Montag, 27. Juni 2016

Bistum Trier / Freisen: (Süddeutsche) "In Trier steht der Vorwurf im Raum, das Bistum hätte bei einem jetzt suspendierten Priester schon 2006 handeln müssen: Damals war Reinhard Marx Bischof." - Und Stephan Ackermann Weihbischof.

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Kardinal Reinhard Marx war 2006 Trierer Bischof


Es hört nicht irgendwann auf, wie mancher Kirchenverantwortliche gedacht haben mag. Hier taucht ein neuer Fall auf, dort gibt es neue Erkenntnisse zu einem alten. In Hildesheim weiß man nun, dass jener Priester, der für viele sexuelle Übergriffe am Berliner Canisius-Kolleg verantwortlich ist, auch zwei Frauen missbraucht hat. In Trier steht der Vorwurf im Raum, das Bistum hätte bei einem jetzt suspendierten Priester schon 2006 handeln müssen; damals war Reinhard Marx Bischof, der heutige Münchner Kardinal und Vorsitzende der Bischofskonferenz.

Jetzt zeigt sich, dass in den Personalakten der Bistümer die Wahrheit nur sehr begrenzt zu finden sein wird. Viele Unterlagen sind vernichtet, oft aus berechtigtem Persönlichkeitsschutz, manchmal aus Schlamperei oder um den Skandal zu vertuschen. 1700 Personen haben mittlerweile einen Antrag auf Entschädigung gestellt, doch selbst ihre Geschichten finden sich oft nicht in den Akten. Die Forscher haben zudem keinen direkten Zugang zu den Archiven und Geheimarchiven der Bistümer, dort suchen Bistumsmitarbeiter nach den Unterlagen.

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Auch der heutige Bischof Stephan Ackermann wurde 2006 informiert


"In der bischöflichen Personalkommission, in der die Meldung der Staatsanwaltschaft bekannt gegeben wurde, saß auch der damalige Trierer Bischof Reinhard Marx. Und nicht nur er: Ebenso saß 2006 in der Personalkommission, in der über das eingestellte Verfahren gegen den Priester berichtet wurde, der damalige Weihbischof und heutige Bischof von Trier, Stephan Ackermann, wie das Bistum auf Nachfrage zugibt."
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Gegenstand der Analyse waren aber nicht etwa kircheninterne, lang verschlossene Informationen, sondern 40 allgemein zugängliche internationale Studien über Missbrauch in der katholischen Kirche sowie 13 weltlichen Institutionen. Skepsis ist angebracht. 

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