04.06.2012 Im Bistum Trier stehen 16 Priester unter Missbrauchsverdacht. Kirchenrechtliche Voruntersuchungen sind teilweise abgeschlossen, Sanktionen stehen noch aus. Im schlimmsten Fall droht den Klerikern der Rauswurf.
Die Zahl der ins Visier geratenen Priester seit der Ernennung des Trierer Bischofs Stephan Ackermann zum Missbrauchsbeauftragten der Deutschen Bischofskonferenz im Februar 2010 ist vergleichsweise hoch. Unter seinem Vorgänger, dem heutigen Münchner Erzbischof Reinhard Marx, gab es laut Sprecher drei kirchenrechtliche Voruntersuchungen wegen Missbrauchsverdachts, in der gut einjährigen Vakanz zwischen Marx und Ackermann zwei Fälle. „16 - das ist schon eine Zahl“, sagte der Bistumssprecher. Die Verfahren seien vor allem durch Opfer, die sich gemeldet haben, in Gang gekommen.