Freitag, 2. Mai 2014

Bistum Würzburg: Missbrauchsopfer verklagt Diözese

Ein Pfarrer verging sich in den 70er Jahren im unterfränkischen Bad Neustadt an einem Neumarkter. Nun zwingt er die Kirche zur Stellungnahme.

Seit fünf Jahren kämpft der studierte Theologoge Bernhard Rasche aus Neumarkt für die Rechte von Missbrauchsopfern der katholischen Kirche. Er selbst weiß, wovon er spricht, denn auch Rasche wurde als Schüler im Missionshaus St. Kilian im unterfränkischen Bad Neustadt missbraucht. 

Für den Neumarkter muss sich die Haltung der Kirche gegenüber den Opfern, die ihr Leben lang unter den Peinigungen in ihrer Kindheit leiden, grundlegend verändern. „Erst wenn die Kirche begreift und dies auch so formuliert, dass Kindesmissbrauch gegen Leib und Leben des Kindes gerichtet ist, erst dann kann sich das Handeln der Kirche wirklich ändern. Kindesmissbrauch ist kein Verstoß gegen das sechste Gebot, sondern versuchter Mord“, sagt Rasche. (ig)

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