Mittwoch, 27. April 2016

sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche: Aloisiuskolleg lässt umstrittene Heiligenstatue entfernen





Die Statue des Heiligen Jeremias, die inoffiziell auch „Stüper-Denkmal“ genannt wird.
Fotoquelle: general-anzeiger-bonn.de / Foto: Ronald Friese


Das Aloisiuskolleg (Ako) hat eine seit Jahren heiß umstrittene Statue vor dem Eingang seiner Kirche entfernt. Offiziell war sie als Statue des Heiligen Jeremias ausgewiesen, inoffiziell wurde sie als „Stüper-Denkmal“ gehandelt. „Der Respekt vor den zahlreichen Betroffenen von sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch und ihr Schutz haben mich nach langem Abwägen zu dieser Entscheidung kommen lassen“, schreibt Rektor Pater Johannes Siebner an die Mitarbeiter, Eltern und Jesuitenbrüder.

Die verbliebene Säule solle vorerst „eine Leerstelle in unserem Prozess der Aufarbeitung markieren.“  - Ausschlaggebend sei die Aussage auch von Fachleuten gewesen, die Statue sei ein Trigger, ein Schlüsselreiz, der bei nicht wenigen Altschülern erhebliche Gefühle und Erinnerungen bis zur Retraumatisierung auslöse.

Nach dem Zinsmeister-Bericht und dem Buch „Unheiliger Berg“ 2013 sei klar: „Diese Statue repräsentiert Pater Stüper in einer Weise, die nicht angemessen beziehungsweise erträglich ist.“

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