Drei Kongresse in Köln sind dem Schutz Erwachsener gewidmet, die sich in Obhut der Kirche befinden, ob in Krankenhäusern, Seniorenheimen oder Einrichtungen der Behindertenhilfe.
Auch auf der Ebene der Bischofskonferenz wird die Kölner Initiative aufmerksam beobachtet. Sie habe bundesweit Modellcharakter, lobt der Missbrauchsbeauftragte der Bischöfe, Stephan Ackermann (Trier), auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Ich kann das nur begrüßen.“
Damit reagiert das Erzbistum nicht etwa auf bekanntgewordene Vergehen. „Wir handeln ausschließlich vorsorglich“, betont Generalvikar Stefan Heße, Chef der Bistumsverwaltung. „Es gibt bei uns kein einziges Ermittlungsverfahren, keine Strafanzeige, noch nicht einmal uns bekannte Verdachtsfälle“, fügt der Präventionsbeauftragte Oliver Vogt hinzu.