Montag, 13. Juni 2016

Bistum Münster: Priester seines Amtes enthoben - er schickte „völlig unangemessene“ Nachrichten an Jugendliche

"In der "Causa B." muß sich nun das Bistum Münster der Verantwortung für seinen Angestellten zum wiederholten Mal stellen. Dies, weil zurückliegend das Geschehene NICHT angemessen bewertet wurde . Konsequenzen für den Geistlichen, die betroffenen Gemeinden,wie für das Bistum sind falsch beurteilt worden. Sehr zeitnah konnte er eine neue Stelle antreten. Das Ergebnis liegt nun vor. Da wird nun die Fehlentscheidung , ihn rasch weiter einzusetzen, mehr als deutlich. Aus meiner Sicht aber insbesonders die betroffenen Jugendlichen (Hinweis : es gab allein in einer Korrespondenz mit über 1000 (!!) Nachrichten zu einem jungen Menschen ) sollten nun endlich entsprechend geschützt werden. Diese waren letztendlich viel mit ihren anvertrauten Erlebnissen rund um diese Nachrichten allein - und nicht immer gefühlt ernstgenommen. Allein diese Menschen haben sicher Glauben verloren, den die Priester kraft ihres Amtes und ihrer Art als Vorbild personifizieren .Ob und inwieweit wir weiter glauben sollen, daß laut Bistum all diese ungewollt bekommenen SMS keinerlei verletzenden Inhalte haben , frage ich mich ernsthaft. Eine strafrechtliche Überprüfung sollte nun, schon zur Entlastung der verantwortlichen Leitung des Bistums folgen, um diesen vielen Äusserungen interner Gremien der Kirche, nun öffentliches Gewicht zu geben. Der Vertrauensverlust des Bistums ist jetzt bereits beachtlich ! Zurück bleiben Enttäuschte, Verunsicherung und zerrissene Gemeinden ..."
Quelle: Leserkommentar auf der fb-Seite des Bistums Münster



11 Minuten später erfolgt die  Antwort des 
Bistumssprechers Stephan Kronenburg, der darin angibt, diesen "sehr kritischen" Eintrag an die Personalverantwortlichen im Bistum Münster weitergeben zu wollen. - Ob diese Informationen neu für ihn und das Bistum waren, bleibt offen.






  • Münster/Rheine -  (Aktualisiert) Nach nicht einmal einem Jahr in Rheine wird Pastor Gereon B. von seiner Aufgabe entbunden. Der katholische Geistliche soll Jugendlichen „unangemessene Nachrichten“ geschickt haben
Laut Mitteilung der Bischöflichen Pressestelle des Bistums Münster hatte B. mit Jugendlichen „Handynummern ausgetauscht und ihnen elektronische Nachrichten geschickt, bei denen sich die Verantwortlichen im Bistum Münster und in Rheine einig sind, dass sie in Inhalt und Form völlig unangemessen und unklug für einen Geistlichen sind“, wie es in der Mitteilung heißt. Wegen desselben Verhaltens habe Pastor B. bereits im April vergangenen Jahres die Pfarrei in Lippetal verlassen müssen. ­B. soll nun zur „Fortführung und Vollendung seiner Therapie“ in ein Kloster gehen.
Kronenburg betonte, „Anzügliches“ hätten die Nachrichten nicht enthalten, doch in Wahrnehmung der Beteiligten sei das Verhalten des Priesters sehr befremdlich gewesen. Frauen verschiedenen Alters seien „zum Teil exzessiv und zu nächtlicher Stunde“ kontaktiert worden, schrieb damals der Soester Anzeiger.
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  • Gereon B. war von September 2011 bis April 2015 Pfarrer in Lippetal, nun musste er sein Amt in Rheine wegen ähnlicher Vorkommnisse wie in Lippetal niederlegen.

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