13.06.1956
Ein heißer Sommertag lastete über Rom. Von den Kirchtürmen der Ewigen Stadt, schlug es zwölfmal. Im Vorzimmer des Kongregationssaales im Vatikanischen Kardinalstaatssekretariat standen einige Herren, die hin und wieder erwartungsvoll auf die festverschlossene prächtige Tür blickten, die diesen Raum von dem Kongregationssaal trennt.
Es war der 20. Juli 1933. Hinter der Tür saßen der Kardinalstaatssekretär Eugenio Pacelli und der Vizekanzler des Deutschen Reiches, Franz von Papen, mit ihren Beratern und hörten der Verlesung der deutschen und der italienischen Fassung des Konkordats zwischen dem Deutschen Reich und dem Heiligen Stuhl zu.
