Freitag, 8. April 2016

Bistum Würzburg: Missbrauchsvorwurf in der Diözese Würzburg - Rede und Gegenrede

Der Würzburger Strafrechtsprofessor Klaus Laubenthal ist der aktuelle Ansprechpartner in der Diözese für Opfer von sexuellem Missbrauch. Er erklärt zu den Ausführungen Büttners auf Nachfrage: „Dies mag die Meinung eines Privatmannes sein. Mehr nicht.

Ich glaube, dass die von der beschuldigten Person im Verfahren der Plausibilitätsprüfung gemachten Einlassungen ebenso wie weitere Indizien zureichend in den Medien dargestellt sind. Jeder kann daraus – auch als Laie – seine persönlichen Schlüsse ziehen.“ Bereits in einem früheren Gespräch mit dieser Redaktion hatte Klaus Laubenthal betont: „Die Entscheidungskompetenz über Schuld und Nichtschuld strafrechtlicher Art steht ausschließlich dem Staat zu.“ Seinen Angaben zufolge liegt eine gewisse Wahrscheinlichkeit vor, dass Alexandra Wolf 1988 sexuell genötigt wurde. Auch die Aussagen des Beschuldigten seien Indizien dafür, so Laubenthal. 

Auch Bernhard Rasche reagiert auf den Leserbrief Karl-Peter Büttners. Der Diplom-Theologe stammt aus Bischofsheim in der Rhön und ist nach eigenen Angaben Opfer sexuellen Missbrauchs in den 1970er Jahren durch einen Pater im Internat Lebenhan (Lkr. Rhön-Grabfeld). Er gehörte 2008 zu den ersten Missbrauchsopfern, die ihren Fall beim Bistum Würzburg anzeigten und öffentlich machten.

„Herr Büttner führt aus, dass „bei der Aufdeckung der Missbrauchsfälle innerhalb der Kirche . . . von Anfang an und immer die Opfer, ihre Verwundungen und ihr Schutz konsequent im Vordergrund standen und stehen“. Dies erlaube ich mir anhand von zwei Beispielen, man könnte mehr anführen, genauer zu betrachten.   ..."

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