Montag, 27. Juni 2016

Bischof Dr. Stephan Ackermann: Warum erwähnen Sie nicht, wie viele Täter unter Ihrer Verantwortung im Bistum Trier versetzt wurden und in wie vielen Fällen Sie selber die Verantwortung dafür tragen, dass keine Hinweise auf sexuelle Übergriffe in den Personalakten zu finden sind?


Bildquelle: Volksfreund

"Oft gibt es in den Personalakten aber keine Hinweise auf sexuelle Übergriffe", sagt Bischof Stephan Ackermann, Beauftragter der Bischofskonferenz für Fragen sexuellen Missbrauchs. In einer Sache ist sich Bischof Stephan Ackermann sicher: "Es gibt keine Anhaltspunkte für die massenhafte (!) Vernichtung von Akten von Missbrauchsfällen." 


Bereits in dem "Zwischenbericht der Hotline der Deutschen Bischofskonferenz für Opfer sexueller Gewalt" aus dem Jahr 2012  zeichnete sich sich ab, dass es im Bistum Trier auffällig viele Priester gibt, die mit Vorwürfen sexuellen Missbrauchs konfrontiert wurden. So meldeten sich in Trier fast doppelt so viele Personen, wie nach Anteil der Katholiken prozentual zu erwarten gewesen wäre: