Freitag, 29. April 2016

sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche: Wieviel Transparenz will die Kirche?

Klaus Mertes deckte 2010 einen der grössten Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche auf. Für jene, die über Mertes in der Kirchenhierarchie sind, war und ist Mertes ein Kirchenrebell, ein Nestbeschmutzer. «Das hätte man doch auch intern regeln können», sagen sie. Und: Erst kommt die Kirche, dann kommen die Menschen.

Als die Missbrauchsfälle öffentlich wurden, traten in Deutschland 40 Prozent mehr Katholiken aus der Kirche aus als im Jahr zuvor. Mertes war schuld. Also schickte man Mertes in den Schwarzwald.



  • Sexuelle Gewalt an Kindern im grossen System: Es sind prestigeträchtige, geschlossene Systeme, die Kindern gefährlich werden können - beispielsweise die Kirche oder die Reformschule. Kontext beleuchtet die Mechanismen, die zur Vertuschung, Verleugnung, Umdeutung oder gar Ermöglichung von sexueller Gewalt an Kindern führen können.
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