Sonntag, 3. März 2013

Staat will nicht mehr zahlen

"Staatsgeld für die Kirchen", Quelle: C. Frerk, "Violettbuch Kirchenfinanzen", 2009


Geht es nach Union, FDP und SPD, erhalten die Kirchen in Zukunft kein Geld mehr vom Staat. Anstatt jährlich knapp eine halbe Milliarde zu überweisen, soll es eine Einmalzahlung geben. Die Kirchen könnten sich wehren, denn die Zahlungen sind eine Entschädigung für Enteignungen.

Im Bundestag zeichnet sich laut "Spiegel" eine fraktionsübergreifende Mehrheit ab, die Staatsleistungen an die Kirchen neu zu regeln. Die Zahlungen gehen unter anderem zurück auf Enteignungen im 19. Jahrhundert. 2012 spülten sie schätzungsweise 475 Millionen Euro in die Kirchenkassen. 

Die Säkularisierung machte aus Kirchenbesitz Staatsbesitz: Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurden tausende Kirchen und Klöster enteignet – zur Entschädigung dafür erhalten die Kirchen bis heute quasi Zinsen auf den damaligen Wert.

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Wie die Kirche sich von den Heiden finanzieren lässt
15.11.2010 ·  Die Kirchen leben längst nicht nur von der Kirchensteuer. Das meiste Geld, das Bischöfe und Pfarrer ausgeben, kommt vom säkularen Staat. Vieles fließt aber nicht unmittelbar an die Kirchen als Körperschaften, sondern an Hilfswerke, Bildungseinrichtungen und Stipendienprogramme.

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