ackermann bilanziert Antimissbrauchstreffen in Rom

"Hier gibt es kein Ausweichen, hier haben die Bischöfe, die Ordensoberen ihre Verantwortung wahrzunehmen und Rom wird auch ein waches Auge darauf haben, dass das geschieht. Das würde ich sagen, ist in dieser Entschlossenheit und in dieser Internationalität schon ganz bemerkenswert."


Bischof Ackermann hat gestern nach Südamerika geschaut. Er hat gestern auch nach Asien geschaut und ein philippinischer Erzbischof hat von der philippinischen Kultur berichtet, in der Gläubige mit ihren Priestern nach der Messe ganz hautnah in Kontakt treten...Viele weitere Eindrücke erreichen ihn von ...

Hm ... wenn ich an dieser Stelle mal kurz unterbrechen darf, Herr Bischof:  In Ihrem Bistum brennt es gerade. Hier scheint sich gerade ein richtiger Flächenbrand zu entwickeln. Grund: Ihr Umgang mit sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen durch Angehörige der katholischen Kirche....vielleicht ....na, Sie wissen schon....vielleicht einfach mal wieder hier vor Ort ein paar Dinge klären und Stellungnahmen abgeben...ein paar gravierende Fehler eingestehen.... etc. ....wie gesagt: anstatt in Rom Interviews zu geben und plakative Sprüche zu gebrauchen...einfach - also, nur so als Tipp am Rande -  mal  nachfragen, wie die Lage hier vor Ort ist....denn - wie gesagt: Im Bistum Trier brennt es!

und... falls noch jemand nach der Definition des Wortes "Impertinenz" sucht:
 - einfach erklärt an folgendem Beispiel -

domradio.de: Was bedeutet der Kongress gerade für die Opfer? 
Bischof Ackermann: Ich glaube, für die Opfer geht von hier nocheinmal ein Signal aus, dass die Kirche sich mit aller Kraft diesem Thema widmet. Noch aktiver als bisher, auch in Gegenden, wo die Thematik noch nicht so angekommen ist. Wenigstens auf der Ebene des Bewusstseins, dass man sich da dem Thema noch stärker stellt. Und dass da auch kirchliche Verantwortung von Seiten derjenigen wahrgenommen wird, die Obere sind, Bischöfe und Ordensobere. Das ist etwas, dass ich in den Gesprächen und in den Wortmeldungen der Betroffenen immer wieder gehört habe, dass sie auch sagen: Wie ist das mit der institutionellen Verantwortung... Nicht nur mit der individuellen Verantwortung des Täters, sondern die der Kirche, der Institution. Ich glaube, dass das jetzt noch stärker in den Blick kommt. Das ist auch für Betroffene ein Zeichen.