Freitag, 9. Mai 2014

Bistum Würzburg: Gütliche Einigung - Kirche wird nicht länger behaupten, Rasche sei kein Missbrauchsopfer

Bernhard Rasche, Opfer von Missbrauch in den 70er Jahren im Internat Lebenhan (Lkr. Rhön-Grabfeld) hat sich mit der Diözese Würzburg vor dem Amtsgericht Würzburg gütlich darauf geeinigt, dass die Diözese seinen Status als Missbrauchsopfer nicht länger anzweifelt und die Behauptung, er sei kein Opfer, nicht mehr wiederholt. Die Diözese, die sich monatelang geweigert hatte, sich bei Rasche zu entschuldigen, ruderte nun vor dem Amtsgericht zurück.

Für den Amtsrichter ist die Haltung der Diözese nicht nachvollziehbar. Den Einwand des Anwaltes, die Anerkennung als Opfer sei nur durch den Orden und nicht durch die Diözese Würzburg erfolgt, lässt er nicht gelten: „Der Orden ist doch kein Karnevalsverein, sondern eine ernst zu nehmende Institution!“ Da könne man doch wohl davon ausgehen, dass eine solche Feststellung auch in der gesamten Kirche Gültigkeit habe.

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